Knappe Sache gegen Erfurt

von am 12. Dezember 2015 in Berichte zur 1. Bundesliga, Schachbundesliga

Knappe Sache gegen Erfurt
Marco Baldauf (rechts) sicherte mit seinem Sieg das Unentschieden gegen Aufsteiger Erfurt

Die Erfurter traten mit feuer­roten T-Shirts an - ließen sich die Schach­freunde etwa davon beein­drucken? Nur an Brett 2 waren die Thüringer stärker aufge­stellt, deshalb war aufgrund der ELO-Zahlen eigentlich ein Sieg zu erwarten.

Schachfreunde Berlin   4 : 4      Erfurter SK

Krämer, Martin         0 : 1      Romanow, Evgenij
Schneider, Ilja        0 : 1      Vovk, Andrey
Mista, Aleksander      1 : 0      Mihok, Oliver 
Piorun, Kacper         1 : 0      Bräuer, Franz  
Jakubowski, Krzysztof  ½ : ½      Machelett, Heiko 
Lauber, Arnd           0 : 1      Enders, Peter
Baldauf, Marco         1 : 0      Vökler, Bernd
Polzin, Rainer         ½ : ½      Casper, Thomas

Überra­schend war das Team um Mannschafts­leiter Lars Thiede nach einem „sudden death“ von Martin an Brett 1 schon bald in Rückstand geraten. Die übrigen Bretter ließen aber hoffen auf einen knappen Sieg. Doch auch Ilja wurde kalt erwischt, während er noch seinen weit vorge­rückten b3-Bauern retten wollte. Kurz vor der Zeitkon­trolle musste er plötzlich ums Überleben kämpfen, was nicht gelang.

Kacper gewann in einer Franzö­sisch-Partie nach einem vorei­ligen Sprin­gerzug seines Gegners den wichtigen e5-Bauern und ließ danach nix mehr anbrennen. An den Brettern 5 und 8 (Krzysztof und Rainer - ja, er spielte mal wieder in der Bundesliga, geht doch!) verließen die Partien nie die Remis­breite, wichtige halbe Punkte für das Mannschafts­konto. Aleksander konnte in der 5. Stunde einen Fehler seines Gegners brutal bestrafen und verdient einen ganzen Punkt einfahren. Arnd geriet aus guter Stellung heraus in einen Angriff, der ihn eine Qualität kostete, und Kompen­sation war leider auch nicht :-(

Ein toller Einstand gelang Marco an Brett 7. Als letzter beim Stand vom 3:4 spielend, führte er überzeugend seine bessere Stellung gegen Bundes­trainer Bernd Vökler zum Sieg und sicherte den Schach­freunden wenigstens das Unent­schieden.

Hier der Link zum Nachspielen der Partien und zum Live-Verfolgen des Kampfes gegen Schwä­bisch-Hall am Sonntag ab 10 Uhr.

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