Am Ende Remis
In der Schussrunde gab es ein für die Herthaner nicht unschmeichelhaftes Remis: aus den letzten drei laufenden Partien erlangten sie noch 1,5 Punkte - es hätten auch gut 0 sein können. Damit sind sie trotz ihres Kampfgeistes abgestiegen, denn nur ein Sieg hätte sie gerettet.
SF Berlin 1903 4 4:4 Hertha / Lavendevil (1895 - 1931)
Kai-Stephan Kussatz (1982) - Wolfgang Stark (1987) ½:½
Abdelkerim Krichi (2027) - Jan-Daniel Wierzbicki (1973) 1:0
Michael Stieber (1895) - Ferenc Toth (1989) 0:1
Fritjof Wolf (1765) - Robert Schreck (1908) 0:1
Mark Müller (1967) - Wolfram Inngauer (1843) ½:½
Thorben Lindhauer (1811) - Dr. Jürgen Walz (1901) ½:½
Peter Baranowsky (1844) - Klaus Fleischmann (1835) ½:½
Rainer Dambach (1868)- Georg Windhausen (2012) 1:0
Kai Stephan spielte zum dritten Mal mit Weiß gegen den gleichen Gegner die gleiche Eröffnung - das Ergebnis war überraschenderweise auch heuer zum dritten Mal das Gleiche: remis.
Wenn man hier spielen möchte, könnte man vielleicht Df5 probieren - ungleichfarbige Läufer, Königsangriff und so. Man hat zwar immer noch wenig bis nichts, aber die Partie ist noch nicht beendet. Man kann natürlich auch 19. Dxb8 spielen und remis machen.
Abdelkerim Krichi ist da ein etwas anderer Spielertyp. Ein taktisches Monster, sieht man schnelle Remisen bei ihm nie. So auch in dieser Partie, die schnell sehr scharf wurde. Aus einer ruhigen Damenbauerneröffnung hatte sich dank beiderseitiger Zentrumsvorstöße folgende Stellung ergeben:
Weiß ist laut Maschine leicht im Vorteil. Karim spielte 18. ... Se5, was eine schwer überschaubare Situation noch schwerer überschaubar macht. Der einzige, allerdings völlig kontraintuitive Zug, der Weiß in Vorteil bringt, ist Sh4 - wer kommt schon auf die Idee, freiwillig den mühsam das Matt auf h2 deckenden Springer abzuziehen? Nach einer Dreiviertelstunde spielte sein Gegner das zweitbeste 19. Kh1, das nach Lxf3 20.Lxe8 Txe8 21.Dxd6 Lxg2+ 22.Kxg2 Dg4+ zum Dauerschach hätte führen können. Aber Weiß spielte 21. Tg1 - ob er gewinnen wollte? Nach der Antwort 21. ... Te6 steht Schwarz auf Gewinn, und zwar zum einen wegen der Variante 22...Dxf3+ 23.Tg2 Tg6 24.Tag1 Sg4 und nach h6 (allerdings auch schwer zu sehen) holt sich Schwarz den Bauern h2 des Weißen ab, der sich nicht rühren kann und keinen konstruktiven Gegenplan hat. Schöner war allerdings die in der Partie ausgeführte und von Weiß übersehene Idee 22. Tac1 Dxh2+ 23. Kxh2 Sg4+ 0:1.
Michael Stieber spielte sehr ordentlich gegen den schwarzen Sizilianer. Schon im 9. Zug hätte er die Partie mit einem Läuferschach, auf das der schwarze König in der Mitte bleiben muss, dort aber nicht mehr froh würde, im höheren Sinne entscheiden können.
Er versäumte dies, blieb aber dennoch am Drücker und erlangte eine klar überlegene Stellung. Die Entscheidungen waren aber nicht immer einfach, und so verbrauchte er viel Zeit, die ihm dann am Ende fehlte.
In der Diagrammstellung sieht die Zentralisation schon beeindruckend aus. Schwer vorstellbar, dass man so etwas noch verliert. Aber der Faktor Zeit ist eben beim Turnierschach nicht zu vernachlässigen. Und so übersahen sowohl Michael als auch sein Gegner, dass der gespielte Zug 37. ... b3 wegen 38. Lxe7 verliert, was einen Zug später nach 38. axb3 Dxb3 noch viel stärker gewesen wäre. Aber es kam anders, ein Turmpaar wurde getauscht, der andere schwarze Turm aktivierte sich über h5 nach f5, gewann den weißen Bauern f4, was seinem Kollegen nach Lg7xe5 auch wieder Leben einhauchte und ein Zeitnotturmendspiel mit Minusbauern, das objektiv wohl remis war, konnte von Michael nicht mehr gehalten werden.
Fritjof Wolf baute sich mit Schwarz auf 1. Sc3 etwas passiv, aber fest auf. Mir wäre etwas mulmig gewesen wegen meiner Königsstellung, aber in der folgenden Stellung sah Fritjof das offenbar anders:
23. ... Lxa2 ist ganz schön mutig - für einen Menschen, der Computer sieht das als absolut okay für Schwarz an. Die wahnsinnige Maschine gibt hier die Variante 24.Lxh6 gxh6 25.Sxf7 Kxf7 26.Dg6+ Kf8 27.Dxh6+ Kg8 28.Dg5+ Kf8 29.Dh6+ Kg8 mit Dauerschach an. Weiß spielte aber 24. Sg4, gewann den Bauern h6 und entstand schließlich folgende Stellung:
Schwarz ist im Vorteil. Nicht mit dem Partiezug 31. ... Dg3, der der zweitbeste ist und zum Remis durch Zugwiederholung beim Computer führt (31...Dg3 32.Dg1 Tgd8 33.De3 Tg8 34.Dg1), sondern mit der folgenden Variante:
1. (-0.40): 31...Txg2 32.Kxg2 Tg8+ 33.Kh1 Dg3 34.Td2 Lf1 35.Lf5 Lg2+ 36.Kg1 Lxh3+ 37.Kh1 Lg4 38.Dxe6+ fxe6 39.Txe6+ Kf7 40.Td7+ Kf8 41.Td8+ Kg7 42.Te7+ Kh6 43.Th7+ Kg5 44.Txg8+ Kxf5 45.Txg4 Dxf3+ 46.Tg2 a5 47.Kg1.
Die komplette Variante ist natürlich für unsereins nicht zu sehen; ist aber auch nicht notwendig. Der schwierige Zug ist 34. ... Lf1, der wegen Dxh3 nebst Dxf1 matt nicht geschlagen werden darf. Es ist aber auch nicht schlimm, das zu übersehen. Blöd war nur, dass Fritjof drei Züge später einen Figurenverlust übersah und aufgeben musste. Ich vermute stark, auch hier war ziemliche Zeitnot im Spiel.
Ich selbst spielte eigentlich ordentlich. Die Eröffnung allerdings misslang mir ein bisschen, da ich mit den Feinheiten nicht vertraut war, aber mein Gegner offenbar auch nicht. Er spielte zwei, drei zweifelhafte Züge und kam in eine, wie mir während der Partie schien, klar schlechtere Position. In der
war ich einigermaßen zuversichtlich nach dem von mir gespielten 19. c6, obwohl ich lange zu Tfc1 tendierte (cxd6 nebst Tfc1 gewinnt übrigens einfach einen Bauern, was ich natürlich nicht gesehen habe - auf d6 wollte ich nun wirklich nicht nehmen). Schwarz muss auf c6 nehmen (nach Le8 verliert er den Bauern a6 ersatzlos) und ich rechnete mir mit den beiden Läufern und dem Freibauern auf der b-Linie gute Chancen aus. Wieder einmal unterschätzte ich das schwarze Gegenspiel, der mit späteren d5 seine eigenen Trümpfe - Bauernmehrheit im Zentrum - ausspielte und das Spiel in beiderseitiger Zeitnot verschärfte. Ganz optimal war mein Spiel sicher nicht; mein Gegner stellte zudem noch einen Springer ein, woraufhin ich es einfach machen wollte und in ein Endspiel mit 2 Springern gegen Läufer und zwei Bauern abwickelte. Leider hatte ich nur noch drei Bauern übrig, die mein Gegner alle abtauschen konnte. Es entstand ungefähr folgende Stellung:
Matt in 63. Was soll man sagen? Kurz bevor mein Blättchen gefallen wäre, schlug ich dann lieber doch noch den Bauern und tröste mich mit dem Gedanken, dass wohl nicht viele 2000er dieses Endspiel gewonnen hätten.
Torben Lindhauer kam in der Cambridge-Springs-Variante im Damengambit wieder etwas unter Druck, hatte aber das Glück, dass sein Gegner ziemlich schwach spielte. In der folgenden Stellung
hätte ich persönlich als Weißer unter strategischen Aspekten unbedingt versucht, meinen Raumvorteil und meine aktiveren Figuren für eine Aktion am Königsflügel zu verwenden und dem Gegner bereitwillig die b-Linie überlassen (schon vorher muss man als Weißer nicht unbedingt Tb1 spielen). Unter taktischen Gesichtspunkten aber scheitert das vielleicht geplante 19. ... Sxe3 an 20. Dxe3 Dxc3 21. Lh7+ mit Damengewinn. Aber auch der von Thorben gewählte einzige Zug, 19. ... Sg4-f6 scheitert an dem vor allem aus dem Sizilianer bekannten Motiv 20. Sxd5, wonach die Dame hängt und auch der Läufer e7 mit Schach, sodass Schwarz einfach bei schlechterer Stellung einen nicht unwichtigen Bauern weniger hat. Thorbens Gegner aber blieb sich auch hier treu, übersah diese Möglich, tauschte auf der b-Linie alles ab und machte dann remis. Glück gehabt!
Peter Baranowsky wandte als Weißer die Reti-Eröffnung inklusive Doppelfianchetto an - kein sehr häufiger Gast bei ihm, zeigt aber eine gewisse Flexibilität bei den Eröffnungen. Dem sehr ruhigen weißen Aufbau gemäß glich Schwarz dann verhältnismäßig leicht aus und Peter spielte das äußerst zweischneidige e4, wodurch zwar einerseits schwarzes d5 erschwert, anderseits aber das Feld d4 ziemlich geschwächt wird. In der
Diagrammstellung nach 14. ... 0-0 spielte Peter e5, was mir nicht so gut gefällt. Vielleicht hätte man hier ruhiger mit Tad1, d3 und ggf. f4 (bei schwarzem f5) die Entwicklung vollenden und später auf die Durchsetzung von d2(d3)-d4 spielen sollen. Zwar erobert e5 kurzzeitig das Feld d6, aber man tauscht den Verteidigungsläufer g2 ab und kann den Bauern e5 nach schwarzem f6 ohnehin nicht halten. Weiß versuchte es zwar noch mit f4, was aber nur die Königsstellung weiter schwächte. Schwarz drang unter Schachgeboten mit der Dame auf e2 ein und stand eigentlich auf Gewinn, sah es aber anscheinend nicht und gab Dauerschach. Ein etwas glückliches Ende, allerdings hatte Peter auch ein früheres Remisangebot abgelehnt.
Rainer Dambach spielte die Eröffnung äußerst unternehmungslustig: er opferte erst einen Bauern, dann den nächsten für Entwicklungsvorsprung und Disharmonie beim Weißen, der zudem aufpassen musste, dass er keine seiner vorlaut vorgepreschten Figuren verliert. Als Kiebitz war mir das gar nicht so klar und ich war der Meinung, Rainer habe ohne großartige Kompensation zwei Bauern weniger. Aber in der folgenden
muss Weiß schon mit f4 dafür sorgen, dass er den Springer nicht verliert, was Schwarz aber Gelegenheit gibt, nach 18. ... Tfc8 19. Se5 Sxe5 20. fxe5 mit Sb4 einen der beiden Minusbauern zurückzugewinnen und weiterhin Druck zu behalten. Weiß spielte nicht stärkstmöglich weiter, denn verlieren sollte man das eigentlich trotzdem nicht unbedingt. Es ergab sich ein Endspiel mit Mehrbauern für Schwarz, das aber meinem oberflächlichen Gefühl zufolge objektiv schwer zu gewinnen sein dürfte. Sehr stark, dass es Rainer doch gelang und ein schöner Saisonabschluss gegen einen 2000er!
Zur Saisonleistung der Mannschaft
Nachdem wir in den ersten drei Runden gegen die drei Spitzenreiter Zugzwang, Berolina und die Schachfreunde Nord-Ost (an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Landesliga an die Mannen um das sympathische Spitzenbrett Klaus Welke und Kapitän Jens-Uwe Jaeschke - damit bleibt uns zumindest dieser Auswärtskelch kommende Saison erspart) mit drei Niederlagen gestartet sind und das Jahr als geteilter Tabellenletzter beendeten, machte sich leichte Sorge breit. Aber die Mannschaft ist in dieser Besetzung zu stark für den Abstieg und so hatten wir nach vier weiteren Runden aus den 0:6 Punkten 8:6 gemacht. Wir können jede Mannschaft schlagen, wie nicht zuletzt der nur knapp verpasste Sieg gegen den aktuellen Aufsteiger beweist, allerdings auch praktisch gegen jede verlieren. Während die eine Hälfte der Mannschaft grob um die 2000 DWZ hat, agiert die andere eher zwischen guten 1800 und 1900. Angesichts des Potentials der betreffenden Spieler aber bin ich zuversichtlich für die kommende Saison und denke, dass diese Lücke eher kleiner als größer wird. Dieses Mal waren wir zu stark für den Abstieg und zu wenig konstant für den Aufstieg. Ob das auch kommende Saison so laufen wird?
Sehr erfreulich auch, dass wir unsere kampflosen Niederlagen, unter denen die 4. Mannschaft bisher häufig zu leiden hatte, auf eine reduzieren konnten. Ich hoffe als Mannschaftsführer sehr, dass das so weitergeht, auch wenn es manchmal extrem anstrengend und auch nervig war.
Kai Stephan Kussatz verwaltete gewohnt souverän das Spitzenbrett. 4,5/8 bescheren ihm bei einer Performance von 2067 ein DWZ-Plus von 20 Punkten. Etwas ungewöhnlich für ihn sind drei entschiedene Partien (zum Vergleich: letzte Saison: null). Mit seiner Spielweise ist er ein perfektes erstes Brett, wo er auch starken Gegner sicher standhält und bei Überziehungsversuchen sicher kontert.
Abdelkerim Krichi erzielte 2⁄3 und dank einer Performance von 2100 leichtes DWZ-Plus. Leider konnte er diese Saison aus beruflichen Gründen seine beeindruckende taktische Stärke nicht so oft ans Brett bringen. Umso mehr sei ihm für vorbildlichen Einsatz gedankt - in der letzten Runde rief er mich Sonntagmorgen um acht Uhr an, teilte mir mit, er sei gerade außerplanmäßig nach einer vierstündigen Autofahrt aus Westdeutschland in Berlin angekommen, saß dann kurzfristig pünktlich am Brett und verhinderte so die eingeplante kampflose Niederlage der Mannschaft (und gewann natürlich noch, nebenbei). Respekt!
Wolfram Burckhardt erlangte 3⁄5 und verbesserte sich damit um 13 Punkte bei einer Performance von 2087. Er liebt positionelles Schach mit einer deutlichen aktiven Komponente und ist darin auch starken Gegnern meist überlegen. Er ist manchmal etwas optimistisch, was seine eigenen Möglichkeiten angeht, dennoch ist er meiner Meinung nach der Spieler mit dem vielleicht größten Spielverständnis der Mannschaft. Ich bin sehr gespannt auf sein Ergebnis kommendes Jahr!
Felix Zesch verbesserte sich durch seine 3⁄4 bei einer Performance von 2150 um 23 Punkte. Ohne Verlust agierte er souverän auch gegen starke Leute. Damit ist er ein echter Leistungsträger und ich hoffe sehr, dass er wieder öfter spielen wird nächste Saison.
Michael Stieber musste als Neuling in der Berliner Liga etwas Lehrgeld bezahlen - allerdings nicht so viel wie ich damals. Mit 3⁄8 und einer Performance von 1883 verlor er leicht um 4 Punkte. Nach drei Verlusten in den ersten drei Runden konsolidierte er sich aber sichtlich. Michael kommt meistens nicht so gut aus der Eröffnung, leistet seinen höher eingestuften Gegnern dann aber großen Widerstand und gleicht aus oder überspielt sie. Am Ende der Partie hingegen kommt er oft in Zeitnot und wirft die Partie dann noch weg - zwei bis drei seiner vier Niederlagen kamen so zustande. Wenn er diese beiden Sachen in den Griff bekommt, wird er bärenstark punkten.
Fritjolf Wolf trat erst gegen Ende der Saison in unseren Verein ein, empfahl sich aber direkt mit einem sehr sicheren positionellen Gewinn gegen einen starken Gegner. Es folgten zwei vermeidbare Niederlagen durch Versehen, aber ich bin sicher, dass er am Ende der kommenden Saison ein deutlich positives Punktescore aufweisen wird.
Mich selbst stürzt diese Saison in tiefe Verwirrung: mit 6⁄9 habe ich mich bei einer Performance von 2088 um 30 Punkte verbessert. Bemerkenswert aber, wie diese Punkte zustande kamen: den 0,5/3 (durchaus nicht ungerechtfertigt) gegen die Gegner mit DWZ unter 1900 (ø 1850) stehen 5,5/6 gegen die über 1900 (ø 2026) entgegen. Wenn man bedenkt, dass ich vorletzte Saison 7/7 gegen einen Schnitt von 1730 machte, habe ich nicht die geringste Ahnung, an welchem Brett ich kommende Saison spielen soll. Wahrscheinlich darf ich einfach auf keinen Fall gegen 1800er spielen...
Thorben Lindhauer verbesserte sich mit 50 % aus sechs Partien gegen einen Schnitt von 1911 um 24 Punkte. Gegenüber letzter Saison hat sich sein Spiel meinem Eindruck nach deutlich verbessert und auch gegen bessere Gegner ist das Ergebnis nun völlig offen. Seine Mittelspielbehandlung ist sehr angenehm anzuschauen und wenn das so weitergeht, sind die 1900 DWZ bald erreicht. Ein paar Schwächen offenbarte er allerdings in der Behandlung ungleichfarbiger Läuferendspiele ...
Peter Baranowsky hatte in seiner ersten Saison in als Stammspieler der 4. Mannschaft es auch nicht immer leicht. Mit 3,5/8 verschlechterte er sich bei einer Performance von 1811 leicht um 9 Punkte. Bei seinen 0,5/4 zu Beginn der Saison hatte er mit starken Zeitnotproblemen zu kämpfen, die er aber dann in den Griff bekam, was sich auch fort in seinem Ergebnis von 3⁄4 in der zweiten Hälfte niederschlug. Wenn er kommende Spielzeit daran anknüpfen kann, wird er mit seiner eher positionellen Spielweise ein sicheres positives Ergebnis an den hinteren Brettern erzielen.
Rainer Dambach erzielte mit 4,5/8 bei einer Performance von 1946 ein Plus von 20 Punkten und nähert sich damit wieder der 1900-Marke, wo er zweifellos mindestens hingehört. Auch er kommt nicht immer unbedingt mit Vorteil aus der Eröffnung (besonders bei einer - aber er hat mir versprochen daran zu arbeiten bis zur nächsten Saison!), zeichnet sich aber durch enormen Kämpfergeist und damit verbunden der ständigen Suche nach aktiven Möglichkeiten aus. So findet er auch noch Ressourcen in Stellungen, die ich schon längst remis würde gegeben haben. Und wohl niemand in der Mannschaft ärgert sich über Nicht-Siege so wie er. Ich bin überzeugt, dass er diesen ärger kommende Saison weniger häufig als dieses Mal haben wird.