Berliner Meisterschaft 2012
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Sonnabend
22.53 Uhr - Weitere Fotos:
Alle Partien und die Tabelle sind online. Updates mit Einzelheiten von der M-Klasse und dem OQT erst ab kommender Woche.
Übrigens hat Martina ihre Schlussrundenpartie tatsächlich gewonnen (Glückwunsch!), aber am Sonnabend und nicht am Freitag, denn es war heute noch eine Runde zu spielen. Martina gewann als einzige Schachfreundin (Berlin), Arnd und Peter zogen gegen Peter Welz und Volker Schmalzried den Kürzeren.
Freitag
23.37 Uhr: Letzte Schönheitsreparaturen für heute, Formate werden mit den mobiles Updates zerschossen, Verzeihung. Partie gegen Klaus Zschäbitz online. Mehr morgen abend, mit einigen Fotos von den letzten Momenten an den Brettern.
21.23 Martina hat ihre Schlussrundenpartie gewonnen.
Meisterklasse: René Stern gewinnt souverän das Turnier.
Martin hat gegen Ingo offenbar zu früh aufgegeben! Näheres morgen, wenn die Partien verfügbar sind.
20.38 Uhr: Null für Peter. Abstiegskämpfe in der Meisterklasse dauern an.
20.04 Uhr: René macht den Sack zu, Lerchs Stellung kollabiert. Rauno hat aufgehen, aber einen Kampf geliefert.
19.52 Uhr: Arnd Remis, Martina steht besser, Peter wohl kritisch. Rauno kämpft noch. War meine Einschätzung vielleicht falsch? Es wäre ihm zu wünschen!
19.12 Uhr: Klasse gehalten, Klaus Zschäbitz hatte heute nicht so viel Erfolg (→ Partie). Ereignisreiche Partie. Rauno steht zwar auf Verlust, hält aber auch locker die Klasse.
OQT-Update: Arnd Bader spielt ein ordentliches Turnier und kämpft in der letzten Runde mit 5½ Punkten an Tisch 4 (Platz 6). Peter Baranowski ebenso wie Martina mit fünf Punkten dabei. Spitzenpaarung: André Jaeger gegen Ralf Schnabel. Sonja Mahler vom SC Kreuzberg spielt erfolgreich und hat offenbar einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Ansonsten: jede Menge junges Volk – willkommen!
Nebenbei: Harald Hasselhoff brüllt immer noch prompt in den Turniersaal, wenn er nach der Partie noch irgendwas wissen will. Ob andere noch spielen, scheint er in dem Moment komplett auszublenden. So wie ich komplett ausblenden konnte, dass es 75. Df4† zu verhindern galt.
8.16 Uhr: In der letzten Runde trifft Rauno auf Sergej. Der angekündigte Spanier zwischen Ingo und René kam gestern prompt aufs Brett (→ Partien zum Nachspielen), Rubinsteins Erbe wurde erneut diskutiert. An Tisch 4 hingegen stand sowjetisches Nachkriegsschach von Botwinnik in meiner Partie gegen Hendrik zur Debatte. Die Idee 18...Lg4?! hatte mir am Brett so gefallen (Idee ...Sc7-e6), aber 18...Lxd5 nebst 19...Tbd8 kassiert statt dessen einfach den Bauern. Selbst das eigentlich geplante 18...Tbd8 ergab eine schöne Stellung. Beim Finale war es nicht so schwer, dem Damenschach auf f4 zu entgehen. War mir in den Zügen zuvor ja auch gelungen. Ansonsten: Patrick Böttcher hatte eine interessante Partie gegen Sergej und heute heißt es weitersehen.
Donnerstag
22.41 Uhr: Null gegen Hendrik. Erst mal durchatmen - keine weiteren Ergebnisse bis morgen früh.
11.54 Uhr: Die Partien sind da, danke an den Verband. Rauno gewinnt eine ereignisreiche Partie gegen Martin.
10.43 Uhr: Brett 1: Ingo Stark gegen René Stern. Ein spanisches Duell ist möglich. Die Partien der fünften Runde werden gegen Mittag erwartet.
8.43 Uhr: Noch keine Partien aus der Meisterklasse verfügbar. Ein Blick auf die OQT-Tabelle zeigt: Martina (4½/6 und 9. Platz bei 120 Teilnehmern), Arnd (4½ - 12. Platz) und Peter (4 - 16. Platz) sind gut dabei.
Das rege Vereinsleben des SC Kreuzberg zeigt sich auch darin, dass 17 Teilnehmer am Offenen Qualifikationsturnier teilnehmen. Bei König Tegel brummt es auch: vier Spieler sind in der Meisterklasse dabei. Berolina ist mit drei Spielern vertreten, aber die müssen sich ranhalten, um die Klasse zu halten.
Nachtrag: Da wurde doch tatsächlich die Situation fotografiert, in der ich Dirk Paulsen die Punkteteilung angeboten habe. Auf der BSV-Seite sind noch viele, viele andere Bilder zu finden.
Mittwoch
23.25 Uhr: Zusammenfassung gab’s in der Sportschau. Was für eine zweite Halbzeit! Die Partie erinnert auch daran. Nicht von der Klasse her, aber von den vergebenen Chancen. Sizilianisch für Bombenentschärfer. Rotes oder blaues Kabel?
20.36 Uhr: Die Jugend geht mir an die Gurgel. Lucky draw gegen Aron, Rauno spielt noch.
Updates später.
Nachbetrachtung:
Useless Information
Eigentlich eine ganz schöne, mitunter sogar unterhaltsame Kategorie, wird sogar gesammelt. Auf deutsch heißt dies dann unnützes Wissen. Beispiel: Ameisen schlafen nie. Oder: Richard Geres zweiter Vorname ist Tiffany.
Eine andere Kategorie von useless Information ist auf Turnieren zu erleben, auch in Lichtenrade. „Und, wie war’s?“ „Oh je, das war so eine Stellung mit einem Springer auf b6, wo die Bauern die Turmentwicklung behindern und er hatte so einen Läufer, der mir auf g7 was wegzunehmen drohte und ich wollte so gern den Läufer auf f5 tauschen, aber er ließ es nicht zu (und so weiter).“ Ein bisschen Abstraktion kann manchmal Wunder wirken.
Ganz anders hingegen, wenn es heißt: „Ich stand die Partie über schlecht, aber Weiß hatte zu optimistisch gespielt und ich hatte Chancen bekommen und dann wurde es Remis.“
Und nun etwas völlig anderes: Heute trifft Hendrik Möller auf René Stern.
Dienstag
22.43 Uhr: Rauno hat Ingo einen echten Fight geliefert, aber dann doch mit Qualität weniger verloren. Brett 1 Remis, Sergej siegt, Martina & Peter Punkt, Arnd nicht.
Zum Glück war Ulf heute da. Spaß mit Kristian und Hagen. Freiburg geht’s besser, Hertha nicht so sehr. Real hat Punkte gelassen. Morgen: BVB vs. FCB.
19.59 Uhr: Null gegen Phillip Lerch. Er stand anfangs besser, ließ aber einen Konter zu. Die Stellung kippte und kippte wieder. Dann wurde ich überspielt und musste aufgeben. Soweit alles klar. Nach der Partie aber mein Protest: Während der Partie könnte ich mich nicht konzentrieren, weil mein Gegner fortwährend mit Atemwegsproblemen zu tun hatte. Das Ergebnis akzeptiere ich, aber einen formalen Protest legte ich doch ein. Phillip Lerch entschuldigte sich, aber das macht die Sache für mich nicht besser. Natürlich war mein Argument, er solle dann zu Hause bleiben, auch keine Lösung. Doch was tun?
Andreas Rehfeldt und Reinhard Baier hatten ähnliche Fälle aus der Praxis. Ihr Vorschlag: Während der Partie zum Schiedsrichter gehen (hatte ich nicht getan) und Bescheid geben. Dann kann die Uhr angehalten werden und der kranke Spieler wird aufgefordert, sich frisch zu machen und etwas gegen diesen Zustand zu tun. Dann kann man weitersehen. Weitere Möglichkeiten sind dann erwägbar, aber offenbar nicht festgelegt. Andreas Rehfeldt erwähnte, im äußersten Fall könne die Partie sogar abgebrochen werden. Phillip Lerch musste leider meine wütende Zurechtweisung erleben, aber wird sicher das Turnier für ihn störungsfrei fortsetzen, denn ansonsten ist er ein besonnener Spieler, der konzentriert zur Sache geht und nicht absichtlich anderen die Konzentration raubt. Ich habe jetzt erfahren, was künftig in solchen Fällen zu tun ist.
Vormittags: Heute trifft René Stern auf Dirk Paulsen. Das übrige Feld ist gut durchgemischt. Empfehlenswert: Die Nudelsuppe oder ein Spaziergang in Waldblick, dem an Lichtenrade südlich angrenzenden Ort. Gelbe Vögel gibt’s dort, ein Birkenwäldchen und allerlei knospendes Zeug. Der Ort: eher trübe, aber das macht ja nichts.
Eine Bitte um Entschuldigung, weil an dieser Stelle das OQT so vernachlässigt wird, aber allein ist das nicht zu machen. Findet sich ein Autor, geht die Sache ruckzuck auf Sendung. So aber sei nur gemeldet, dass Ralf Schnabel nicht alleiniger Teilnehmer mit 4/4 ist. Arnd gewann gegen René Schildt und hat 3½ Punkte, Peter drei und Martina 2½.
→ Ausführliche OQT-Informationen mit Partien und Tabellen beim Berliner Schachverband.
Montag
Nachtrag: Punkteteilung bei Rauno. Ingo und ich analysierten noch lange im Foyer, Mladen kam auch vorbei und wir hatten zu tun. Sein Vorschlag: den weißfeldrigen Läufer in den Angriff einbeziehen mit 19. gf6 gf6 20. Lh6+ Kf7 21. Lf3. Später eine Schrecksekunde: War statt 21. Lh6+ etwa 21. Lxe5 nebst zweimal Txe5 gewonnen für Weiß? Für uns sah es so aus. Später beim Plaudern mit Andreas Rehfeldt und einem Blick in die Kiste stellt sich heraus: 23...h6 hätte das Spiel für Schwarz gerettet.
22.23 Uhr: Sage keiner, in der hiesigen Umgebung sei nichts los: Osterfeuer in Schloss Diedersdorf! Auf dem Rückweg dann die Falle: eine Ampel, die ungelogen fünf Sekunden Grünphase hat (→ Beweisfilm). Bei einer langen Autoschlange schon eine Extremsituation, wenn man nur noch zwölf Minuten bis Rundenbeginn hat und das Navigationsgerät exakt zwölf Minuten Fahrzeit berechnet. Ein Hoch auf die Karenzzeit, auch wenn wir es trotz 30er-Zonen und massiver Schlaglöcher noch rechtzeitig geschafft haben.
22.08 Uhr: Rauno kämpft noch. René gewinnt den Clásico gegen Sergej und ich punkte gegen Ingo, aber die Stellung war alles andere als vorteilhaft für mich (→ Partie). Kristian gewann gestern, heute hatte er gegen Dirk Paulsen das Nachsehen. Morgen wird es besser!
11.16 Uhr - Menü des Tages: Stern - Kalinitschew! Elofavorit gegen Großmeister, el Clásico.
Rauno gegen Fabian Jahnz könnte auch ganz interessant werden.
6.19 Uhr: Jetzt doch alles da → Partien und Auslosungen
Sonntag
23.06 Uhr: Offenbar ist es nicht ganz leicht, Ergebnisse und Auslosungen ins Netz zu stellen. Wir haben es da offenbar einfacher und drücken die Daumen.
19.52 Uhr: Rauno gewinnt in Runde eins, erwischt dann aber René Stern - 1 aus 2. Bei mir in der zweiten Runde Martin Gebigke. Remis. Er wollte gewinnen. Kalli lacht und sagt nur: „Symmetrie“. Martin entgegnet, im Nachhinein betrachtet sei es wohl ganz gut so.Doppelrunden sind nichts, wenn es in der Pause weder Rasen noch Strand noch Café noch Ruhe gibt. Musik? Wann hören? Wann das neue Buch lesen (der neue Cailloux)? Aber mit den Doppelrunden ist jetzt ohnehin Schluss.
Auch das ist übrigens Lichtenrade, ein Eldorado des Bauwirtschaftsfunktionalismus.
13.45 Uhr: Remis gegen Dirk Paulsen. Rauno mit deutlich reduzierter Stellung, tendenziell wäre ein Remis keine Überraschung. Kristian hat es gegen Keskowski zu tun. Interessante Partie von Josip Shapiro gegen Sergej Kalinitschew.
Die hart arbeitende Klasse beim Offenen Qualifikationsturnier muss übrigens am Ostermontag noch einmal eine Doppelrunde spielen. Da heißt es durchhalten! Die Termine zwingen zu Sondermaßnahmen, Schachbundesliga am 14. April, Turnier in Görlitz (?), nur auf die Bundesliga am Mittwoch (Dortmund gegen Bayern) wurde keine Rücksicht genommen – mit einer Liveübertragung über Sky wird im Gemeinschaftshaus Lichtenrade zum Spiel der Saison wohl nicht zu rechnen sein.
10.12 Uhr: Schichauweg, und die ewige Frage: Bus oder gehen? Endlich Aprilsonne, bei acht Grad auch das Mindeste! Die meisten gehen, Gremmi ohnehin.
Zuvor am Südkreuz die Anzeige: S-Bahn kommt in 110 Minuten. War dann aber doch schneller. Beim Turnier sind zwei von den Schachfreunden dabei. Na, dann mal los!
Olaf - 9. April 2012
Wünsche allen SFB-Startern viel Erfolg. Sag mal Fernando, warum hast Du in Rd. 2 nach Lxc6/Dxc6 nicht mit Db3 weiter gespielt? Stehst Du da nicht besser?
F. O. - 9. April 2012
19. Db3 war auch meine Idee während der Partie (19. Dc1 ist eine weitere Möglichkeit mit der Idee 20.Sxb5), aber Pausen in der Doppelrunde sind immer so anstrengend, es gibt ja auch nichts um einen herum, und ich wollte den Tag lieber abkürzen.
Bitte nicht übersehen: Partien zum Nachspielen wurden ausgelagert (so klappt’s besser mit den Updates frisch von der Prärie). Die gesammelten Werke gibt es → hier ←