Die Rückkehr der alten Männer
Bei der Geburtstagsfeier des Ehrenpräsidenten, logischerweise diejenige zu dem Geburtstag, der zum Mitspielen bei den Senioren im DSB berechtigt, wurde sie geboren: Die neue Sechste.
Versammelt sind vorwiegend „Schachfreunde Legenden“ die, trotz der ungnädigen Spielzeit des BSV, am Sonntag kurz nach Mitternacht, wieder ein wenig Sehnsucht nach Mannschaftsfeeling hatten.
Also auf geht es in die Sachsaison. Eingestuft wurden wir in Klasse 3, die Klasse 4 hatte man uns erspart. Nach DWZ sind wir zwar klarer Staffelfavorit, aber die Zahlen sind doch aufgrund teils sehr langer Pausen beim Wettkampfschach schon ziemlich antiquiert. So waren einige Anlaufschwierigkeiten unvermeidlich, dennoch gestaltete sich die Saison bislang ordentlich.
Nach fünf Runden blieb nur ein Mannschaftspunkt liegen (beim kuriosen 3:3 gegen Kreuzberg 10) und wir sind gut auf Kurs, was die geplante Aufstiegsfeier anbetrifft. Der derzeit noch verlustpunktfreie Tabellenführer Königsjäger 4 muss sich ja am 10. März in der Bülowstraße mit uns messen.
Beim letzten Spiel am Sonntag war König Tegel 6 zu Gast und Rainer Polzin gab uns unmissverständlich den Auftrag, mindestens eine der Schachfreunde-Niederlagen in direkten Mannschaftsvergleichen mit Tegel auszugleichen (die 2. und 3. Mannschaft hatten hier jeweils versagt).
Das gelang problemlos, beim ungefährdeten 5,5 : 2,5 war sogar ein deutlich besseres Ergebnis drin. Da wir immerhin mit sechs Alt-Schachfreunden antraten, der Begriff ist definiert durch mindestens 20 Jahre Mitgliedschaft, entfuhr Kiebitz Lars Hein, der (noch) in der 3. Mannschaft aktiv ist, der Ausspruch: „Wow, da sind ja gut 150 Jahre Schachfreunde versammelt.“ Ich kann nur anmerken, dass Nachrechnen ergab: Es waren über 170 Jahre.
Nicht verschweigen soll man an dieser Stelle, dass wir froh sind, auch auf einige zusätzliche Spieler wie Dalibor Milenkovic, Michael Hitzelberger, Johannes Winkler und Mariusz Kaniecki zurückgreifen zu können, da die „Alten“ doch manchmal auch von anderen Verpflichtungen abgehalten werden. Daher ist unsere jeweilige Aufstellung für unsere Gegner immer eine Überraschung, zumal – eigentlich kaum zu glauben - auch Präsident Jörg Schulz bereits zweimal siegreich mitgewirkt hat!
Diesmal also mit Sechs, die dann für fünf Punkte gut waren: Thomas Berg „nur“ Remis, nachdem sein Gegner einfach alles abtauschte, Eberhard Mumme mit souveränem Sieg, ebenso Rolf Schmidt und, weniger souverän, der Autor des Berichtes, Rainer Dambach. Letzterem steckte wohl noch seine absolut peinliche Niederlage aus der letzten Runde in den Knochen. Kurt Schlaeppi steuerte noch ein Remis bei, nachdem er zwischenzeitlich etwas wackelig war.
Dalibor Milenkovic und Johannes Winkler konnten aus ihren guten Partien mit einigem Pech leider nur einen halben Punkt retten durch Milenkovic (das hätten aber gut und gerne zwei volle Punkte sein können).
Auf jeden Fall haben wir das Ziel, wenigstens einmal nur mit alten Männern anzutreten, um einen absoluten Vereinsrekord mit dann circa 230 Jahren Schachfreunde in einem Mannschaftskampf aufzustellen. Das könnte gelingen, denn noch waren nicht jede der Legenden am Brett, aber Eintrittskarten zur Aufstiegsfeier gibt es nur, wenn man mindestens einmal mitgewirkt hat. Das hat jedenfalls unser Mannschaftskapitän Kurt Schlaeppi einstimmig beschlossen.
Peter Baranowsky - 14. Februar 2013
Hallo liebe Spieler der 6. Mannschaft,
wenn mich mal die 4. Mannschaft nicht mehr haben will komme ich zu euch wenn’s recht ist?!
Immerhin war ich schon von 1963-1975 bei NSF/SFN dabei und spiele inzwischen bereits wieder seit 2009 für SFB. Mit 66 Jahren und Seniorenerfahrung passe ich auch gut in die Altersstruktur.
Weiterhin viel Erfolg und einen Aufstieg
wünscht Euch
Peter Baranowsky