Schachparty in Schwetzingen

von am 5. April 2013 in Nachrichten

Schachparty in Schwetzingen
Guter Start in's Wochenende an Brett 8

Der DSB hat auch 2013 wieder zur zentralen Endrunde geladen, die Gastgeber Hockenheim in Schwet­zingen veran­staltet. Ein umfang­reiches Rahmen­pro­gramm und promi­nente Gäste werden die 3 Schachtage prägen. Im Mittel­punkt stehen jedoch die letzten 3 Runden der 1. Bundesliga. Hier geht’s zum Live-Kiebitzen am Freitag ab 16 Uhr, Samstag ab 14 Uhr und Sonntag ab 10 Uhr:

Bundesliga Live

Lasst uns doch die Schach­party mit Forchheim beginnen! An allen Brettern sind die Schach­freunde klare ELO-Favoriten.

Forchheim Berlin  2,5 : 5,5
Prusikin Melkumyan  12 : 12
Jansa Schneider  0 : 1
Mons Lauber  1 : 0
Zwanzger, J. Abel  12 : 12
Heidrich Berndt  0 : 1
Bartsch Polzin  0 : 1
Doeres Thiede  12 : 12
Huemmer Agopov  0 : 1

 

18 Uhr: Nach etwa 15 bis 20 Zügen ist noch keine klare Tendenz zu erkennen. An den meisten Brettern steht es mehr oder weniger ausge­glichen. Arnd Lauber stellte gegen Favori­ten­schreck Leon Mons Caro-Kann auf’s Brett, der die besseren Aussichten hat, dafür aber die restlichen 24 Züge in nur noch 30 min (plus 30 Sekunden pro Zug) hinter sich bringen muss.

19:20 Uhr: Arnd an Brett 3 konnte dem starken Druck seines Gegners nicht stand­halten und musste kapitu­lieren. Damit gehen die Forch­heimer 1:0 in Führung. Michael Agopov und Stephan Berndt scheinen diesem Fehlstart  jedoch Berliner Siege entge­gen­zu­setzen. Ilja Schneider, Dennes Abel und Lars Thiede haben je einen Bauern mehr - zumindest zum Remis sollte das in ansonsten guten Stellungen reichen. Alle übrigen Bretter stehen ebenfalls unkri­tisch.

20 Uhr: Bei Rainer Polzin tut sich plötzlich was! Sein Gegner Berthold Bartsch vollführt - nur halb freiwillig - eine Königs­wan­derung (bisher bis nach g5). Zeit hat der Forch­heimer auch keine mehr... Ja, das wurde ein voller Punkt! Dazu 2 Remisen an Brett 7 und 1 und es steht 2:3 für die Schach­freunde!

20:30 Uhr: Auch Michael Agopov hat gewonnen und noch drei Partien laufen. Stephans Gegner könnte so langsam aufgeben, Dennes knetet ein Damen­end­spiel und - jetzt wird’s spannend - Ilja hat ein Turmend­spiel vor sich, das immer mehr zu seinen Gunsten Schlag­seite bekommt, je weiter sein h-Bauer marschiert.

21 Uhr: Ilja hat das Endspiel nach Hause gefahren und damit den doch recht klaren Sieg gegen Forchheim perfekt gemacht. Dennes kann seine prakti­schen Chancen auf mehr als Remis nun relativ befreit auf die Probe stellen, zumal er deutlich mehr Zeit als sein Gegner hat.

23 Uhr: Nach Stunden schaue ich auf das Endergebnis. 2,5 : 5,5, wie zuletzt erwartet. Doch dann ein Blick auf den Verlauf der letzten Partie an Brett 4:

bild1

Es war zu ahnen: Praktisch hatte Weiß bessere Chancen, Gewinn­ideen zu reali­sieren. Nur  Dennes’ König stand sicher und im Gegensatz zu seinem Gegner hatte er immer Schach­gebote zur Verfügung, um den gegne­ri­schen a-Bauern aufzu­halten und in Zusam­men­arbeit mit seinem e-Bauern gar von Mattdro­hungen zu träumen. Dennes verpasste dann leider mit seinem 79. Zug im Bauer­nend­spiel den Sieg, nachdem sein Gegner zuvor überra­schend die Damen getauscht und sich damit (eigentlich) dem sicheren Tod ausge­liefert hatte. Schade, aber nicht schlimm diesmal für das Mannschafts­er­gebnis, denn das fällt doch standes­gemäß hoch aus.

Möge es morgen so erfolg­reich weiter­gehen gegen Werder Bremen!

 

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