Erfolgreiches Landesliga-Debüt für SFB 3

von am 6. Mai 2007 in 3. Mannschaft, SFB3 Saison 2006/07

Erfolgreiches Landesliga-Debüt für SFB 3

Die wichtigste Nachricht vorweg: SFB 3 bleibt in der Landesliga. Ganze vier (!) Absteiger waren diesmal vorge­sehen, und auch wenn zwischen­zeitlich Zweifel aufkamen, so hat das Team mit den letzten drei Siegen im Haifisch­becken überleben können.

Robert Plato           - Kristian Dimitrijeski 0 : 1
Markus Wörz            - Stjepan Kristovic     ½ : ½
Christopher Niechotz   - Fernando Offermann    - : +
Ulrich Giese           - Martin Kunze          0 : 1
Wilhelm Löhr           - Matthias Licha        0 : 1
Brigitte Gr.-Honebrink - Erwin Weber           ½ : ½
Roland Knopf           - Daniel Tomann         1 : 0
Michael Steiger        - Thomas Trösch         ½ : ½

Die Mannschaft hat jetzt die Möglichkeit, die Ereig­nisse auszu­werten, aus dieser Saison zu lernen und sich entspre­chend auf die neue Runde einzu­stellen.

Nach dem Pauken­schlag gegen Kreuzberg 3 von letzter Woche beendete der Sieg über den Tabel­len­letzten SCK 4 die Mission Klassen­erhalt. Der kampflose Punkt zu Beginn erleich­terte uns die Arbeit beim 5,5-2,5 – und auch wenn ich für diesen Kampf eigens einen Tag früher aus dem Urlaub zurück­ge­kehrt war, so ist mir auch dieser geschenkte Punkt ganz Recht gewesen, denn Chris­topher hatte ich nicht als leichten Gegner einge­schätzt. Thomas musste sich anfangs gegen Michael Steiger strecken, um in der Eröffnung die Balance zu halten. Michael wählte aber an kriti­scher Stelle nicht die härteste Gangart, und so kam’s zur erfreu­lichen Punkte­teilung an Brett acht.

Kristian und Thomas

Kristian ließ sich auf einen Spezial-Slawen ein und wollte die Karten sehen. Souve­räner Sieg. Erwin hatte im Holländer viel erreicht, doch etwas überra­schend wurde die Partie unent­schieden beendet. Immerhin konnte er der Versu­chung wider­stehen, mit der Brech­stange vorzu­gehen.

Gute Stimmung herrschte im Analy­seraum. Oben fertigte SCK 3 die Laske­rianer ab, und unten hatten Thomas und Michael Spaß an der Analyse.

Inzwi­schen stand Stjepan im Spanier nicht mehr so schlecht wie ursprünglich, aber Daniels Koordi­na­tions-Probleme ließen sich mit Weiß nicht so einfach lösen. Diesen Punkt hat sich Roland Knopf offenbar souverän erspielt.

Schließlich ging’s aber gut aus – besonders für Martin und Matthias. Bei ihnen sah es lange nach einer Punkte­teilung aus, doch beide sorgten für fette Beute und die Mannschaft gewann hoch und wir konnten uns mit Rainer und Frank zum Feiern in den maigrünen Böcklerpark begeben, um den übers Jahr angestauten Überlebens-Stress abzulegen und die Zukunft ins Auge zu fassen.

Der Glücksfall dieser Saison war zweifellos die Nachmeldung von Thomas. Zwar hat er nicht immer am achten Brett gewonnen, doch immer waren das wichtige halbe oder eben ganze Punkte. Er ist ein Mannschafts­spieler, wie wir ihn dringend gebraucht hatten.

Am ersten Brett war Kristian teilweise über sich hinaus­ge­wachsen. Mir fallen vor allem die Partien gegen Markus Dyballa und Florian Schilling ein. Aber von den Stellungen her betrachtet waren auch die Remisen gegen Weiße Dame und gegen Lasker zumindest aus meiner Sicht prima Leistungen.

Mein +4-Ergebnis sollte nicht überbe­wertet werden, häufig wussten meine Gegner einfach nicht Bescheid. Einmal hatte ich Glück, doch einmal auch Pech. Auf jeden Fall habe ich gern an Brett drei gespielt. Erstaun­liche Erleb­nisse hatte auch Martin an Brett vier, auch er mit einer +4-Ausbeute, die ich aber deutlicher fand als meine. Mal gewann er schlechte Stellungen, mal hatte er wunderbare Gelegen­heiten, steuerte aber lieber die sanfte Gangart an. Seine Spiel­weise passt er offenbar noch an die Landesliga an, und ich bin mir sicher, dass sie in der kommenden Saison noch zielori­en­tierter sein wird – auch wenn sie jetzt schon erfreulich erfolg­reich war.

Erwins Punkt gegen Kreuzberg 3 hat uns den Klassen­erhalt erheblich erleichtert – so wie der Punkt von Felix im gleichen Mannschafts­kampf. Überhaupt hatten wir mit Felix Runge und auch mit Kai-Stephan Kussatz erfreu­liche Ergeb­nisse mit 1,5 aus 2, zum Beispiel bei den wichtigen Kämpfen gegen Chemie Weißensee (Kai-Stephan) und Kreuzberg 3 (Felix). Herzlichen Dank an SFB 4 fürs Ausleihen – und an dieser Stelle auch die Gratu­lation an die Vierte zum geglückten und wohlver­dienten Aufstieg in die Stadtliga!

Platz Mannschaft                       MP BP
 1    Rotation Pankow 2                18 59,0
 2    SV Empor Berlin                  17 53,0
 3    SC Kreuzberg 3                   16 49,0
 4    BSC Rehberge 1945                15 49,5
 5    SC Weisse Dame 2                 12 45,0
 6    SC Zitadelle Spandau 1977        11 45,0
 7    SF Berlin 1903 3                 11 44,0
 8    SC Friesen Lichtenberg 2         11 40,5
 9    BSV 63 Chemie Weißensee           8 37,5
 10   TSG Oberschöneweide 2             7 36,0
 11   SG Lasker Steglitz Wilmersdorf 2  3 36,5
 12   SC Kreuzberg 4                    3 33,0

Postskriptum: Den Aufstieg schaffte Rotation Pankow 2, herzlichen Glück­wunsch! Empor war vorher gegen uns gescheitert, Rotation entging diesem Schicksal nur knapp. Gegen Favoriten gab es gute Kämpfe, aber das Mittelfeld wollten wir erschre­cken­der­weise offenbar nicht richtig ernst­nehmen. Das hätte auch ins Auge gehen können. Empor hatte den Sieg gegen Rotation in der Hand, dann wäre Empor aufge­stiegen. Urban vergab das gewonnene Endspiel gegen Stein­hagen. So wurde es für Empor nur ein 4:4.

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