Aronian gegen Kramnik im April in Zürich
Jetzt ist es offiziell: Levon Aronian und Wladimir Kramnik werden ein Match gegeneinander spielen (siehe auch diesen Artikel über Wijk), vom 21. April bis zum 28. April. Der Zweikampf über sechs Partien wird in Zürich ausgetragen.
Über das Format teilte der in Paris lebende Weltranglisten-Dritte Kramnik dem Magazin Chessvibes mit, die Zeitkontrolle werde 2h/40 + 1h/20 + 15 Min. (+30s) für den Rest betragen. Besonderheit: Sollte eine Partie in weniger als drei Stunden beendet sein, spielen Aronian und Kramnik eine Schnellpartie (25m +10s). Dies sei eine Idee Kramniks gewesen, berichtet Chessvibes.
Levon Aronian sagte am Sonntag im Rathaus Schöneberg beim Bundesliga-Kampf, das Match sei eine willkommene Gelegenheit, sich zu verbessern. Kramnik selbst sagte bei der Ankündigung in Wijk, er habe leichte Vorteile im Turnierschach, Aronian hingegen im Schnellschach.
Eine Preissumme wurde zwar auch genannt, doch steht vor allem der sportliche Aspekt relevant. „Keine Ahnung, ob das Match ausgewertet wird oder nicht“, sagte Aronian am Sonntag im Berliner Rathaus Schöneberg. „Aber wenn es mir nur darum ginge, Nummer eins der Weltrangliste zu sein, könnte ich solche Veranstaltungen wie diese hier gar nicht wahrnehmen.“
In diesem Jahr geht es für Aronian aber auch um den Titel. Am 29. Februar will die Fide laut Malcolm Pein entscheiden, an wen das Kandidatenturnier vergeben wird – die Fide hätte sich aber noch nicht gemeldet, berichtet der Brite. Geht der Zuschlag an Bewerber Baku, muss der Armenier Aronian wohl passen (→ siehe auch „Große Brettspiele“ – Tagessspiegel vom 4. 2. 2012). Doch auch London hat sich beworben. Fortsetzung folgt.
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