Dritte bleibt in der Landesliga
Alexander Lagunow Alexander Kurz ½ : ½ Alexei Kropman Marco Thinius ½ : ½ Leonid Sawlin Fernando Offermann 1 : 0 Marcos Kiesekamp Utz Lachmann ½ : ½ Boris Gruzmann David Jakobeit 1 : 0 Michail Sawlin Martin Kunze ½ : ½ Sergej Krefenstein Olaf Ritz 1 : 0 Raphael Lagunow Martina Skogvall ½ : ½ 1 SG Lasker Steglitz Wilmd. 15 41,5 2 SC Kreuzberg 2 12 40,5 3 TuS Makkabi Berlin 11 42,0 4 SF Nord-Ost Berlin 10 39,5 5 SF Berlin 1903 3 9 37,0 6 SK König Tegel 1949 3 9 37,0 7 Rotation Pankow 2 8 35,0 8 SC Zitadelle Spandau 1977 7 32,0 9 SC Weisse Dame 2 5 29,5 10 Rotation Pankow 3 4 26,0
Weil so viele überregional spielende Teams abgestiegen sind, mussten vier Landesliga-Mannschaften ins Gras beißen. Erst mit dem 4:4 von Rotation 2 gegen Spandau stand der Klassenerhalt für die Schachfreunde fest. Tegel gewann gerade so hoch gegen Rotation 3, dass die Kollegen in Mannschafts- und Brettpunkten mit uns gleichzogen. Hätte Rotation 2 gegen Spandau höher als 5½ : 2½ gewonnen, wäre vielleicht womöglich noch ein Stichkampf mit Tegel fällig gewesen (Update: Siehe Kommentare unten).
So aber ist die Katastrophe eingetreten: die eigentlich für die Oberliga bestimmte Mannschaft Rotation 2 muss gemeinsam mit Rotation 3 in die Stadtliga absteigen. Da stimmt offensichtlich etwas mit dem System nicht – vielleicht wäre Aufstocken in der kommenden Saison angemessener gewesen (siehe dazu auch den Bericht von Matthias Kribben beim BSV). Bleibt zu hoffen, dass Rotation diesen herben Rückschlag mit Anstand übersteht.
Der Kampf gegen Makkabi hätte etwas glücklicher ausfallen können. Utz holte ein Remis gegen Marcos, auch Brett 1 war sich schnell einig, dann folgte auch bald Brett 2 und auch Martins Partie endete bald mit einer Punkteteilung. Allerdings verlor ich eine Stellung, die genauso gut hätte gewonnen werden können. Eine bewegte Partie, in der ich Anfangs mit dem Rücken zur Wand stand, dann wieder gut ins Spiel kam und letztlich statt des glatten Gewinns lieber den vorbereiten Zug machte, der nur vermeintlich gewann, dann aber doch nicht.
Nicht auszudenken, wenn der Klassenerhalt daran gescheitert wäre. Es ist schon schmerzlich genug, dass die DWZ-Bilanz dadurch so in den Keller gezogen wird. Selbst Schuld.
Martina - 30. April 2012
Lieber Fernando,
eine spannende Patie, danke für’s Reinstellen. Und ich kenne dazu einige Partien, die Du konsequent auch gegen stärkere Gegner gewonnen hast. Gegen so junge Leute zu spielen ist schwer, die sind unerschrocken und setzen einem oft unkorrekte Züge vor, die man gar nicht auf dem Schirm hatte. Darauf unter Druck die richtige Erwiderung zu finden, wundert mich nicht. Auch mein Gegner (13 Jahre alt) hat mich gestern mit einem Qualitätsopfer aus einer nahezu ausgeglichenen Stellung „aufgeschreckt“. Ich habe paar Minuten gebraucht, seinen Mut zu bewundern, und dann suboptimal, aber mit mehr Glück als Du weitergespielt.
Dass hier jeder das Beste gibt, ist doch klar. Es hat schließlich gereicht, und auf die DWZ-Punkte kann man auch pfeifen bei dem Wetter ;-)
Viele Grüße
Martina
F. O. - 30. April 2012
Liebe Martina,
zum Glück war dies hinsichtlich der Bedeutung nur ein Ausrutscher. Aber das einfache 29.Dd2xd7 ist um so vieles klarer und einfacher als 29.Dh6, wonach die Drohungen einfach mit 29...Lg3-h4 pariert wurden. Ein typischer Oberflächlichkeits-Fehler durch das Ziehen à tempo.
Olaf - 30. April 2012
Hallo Fernando,
zu einem Stichkampf mit Tegel wäre es im von Dir beschriebenen Fall nicht gekommen, siehe TO des BSV:
§15 Auf- und Abstieg
(1) Über die Platzierung innerhalb einer Staffel entscheidet:
a. die Summe der Mannschaftspunkte
b. die Summe der Brettpunkte
c. der direkte Vergleich
d. die Berliner Wertung aus dem direkten Vergleich
e. die Berliner Wertung aus allen Kämpfen
f. das Los
Der direkte Vergleich hätte uns gerettet!
Gruß Olaf