WM-Kandidatenturnier:
Aronian kann hoffen
Gute Nachrichten für Levon Aronian! Die Zeichen stehen auf Erfolg, denn die Fide will offenbar das WM-Kandidatenturnier nach London vergeben und nicht nach Baku. Für den Armenier bedeutet dies, dass er dann am kommenden Kandidatenzyklus teilnehmen könnte. Wie Aronian in einem offiziellen Statement an die Fide zuvor ankündigte, hätte er in Aserbaidschan nicht mitspielen können.
Aronian, der sich zum Training ins sonnige Australien begeben hat, kann also gleich loslegen, und das Match im April mit Wladimir Kramnik passt da gut in den Terminplan.
Noch ist die Sache nicht in trockenen Tüchern, das Londoner Schach-Portal The Week in Chess beruft sich dabei auf ein Statement, das Fide-Chef Kirsan Iljumschinow dem „Sport Express“-Journalisten Juri Wassiljew gegeben hatte. Erwähnt wird indessen auch, dass der russische Verband in der Person Ilja Lewitows noch Zweifel an London und dessen Hauptsponsor Andrew Poulson hat.
Als Teilnehmer genannt wurden Magnus Carlsen, Levon Aronian, Wladimir Kramnik, Peter Swidler, Alexander Grischuk, Wassili Iwantschuk, Teimur Radschabow und der Verlierer des anstehenden WM-Matches (Mai 2012) Anand-Gelfand. Namen wie Alexander Morosewitsch, Fabio Caruana, Sergej Karjakin und vor allem Hikaru Nakamura fehlen (siehe aktuelle Top-10-Liste).
Die Entscheidung wird laut dem britischen Schachspieler, Journalisten und Organisator Malcolm Pein am 29. Februar gefällt (wir berichteten).
Eine gute Nachricht wäre dies aber auch für uns in der westeuropäischen Peripherie abseits der internationalen Epizentren des Schachs. Die englische Weltmetropole hat sich als Ausrichter der London Chess Classics einen neuen Namen auf der internationalen Veranstalterkarte gemacht. Gemeinsam mit Wijk aan Zee setzte dieses Turnier neue Maßstäbe auch hinsichtlich der medialen Vermittlung. Wir drücken die Daumen.
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