Orkan in Bremen

von am 11. Februar 2020 in Berichte zur 1. Bundesliga, Nachrichten

Dieses Bundes­li­ga­wo­chenende wird wieder als eines der denkwür­digen in die Geschichte eingehen.

Die Schach­freunde wollten ja eigentlich am Samstag gegen Lingen antreten, eine starke Truppe, aktuell auf Platz 3 der Liga. Doch daraus wurde nichts. Am Freitag traf die Nachricht ein, dass Lingen seine Mannschaft aus finan­zi­ellen Gründen aus der Bundesliga zurück­zieht. Sehr schade. Ein gutes hat der Rückzug von Lingen für die Mannschaften aus dem unteren Teil der Tabelle: Absteigen wird schwie­riger. Naja.

Was macht man nun, wenn man einen Tag zu früh in Bremen ist? Man spielt ein internes kleines Blitz­turnier (Sieger: Wojciech Moranda), geht zu einem Fußball­spiel (Werder gegen Union), schließt gemeinsam letzte Lücken in der Vorbe­reitung und guckt, was Reise­partner Dresden gegen Werder zustande bringt (4:4). Das klingt nach Ruhe und Entspannung vor der sonntäg­lichen Runde, vielleicht ein Vorteil gegen die als stärker einzu­schät­zende Mannschaft von Werder Bremen?

Doch Sturmtief Sabine wirbelte einiges durch­ein­ander. Die Anreise von Jan-Christian Schröder z.B. und die Reise­pläne aufgrund angekün­digter Zug- und Flugaus­fälle bei Alexander Seib. Lars kam somit zum Einsatz und hielt hinten dicht, wie auch an Brett 2 ein voller Punkt einge­fahren wurde, der die Niederlage an Brett 4 neutra­li­sierte. Alle übrigen Partien endeten Remis, darunter eine starke Schwarz-Partie von Jan-Christian Schröder gegen Laurent Fressinet. Um es kurz zu machen: Am Ende steht ein etwas glück­liches 4 : 4, das nicht nur gegen diesen starken Gegner, sondern auch angesichts von Orkan und Unruhe ein sehr gutes Ergebnis ist. 

Die Partien können hier nachge­spielt werden. Fotos gibt es leider keine aus Bremen, denn alle Betei­ligten, besonders Lars, hatten immerzu etwas Anderes zu tun.

Die Abreise am Sonntag war total chaotisch. Flüge ab Bremen, Hannover und Berlin wurden storniert, die Bahn stellte ihren Dienst nach und nach auf Fernstrecken ganz ein. Da war Impro­vi­sieren gefragt, und fast alle kamen nur unter Kombi­nation diverser und z.T. ungeplanter Verkehrs­mittel (Auto, Flixbus) und verspätet ans Ziel. Schließlich sind aber alle sicher wieder zu Hause angekommen.

Das nächste BL-Wochenende ist bereits am 22. und 23.02. und verspricht wieder Spannung: Die Schach­freunde spielen am Samstag gegen Viernheim und am Sonntag gegen Aachen. Nicht verpassen!

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