Den Mutigen hilft das Glück

von am 2. Februar 2014 in 4. Mannschaft, SFB4 Saison 2013/14, Teams

Den Mutigen hilft das Glück

Leider erneut nur zu siebt ging es für die vierte Mannschaft am Sonntag gegen den Tabel­len­letzten Weisse Dame 3. Ein 5,5:2,5 mit sieben Spielern hört sich zunächst einmal souverän an, es waren aber durchaus alle drei Ausgänge möglich und die fünfeinhalb Punkte Resultat der teils kräftigen Mithilfe unserer Gegner.

Aber von vorn: Yizheng und sein Gegner einigten sich zügig in ausge­gli­chener Stellung auf das Remis. Ich selbst konnte mit Schwarz schnell Ausgleich erzielen und ausgangs der Eröffnung auch noch einen Bauern gewinnen. Im Läufe­rend­spiel gelang es mir zwei gegne­rische Bauern auf die Läufer­farbe festzu­legen und den Mehrbauern auf die erste Reihe durch­zu­drücken. Dachte ich direkt nach der Partie noch souverän gespielt zu haben, zeigt die Engine just im Moment des Bauern­ge­winns eine zweizügige Gewinn­kom­bi­nation für meinen Gegner. Glück für mich, dass wir beide an dieser Stelle blind waren.

Theo hatte mit Schwarz kaum Probleme und konnte ebenfalls einen gegne­ri­schen Bauern einheimsen. Der Bauer ging jedoch wieder verloren und im Enspiel mit Dame, Turm und Springer gegen Dame, Turm und Läufer einigte er sich mit seinem Gegner auf ein Remis - 2:2.

Krichi-Oginski: Gut gekämpft!

Krichi-Oginski: Gut gekämpft!

Die vier offenen Partien sollten es noch in sich haben: Abdel­kerim, ziemlich kurzfristig als BMM-Spieler reakti­viert, stand durch­gehend druckvoll. Sein Gegner vertei­digte sich aber umsichtig bis ein völlig ausge­gli­chenes Turm+Läufer-Endspiel erreicht war. Viele Spieler würden sich nun wohl auf ein Remis einigen. Nicht so Abdel­kerim: Nach einigen Königs­ma­növern ließ sich sein Gegner dazu hinreißen einen von zwei verblie­benen Bauern einzu­heimsen, woraufhin Abdel­kerim unange­nehme Abzugs­dro­hungen mit seinen beiden Figuren gegen den gegne­ri­schen König aufstellen konnte. Etwas ungläubig schaute ich etwas später auf das Brett als beide gegne­ri­schen Figuren gefallen waren. Um es mit ein bisschen Wikipedia-Latein zusam­men­zu­fassen: Fortes fortuna adiuvat - den Mutigen hilft das Glück.

Kutschke-Kögler: Mehr als Dauerschach?

Kutschke-Kögler: Mehr als Dauer­schach?

Wie üblich hatte Jens am sechsten Brett eine feurige Stellung auf dem Brett: Mit Weiß im Sizilianer gelang es ihm durch­gehend Druck auf die gegne­rische Königs­stellung aufzu­bauen. Als er die Dame für Turm und Springer erobern konnte, hatte ich die Partie innerlich schon als Sieg für uns verbucht. Des Gegners einzige Chance lag in einem Mattbild mit den beiden verblie­benen Figuren, welches schließlich für Jens nur noch durch ein Dauer­schach zu verhindern war. Durch die ungüns­tigen Züge des gegne­ri­schen Königs konnte Jens aber noch den Springer gabeln und damit den ganzen Punkt einheimsen - 4:2.

Am zweiten Brett spielte Daniel eine recht ruhige Partie. Im entste­henden Endspiel gelang es ihm die gegne­ri­schen Angriffe auf seine Bauern zu kontern und man einigte sich auf ein gerechtes Remis. Der Mannschaftssieg war damit perfekt. In der letzten noch laufenden Partie erreichte Dusan nach turbu­lentem Mittel­spiel ein wohl verlo­renes Turmend­spiel mit zwei verbun­denen gegne­ri­schen Freibauern. Nur noch vom Inkrement lebend benötigte sein Gegner aller­dings mehr als diese 30 Sekunden um einen Zug zu finden und Dusan rekla­mierte umgehend, sodass das 5,5:2,5 in der Summe wohl etwas zu hoch ausfällt.

Bei wahrscheinlich drei Abstiegs­plätzen in diesem Jahr haben wir uns mit nun sieben Mannschafts­punkten gut abgesi­chert und können uns auf das Spiel gegen den Tabel­len­führer Baumschu­lenweg freuen.

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