Ein Brett, vier Kameras und fünf Minuten
Zwei Blitzpartien an einem späten Mittwochabend, gespielt nach einem Turnier, ohne größere Bedeutung für das Geschehen in der Welt.
Uns gaben sie indes Gelegenheit, vier Kameras um das Brett zu positionieren und zu zeigen, was uns am Schachspiel so gefällt.
→ Auswahl der Partien mit einem Klick auf der oberen Leiste über dem Diagramm
Die Partien liefern wir mit, doch ging es uns weniger um das Ergebnis (sagt sich so schön als Außenstehender an besinnlichen Tagen), sondern um die Möglichkeit, das Treiben auf den Feldern von mehr als nur einer Perspektive zu betrachten, oder nach alter Väter Sitte von zwei Seiten. Herzlichen Dank an Kate und Lydi für die zwei schönen Kameras, die sie uns zur Verfügung stellten.
Hendrik Kues vom SK Norderstedt und Lars Thiede erklärten sich spontan bereit und legten los: In der ersten Partie hat unser Mann leichtes Spiel, doch dann überrascht ihn in der zweiten Partie womöglich der Grad an Widerstand, den Hendrik aufbietet. Als weiße Figuren um den schwarzen König zirkeln, lässt sich ein gesteigerter Aufmerksamkeitsgrad bei Lars ablesen, und die Partie entfaltet eine merkliche Dramatik, die bis ins Endspiel anhält.
Unser nächster Spieltag ist am 2. Januar 2013.
Wir wünschen ein frohes Fest und ein gutes, glückliches neues Jahr.
24. Dezember 2012, Schachfreunde Berlin
Andreas Lange - 24. Januar 2013
Was rasselt da? Hat die Digitalkamera ein Aufzugfederwerk?
(P.S.:Ist das noch Schach, oder muskuläres Erinnerungsvermögen? In jedem Fall, Meisterhaft!)