Knappe Sache gegen Erfurt
Die Erfurter traten mit feuerroten T-Shirts an - ließen sich die Schachfreunde etwa davon beeindrucken? Nur an Brett 2 waren die Thüringer stärker aufgestellt, deshalb war aufgrund der ELO-Zahlen eigentlich ein Sieg zu erwarten.
Schachfreunde Berlin 4 : 4 Erfurter SK Krämer, Martin 0 : 1 Romanow, Evgenij Schneider, Ilja 0 : 1 Vovk, Andrey Mista, Aleksander 1 : 0 Mihok, Oliver Piorun, Kacper 1 : 0 Bräuer, Franz Jakubowski, Krzysztof ½ : ½ Machelett, Heiko Lauber, Arnd 0 : 1 Enders, Peter Baldauf, Marco 1 : 0 Vökler, Bernd Polzin, Rainer ½ : ½ Casper, Thomas
Überraschend war das Team um Mannschaftsleiter Lars Thiede nach einem „sudden death“ von Martin an Brett 1 schon bald in Rückstand geraten. Die übrigen Bretter ließen aber hoffen auf einen knappen Sieg. Doch auch Ilja wurde kalt erwischt, während er noch seinen weit vorgerückten b3-Bauern retten wollte. Kurz vor der Zeitkontrolle musste er plötzlich ums Überleben kämpfen, was nicht gelang.
Kacper gewann in einer Französisch-Partie nach einem voreiligen Springerzug seines Gegners den wichtigen e5-Bauern und ließ danach nix mehr anbrennen. An den Brettern 5 und 8 (Krzysztof und Rainer - ja, er spielte mal wieder in der Bundesliga, geht doch!) verließen die Partien nie die Remisbreite, wichtige halbe Punkte für das Mannschaftskonto. Aleksander konnte in der 5. Stunde einen Fehler seines Gegners brutal bestrafen und verdient einen ganzen Punkt einfahren. Arnd geriet aus guter Stellung heraus in einen Angriff, der ihn eine Qualität kostete, und Kompensation war leider auch nicht :-(
Ein toller Einstand gelang Marco an Brett 7. Als letzter beim Stand vom 3:4 spielend, führte er überzeugend seine bessere Stellung gegen Bundestrainer Bernd Vökler zum Sieg und sicherte den Schachfreunden wenigstens das Unentschieden.
Hier der Link zum Nachspielen der Partien und zum Live-Verfolgen des Kampfes gegen Schwäbisch-Hall am Sonntag ab 10 Uhr.
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