SFB 3 unterliegt Rehberge
Der Ausgleich war drin, doch es sollte nicht sein. Drago zog seine haarscharf berechneten Kreise, doch insgesamt gab die Mannschaft zu viele unnötige Punkte ab.
Dragojle Babic - Gerhard Lüders 1 : 0 Stjepan Kristovic - Thomas Heuer 1 : 0 Fernando Offermann - Herbert Kauschmann 0 : 1 Georg Haeusler - Michael Sielaff 0 : 1 Martin Kunze - Peter Stippekohl ½ : ½ Erwin Weber - Dusan Jeremic 0 : 1 Elena Virnik - Henryk Bukowski 0 : 1 Mark Müller - Verena Nagel 0 : 1
Während die meisten Begegnungen schon liefen, schaute sich Elena die Partien an, denn Henryk Bukowski ließ sich etwa eine Dreiviertelstunde Zeit. Sie begannen zu spielen, als Elena dann auffiel, dass König und Dame bei ihr vertauscht waren. Sie wollte die Stellung korrigieren - „eine Kleinigkeit“, wie Rehberger Thomas Heuer später meinte - doch Bukowski lamentierte so laut, dass wir ihn mit mehreren Leuten hinausbugsieren mussten, um seinen Protest draußen zu regeln. Er verlangte allen Ernstes, dass Elena mit verkehrter Stellung weiterspielen solle. Erfreulicherweise konnte die Angelegenheit schnell und unbürokratisch mit den anderen Rehbergern geregelt werden.
Drago hatte Gerd in einem Wolgagambit gut im Griff. Die Stellung war schön kompliziert, wir machten uns wenig Sorgen. Elena hatte gegen Bukowski eine Qualität gewonnen, verlor die Stellung aber später auf Zeit. Erfreulich verlief Georgs Partie, die gegen Michael Sielaff auf ein technisches Remis zusteuerte. Leider war das Turmendspiel später zu verzwickt, und Sielaff fand einen schönen Gewinn.
Einen schönen Gewinn fand aber auch Stjepan, und das gegen Thomas Heuer in einer interessanten Partie. Meine Stellung gegen Herbert sah auch gut aus, wahrscheinlich sogar recht vorteilhaft, doch übersah ich ein gerissenes Springermanöver, das meine aktive hübsche Stellung leider in eine passive, nicht mehr ganz so hübsche Stellung verwandelte. Mark verlor recht deutlich gegen Verena, und Erwin hielt sich ordentlich gegen Jeremic, und es sah auch nach einem Vorteil aus, doch stelle er, als schon um nichts mehr ging, die Dame ein. Insgesamt wäre ein 4:4 wieder ein normales Ergebnis gewesen, doch es blieb beim 2,5:5,5.
Martin hat wieder einmal gezeigt, dass er sich in der Landesliga sehr zuhause fühlt. Mit knapper Zeit hatte er Peter Stippekohl an die Wand gespielt, und Peter hatte an dieser Stelle großes Glück, nach 32.Td1-e1 nicht mit einer verlorenen Stellung zu verbleiben. Statt 32...Te3xf3! wählte Martin 32...Dh3, und nach 33.Dd4xf4 Dh3xh2 34.Kf2-f1 Te8-e5 35.Ta2-c2 Dh2-h1+ einigten sich beide auf ein Unentschieden.
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