Schachfreunde Norddeutscher Blitzmeister

von am 29. März 2015 in Blitzmannschaftsmeisterschaften

Schachfreunde Norddeutscher Blitzmeister

Üblicher­weise ist die Hackordnung im Berliner Blitz­schach klar: König Tegel landet vor den Schach­freunden Berlin. Auch wenn die direkten Duelle völlig offen sind, lassen die Schach­freunde meistens zu viele Punkte unterwegs liegen.

Bei der Norddeut­schen Blitz­mann­schafts­meis­ter­schaft 2015 waren die Nordber­liner verlust­punktfrei in das Turnier gestartet, die Schach­freunde hatten bereits einen Punkt abgegeben. In der sechsten Runde kam es zum direkten Duell. Ilja Schneider gewann gegen Robert Rabiega, Lars Thiede und Rainer Polzin schlugen die Brüder Mladen und Drazen Muse. René Stern blieb gegen Dennes Abel siegreich. 3-1.

Dann die „Neuerung“: Angetrieben von Ilja Schneider, der mit phantas­ti­schen 25 aus 25 (!!) an Brett 1 (!!!) in das Turnier „startete“, gelang Sieg um Sieg und nach 25 Runden stand der Meister­titel bei nur einem Verlust­punkt bereits fest. Schade, dass Ilja seine grandiose Leistung nicht mit zwei weiteren Siegen krönte und bei 25 Punkten (aus 27 Runden) stehen blieb. Die Bretter 2-4 agierten sehr ausge­glichen: Dennes Abel 22 Punkte, Lars Thiede 23 Punkte, Rainer Polzin 23 Punkte.

Lag es an der guten Vorbe­reitung? Ilja Schneider und Dennes Abel hatten sich am Wochenende zuvor bei der Mannschafts­blitz­meis­ter­schaft von Öster­reich einge­spielt. Mit Wulka­pro­dersdorf landeten sie auf einem guten 4. Rang. Lars Thiede gewann am Mittwoch das mit 25 Teilnehmern ausge­zeichnet besetzte Frühlings­blitz­turnier der Schach­freunde, Rainer Polzin wurde Zweiter.

Auf den zweiten Platz landete etwas überra­schend Hannover 96, die die Schach­freunde in der Schluss­runde die einzige Niederlage beibrachten. Tegel landete auf den 3. Platz. Die Abschluss­ta­belle findet sich hier: NBMM2015

28 Mannschaften nahmen an der Meister­schaft, die gut von Schwarz-Weiß Lichtenrade organi­siert wurde, teil. Es handelte sich um die erste Norddeutsche Blitz­mann­schafts­meis­ter­schaft seit Jahrzehnten in Berlin. Seit vielen Jahren war die Teilneh­merzahl nicht mehr so hoch. Von den maximal 30 Mannschaften fehlten nur zwei. Sicherlich ein Argument dafür, dass  Berlin das Turnier häufiger ausrichten sollte.

Für die Schach­freunde war es nach 2000 (noch unter dem früheren Vereins­namen) und  2010 der insgesamt dritte Norddeutsche Meister­titel.

 

Seite drucken

Kommentieren

Bitte Pflichtfelder ausfüllen