SFB 3 auf Mittelplatz in den Jahreswechsel

von am 16. Dezember 2007 in 3. Mannschaft, SFB3 Saison 2007/08

Als Utz Lachmann und Uwe Keil sich auf Unent­schieden einigten, stand das 5:3 für die Schach­freunde fest - SFB 3 hat sich nach einem schwie­rigen Start mit vier Punkten in die Weihnachts­pause verab­schiedet.

Thomas Hämmerlein     - Hartmut Badestein 1 : 0
Kristian Dimitrijeski - Jan Elsing        + : -
Fernando Offermann    - Volker Schulz     0 : 1
Martin Kunze          - Wolfram Heimbrodt 1 : 0
Erwin Weber           - Michael Kupfer    1 : 0
Utz Lachmann          - Uwe Keil          ½ : ½
Adam Steiner          - Uwe Bade          ½ : ½
Stefan Krauss         - Bart Karstens     0 : 1

Ende gut, alles gut. Kristian stellte nach einer Stunde die Uhr ab. Sein Gegner überließ ihm den Punkt kampflos. Thomas hatte am ersten Brett eine Isolani-Stellung gegen Hartmut Badestein. Dieser hatte offenbar mehrmals eine Zugwie­der­holung angedeutet, doch Thomas hatte eine Menge Aktivität aus seiner Stellung erwirt­schaftet.

Am dritten Brett fiel ein weiterer Versuch von mir ins Wasser, mal wie Bent Larsen zu spielen. Da muss ich wohl noch was nachjus­tieren. Als Volker Schulz im zehnten Zug genau das machte, was ich mit dem ganzen Aufbau verhindert zu haben glaubte, läutete sich mein dritter Verlust in Folge ein: ein halber Punkt aus vier Partien, und das waren bei weitem keine plötz­lichen Unfälle. Erstaunlich, wie genau und technisch sauber Volker den Punkt heraus­spielte und dabei nichts anbrennen ließ.

Martin hatte wenig Sorgen mit seiner Karls­bader Struktur. Bessere Stellung hieß Auswahl in den Plänen, Vielfalt an Plänen bedeutete Zeitnot, doch das bekam er gut hin und schließlich erfolgte der Überfall, der die Partie hätte beenden sollen. Tapfer wehrte sich Wolfram Heimbrodt mit einem Turm weniger. Ich hatte auch in hoffnungs­loser Stellung weiter­ge­kämpft, schließlich hatte sich Volker mit der Bedenkzeit immer am Limit bewegt.

Von Erwins Partie habe ich leider wenig mitbe­kommen. Nur soviel, dass sich beide Farben optimis­tisch in die Schlacht geworfen hatten, ohne Rücksicht auf Kolla­te­ral­schäden und mit beider­seitig kriti­schem Zeitver­treib. Irgendwann fiel nach einem Zickzack­ma­növer Michael Kupfers ungedeckter Turm und kurze Zeit später gab er auf.

Utz Lachmann und Uwe Keil hatten eine sehr inter­es­sante Partie, die beide mit Gift, doch ihrem Stil entspre­chend ruhig und konzen­triert unent­schieden beendeten. Auch Adam Steiner und Uwe Bade trennten sich mit einem Remis, doch hier war die Materi­al­ver­teilung im Endspiel inter­essant. Adam spielte mit zwei Türmen gegen die Dame, aller­dings zusätzlich mit ungleich­far­bigen Läufern auf dem Brett. Souverän ließen beide in dieser Wackel­si­tuation nichts anbrennen, der statische Charakter wurde gewahrt. Hände­schütteln.

Etwas schwer hatte es Stefan Krauss an Brett acht, denn Bart Karstens ist ein harter Brocken. Leider habe ich von der Stellung nicht viel gesehen, weil mich Volker Schulz so am Wickel hatte, ein kurzes, aber schmerz­haftes Mattfinale führte zu einem abrupten Schluss dieser beider­seitig unter­neh­mungs­lus­tigen Partie.

Herbst­meister ist Spandau vor Weiße Dame 1 und Kreuzberg, SFB 3 steht in der Mitte vor Pankow 3 und Weiße Dame 2.

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