3½:4½ – der Tabellenführer gewinnt
Alexander Kurz Dirk Paulsen 0 : 1 Marco Thinius Alex Braslavskij 0 : 1 Fernando Offermann Walter Becker 0 : 1 Utz Lachmann Reinhard Müller ½ : ½ David Jakobeit Norbert Hoffmann ½ : ½ Martin Kunze Werner Püschel ½ : ½ Olaf Ritz Hans-Joachim Wiese 1 : 0 Lars Hein Sebastian Müller 1 : 0
Es ist nicht sonderlich ungewöhnlich, gegen eine in der Liga so stark aufspielende Mannschaft wie Lasker Steglitz Wilmersdorf zu verlieren. Ohne von „verdient gewonnen“ oder „unverdient“ zu sprechen, kann man nur die Partien analysieren und sagen: Das entspricht dem Gesamtergebnis oder nicht. Mein Eindruck war: alle drei Ergebnisse waren möglich. Mag sein, dass ich meine Partie nicht hätte verlieren brauchen (auch Becker hätte nach seinem Eröffnungsnachteil gut und gern verlieren können), David hatte am Schluss den Gewinn auf der Hand, Alex hatte offenbar aus heiterem Himmel etwas eingestellt (den König, wie er sagte), aber aus größerer Distanz lässt sich nur sagen: offener Schlagabtausch, wir haben verloren. Es hätte auch die anderen treffen können.
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Als erster hatte Utz Remis gemacht, ich verlor dann in der drauffolgenden Entscheidung (siehe Partie). Dann kamen die beiden Punkte von Lars und Olaf (siehe Partien) dazu, 2½ : 1½ für uns. Mit einem Doppelschlag verloren mit einem Mal Alexander und Marco. Alexander hatte kurz davor von Dirk Paulsen noch ein Remis-Angebot erhalten, aber wie Alex nun mal so ist, wollte er aus Prinzip weiterspielen – aber für einen kurzen Moment ließ die Aufmerksamkeit nach. Die Stellung war bis dahin nicht schlechter.
Was bei Marco schiefgegangen ist, kann ich nicht sagen. Seine Stellung war prima, was da wohl vorgefallen war?
Nach Martins Remis (siehe Partien) war es eine knappe Entscheidung. David musste beim Stand von 3:4 unbedingt gewinnen, aber objektiv war die Stellung Remis. Er versuchte aber dankenswerterweise, mit der Brechstange zählbare Ergebnisse zu erzwingen. Sein Gegner ließ dies sogar zu, obwohl er ein fadenscheiniges Bauernopfer ruhig hätte akzeptieren können mit sehr wahrscheinlichem Remis-Ausgang. So nahm Davids Stellung aber an Fahrt auf, doch bevor er im Endspiel mit ...g4-g3 laut erster Analyse hätte gewinnen können, wählte er eine andere Fortsetzung, die Remis wurde.
1 SG Lasker St. Wi. 11 28,0 2 SC Kreuzberg II 8 26,5 3 SF Nord-Ost Berlin 7 27,0 4 Rotation Pankow II 7 25,0 5 SC Zitadelle Spandau 6 22,5 6 TuS Makkabi Berlin 5 26,0 7 SF Berlin 1903 III 5 25,5 8 SK König Tegel III 5 23,0 9 SC Weisse Dame II 4 20,5 10 Rotation Pankow III 2 16,0
Der Ticker
Mit einem Remis zum Schluss an Brett fünf macht Lasker Steglitz Wilmersdorf das 4½ perfekt.
Um es mit Hrant zu sagen: „At least we gave them a fight.“
Update:
LSW gewinnt 4½:3½. Bericht folgt.
Technisch mindestens Remis an fünf für LSW – das 3½ ist nicht zu verhindern.
Letzte Partie noch offen. Remis-Tendenz hoch.
Sechs Remis 3 : 4.
Eins verloren 2½ : 3½.
Null an zwei. 2½ : 2½.
Brett sieben und acht gewinnen. 2½ : 1½.
Brett vier Remis, Brett drei Null.
F. O. - 13. Februar 2012
Zumindest hatte der Kicker auch in den 70er Jahren Leute vor Ort, die dann ihre Einschätzung durchgegeben haben. Den Berichterstatter der BSV-Homepage habe ich bei uns nicht gesehen. Vielleicht habe ich ihn ja einfach nur nicht bemerkt?
Sonja - 13. Februar 2012
„Verdient“ - lieber Fernando, sei nicht so streng, die Wortwahl auf der BSV-Homepage ist manchmal gut gemeint, aber gewöhnungsbedürftig, erinnert zuweilen an die 1:0-Berichterstattung des Kicker in den 70er Jahren.
Schöne neue Website und spannend, dass ihr twittert!
Beste Grüße
Sonja (Queer-Springer)