SFB 3 auf Mittelplatz in den Jahreswechsel
Als Utz Lachmann und Uwe Keil sich auf Unentschieden einigten, stand das 5:3 für die Schachfreunde fest - SFB 3 hat sich nach einem schwierigen Start mit vier Punkten in die Weihnachtspause verabschiedet.
Thomas Hämmerlein - Hartmut Badestein 1 : 0 Kristian Dimitrijeski - Jan Elsing + : - Fernando Offermann - Volker Schulz 0 : 1 Martin Kunze - Wolfram Heimbrodt 1 : 0 Erwin Weber - Michael Kupfer 1 : 0 Utz Lachmann - Uwe Keil ½ : ½ Adam Steiner - Uwe Bade ½ : ½ Stefan Krauss - Bart Karstens 0 : 1
Ende gut, alles gut. Kristian stellte nach einer Stunde die Uhr ab. Sein Gegner überließ ihm den Punkt kampflos. Thomas hatte am ersten Brett eine Isolani-Stellung gegen Hartmut Badestein. Dieser hatte offenbar mehrmals eine Zugwiederholung angedeutet, doch Thomas hatte eine Menge Aktivität aus seiner Stellung erwirtschaftet.
Am dritten Brett fiel ein weiterer Versuch von mir ins Wasser, mal wie Bent Larsen zu spielen. Da muss ich wohl noch was nachjustieren. Als Volker Schulz im zehnten Zug genau das machte, was ich mit dem ganzen Aufbau verhindert zu haben glaubte, läutete sich mein dritter Verlust in Folge ein: ein halber Punkt aus vier Partien, und das waren bei weitem keine plötzlichen Unfälle. Erstaunlich, wie genau und technisch sauber Volker den Punkt herausspielte und dabei nichts anbrennen ließ.
Martin hatte wenig Sorgen mit seiner Karlsbader Struktur. Bessere Stellung hieß Auswahl in den Plänen, Vielfalt an Plänen bedeutete Zeitnot, doch das bekam er gut hin und schließlich erfolgte der Überfall, der die Partie hätte beenden sollen. Tapfer wehrte sich Wolfram Heimbrodt mit einem Turm weniger. Ich hatte auch in hoffnungsloser Stellung weitergekämpft, schließlich hatte sich Volker mit der Bedenkzeit immer am Limit bewegt.
Von Erwins Partie habe ich leider wenig mitbekommen. Nur soviel, dass sich beide Farben optimistisch in die Schlacht geworfen hatten, ohne Rücksicht auf Kollateralschäden und mit beiderseitig kritischem Zeitvertreib. Irgendwann fiel nach einem Zickzackmanöver Michael Kupfers ungedeckter Turm und kurze Zeit später gab er auf.
Utz Lachmann und Uwe Keil hatten eine sehr interessante Partie, die beide mit Gift, doch ihrem Stil entsprechend ruhig und konzentriert unentschieden beendeten. Auch Adam Steiner und Uwe Bade trennten sich mit einem Remis, doch hier war die Materialverteilung im Endspiel interessant. Adam spielte mit zwei Türmen gegen die Dame, allerdings zusätzlich mit ungleichfarbigen Läufern auf dem Brett. Souverän ließen beide in dieser Wackelsituation nichts anbrennen, der statische Charakter wurde gewahrt. Händeschütteln.
Etwas schwer hatte es Stefan Krauss an Brett acht, denn Bart Karstens ist ein harter Brocken. Leider habe ich von der Stellung nicht viel gesehen, weil mich Volker Schulz so am Wickel hatte, ein kurzes, aber schmerzhaftes Mattfinale führte zu einem abrupten Schluss dieser beiderseitig unternehmungslustigen Partie.
Herbstmeister ist Spandau vor Weiße Dame 1 und Kreuzberg, SFB 3 steht in der Mitte vor Pankow 3 und Weiße Dame 2.