Erfolgreiches Landesliga-Debüt für SFB 3
Die wichtigste Nachricht vorweg: SFB 3 bleibt in der Landesliga. Ganze vier (!) Absteiger waren diesmal vorgesehen, und auch wenn zwischenzeitlich Zweifel aufkamen, so hat das Team mit den letzten drei Siegen im Haifischbecken überleben können.
Robert Plato - Kristian Dimitrijeski 0 : 1 Markus Wörz - Stjepan Kristovic ½ : ½ Christopher Niechotz - Fernando Offermann - : + Ulrich Giese - Martin Kunze 0 : 1 Wilhelm Löhr - Matthias Licha 0 : 1 Brigitte Gr.-Honebrink - Erwin Weber ½ : ½ Roland Knopf - Daniel Tomann 1 : 0 Michael Steiger - Thomas Trösch ½ : ½
Die Mannschaft hat jetzt die Möglichkeit, die Ereignisse auszuwerten, aus dieser Saison zu lernen und sich entsprechend auf die neue Runde einzustellen.
Nach dem Paukenschlag gegen Kreuzberg 3 von letzter Woche beendete der Sieg über den Tabellenletzten SCK 4 die Mission Klassenerhalt. Der kampflose Punkt zu Beginn erleichterte uns die Arbeit beim 5,5-2,5 – und auch wenn ich für diesen Kampf eigens einen Tag früher aus dem Urlaub zurückgekehrt war, so ist mir auch dieser geschenkte Punkt ganz Recht gewesen, denn Christopher hatte ich nicht als leichten Gegner eingeschätzt. Thomas musste sich anfangs gegen Michael Steiger strecken, um in der Eröffnung die Balance zu halten. Michael wählte aber an kritischer Stelle nicht die härteste Gangart, und so kam’s zur erfreulichen Punkteteilung an Brett acht.
Kristian ließ sich auf einen Spezial-Slawen ein und wollte die Karten sehen. Souveräner Sieg. Erwin hatte im Holländer viel erreicht, doch etwas überraschend wurde die Partie unentschieden beendet. Immerhin konnte er der Versuchung widerstehen, mit der Brechstange vorzugehen.
Gute Stimmung herrschte im Analyseraum. Oben fertigte SCK 3 die Laskerianer ab, und unten hatten Thomas und Michael Spaß an der Analyse.
Inzwischen stand Stjepan im Spanier nicht mehr so schlecht wie ursprünglich, aber Daniels Koordinations-Probleme ließen sich mit Weiß nicht so einfach lösen. Diesen Punkt hat sich Roland Knopf offenbar souverän erspielt.
Schließlich ging’s aber gut aus – besonders für Martin und Matthias. Bei ihnen sah es lange nach einer Punkteteilung aus, doch beide sorgten für fette Beute und die Mannschaft gewann hoch und wir konnten uns mit Rainer und Frank zum Feiern in den maigrünen Böcklerpark begeben, um den übers Jahr angestauten Überlebens-Stress abzulegen und die Zukunft ins Auge zu fassen.
Der Glücksfall dieser Saison war zweifellos die Nachmeldung von Thomas. Zwar hat er nicht immer am achten Brett gewonnen, doch immer waren das wichtige halbe oder eben ganze Punkte. Er ist ein Mannschaftsspieler, wie wir ihn dringend gebraucht hatten.
Am ersten Brett war Kristian teilweise über sich hinausgewachsen. Mir fallen vor allem die Partien gegen Markus Dyballa und Florian Schilling ein. Aber von den Stellungen her betrachtet waren auch die Remisen gegen Weiße Dame und gegen Lasker zumindest aus meiner Sicht prima Leistungen.
Mein +4-Ergebnis sollte nicht überbewertet werden, häufig wussten meine Gegner einfach nicht Bescheid. Einmal hatte ich Glück, doch einmal auch Pech. Auf jeden Fall habe ich gern an Brett drei gespielt. Erstaunliche Erlebnisse hatte auch Martin an Brett vier, auch er mit einer +4-Ausbeute, die ich aber deutlicher fand als meine. Mal gewann er schlechte Stellungen, mal hatte er wunderbare Gelegenheiten, steuerte aber lieber die sanfte Gangart an. Seine Spielweise passt er offenbar noch an die Landesliga an, und ich bin mir sicher, dass sie in der kommenden Saison noch zielorientierter sein wird – auch wenn sie jetzt schon erfreulich erfolgreich war.
Erwins Punkt gegen Kreuzberg 3 hat uns den Klassenerhalt erheblich erleichtert – so wie der Punkt von Felix im gleichen Mannschaftskampf. Überhaupt hatten wir mit Felix Runge und auch mit Kai-Stephan Kussatz erfreuliche Ergebnisse mit 1,5 aus 2, zum Beispiel bei den wichtigen Kämpfen gegen Chemie Weißensee (Kai-Stephan) und Kreuzberg 3 (Felix). Herzlichen Dank an SFB 4 fürs Ausleihen – und an dieser Stelle auch die Gratulation an die Vierte zum geglückten und wohlverdienten Aufstieg in die Stadtliga!
Platz Mannschaft MP BP 1 Rotation Pankow 2 18 59,0 2 SV Empor Berlin 17 53,0 3 SC Kreuzberg 3 16 49,0 4 BSC Rehberge 1945 15 49,5 5 SC Weisse Dame 2 12 45,0 6 SC Zitadelle Spandau 1977 11 45,0 7 SF Berlin 1903 3 11 44,0 8 SC Friesen Lichtenberg 2 11 40,5 9 BSV 63 Chemie Weißensee 8 37,5 10 TSG Oberschöneweide 2 7 36,0 11 SG Lasker Steglitz Wilmersdorf 2 3 36,5 12 SC Kreuzberg 4 3 33,0
Postskriptum: Den Aufstieg schaffte Rotation Pankow 2, herzlichen Glückwunsch! Empor war vorher gegen uns gescheitert, Rotation entging diesem Schicksal nur knapp. Gegen Favoriten gab es gute Kämpfe, aber das Mittelfeld wollten wir erschreckenderweise offenbar nicht richtig ernstnehmen. Das hätte auch ins Auge gehen können. Empor hatte den Sieg gegen Rotation in der Hand, dann wäre Empor aufgestiegen. Urban vergab das gewonnene Endspiel gegen Steinhagen. So wurde es für Empor nur ein 4:4.