Reuegeld
Wenn man um zehn Uhr mit dem Taxi Richtung Barnetstraße zur Berliner Blitz-Einzelmeisterschaft losjuckelt und dann um 10.24 Uhr noch immer in Alt-Tempelhof feststeckt, weil der Mariendorfer Damm gesperrt ist (nicht erst seit gestern), dann bleibt nur: umdrehen, denn in sechs Minuten ist dann selbst mit dem Hubschrauber nichts zu machen. Prinzipiell wäre das aber zu schaffen gewesen. Leider hatte ich keine Handynummer von einem der Teilnehmer, die für mich hätten absagen können. Tut mir leid wegen des Reuegelds. Es ist immerhin nicht so viel wie das Taxi. Zur Strafe meine Verlustpartie gegen Thilo im Pokal-Achtelfinale. und viel Erfolg den Schachfreunden bei der Berliner Blitz-Einzelmeisterschaft!
F. O. - 27. September 2016
Vor allem hatte ich die Wirkung von zwei Nachtdiensten hintereinander unterschätzt (und mich in dieser Hinsicht überschätzt). Bei 27...Ta8 war ich nicht in der Lage, die Folgen von 28.Txf6 zu berechnen. Aber die Stellung blieb ja gewonnen und Weiß war komplett überspielt. War ja nicht nur ein Moment, wo Schwarz zugreifen musste, weil sonst andernfalls eine Chance unwiederbringlich verlorengegangen wäre. Am meisten wurmt mich, dass ich zum Schluss nicht wie geplant ...Ke3 gezogen hatte, obwohl ich doch meine Verteidigung daraufhin ausgelegt hatte. Aber ich hatte dann noch gedacht, den Bauern einsacken zu können. Leider!
Martina Skogvall - 26. September 2016
Lieber Fernando, alles schade: Turnier verpasst, sinnlos Kosten generiert und diese Partie offenbar immer noch in den Knochen. Mir hat sie bis auf den Schluss sehr gut gefallen. Eine schöne Gewinnstellung gegen einen starken Gegner herausgespielt. 27. ... Ta8 ist allerdings naheliegend, danach ist die Stellung fest und die verbundenen Damenflügelbauern setzen sich unaufhaltsam in Bewegung (Geduld und Disziplin braucht es trotzdem noch). Spielte Zeitnot eine Rolle? Gräm Dich nicht zu arg, es kommen bessere Tage. Viele Grüße, Martina