Trotz allen Widerstands: Aufstieg in die 1. Klasse

von am 2. Mai 2012 in BMM, SFB5 - Saison 2011/12

Trotz allen Widerstands: Aufstieg in die 1. Klasse
So sieht eine Mannschaft aus, die zum Aufstieg gezwungen wurde: Archivbild der 5. Mannschaft

Wir haben alles getan, um nicht aufzu­steigen und auch Tegel hat sich große Mühe gegeben, uns diesen Traum zu erfüllen. Am Ende hat alles nichts geholfen – wir müssen aufsteigen. Wie das? Hier die Einzel­heiten:

Brett 1 Bader (1)

Meine Partie hatte ich bewusst scharf angelegt und in der Eröffnung für Entwicklung und Angriffs­aus­sichten einen Bauern gegeben. Dann habe ich es jedoch durch Unacht­samkeit übertrieben und plötzlich eine Figur weniger. Psycho­lo­gisch war mein Gegner nach dem Figuren­gewinn schon auf der Sieger­straße, machte dann aber 2 Züge später den Rückfehler, so dass ich die restlichen 45 Züge nur noch auf Gewinn spielen musste. Nach 62 Zügen stand es dann 1:0 für mich — verdammt, gewonnen !

Brett 2 Mumme (1)

Eberhard hat nicht verstanden, worum es ging. Statt ein Remis anzunehmen, was uns den benötigten halben Minus­punkt zum Nicht­auf­stieg einge­bracht hätte, lehnte er ab und gewann die Partie. Sein Gegner stellte zum Schluss, damit auch ja nichts anbrennt, noch seine Dame zum Schlagen hin. Eberhard tappte natürlich in diese Falle und war sichtlich depri­miert, als sein Gegner danach sofort aufgab. Verdammt, gewonnen !

Brett 3 Prix (0)

Lobend an dieser Stelle muss ich Siegfried erwähnen. Er ließ sich nicht beirren, stellte einen Bauern im Mittel­spiel zum Schlagen zur Verfügung, sodass sein Kreuz­berger Gegner gezwungen war, die Partie für sich zu entscheiden. Eine Niederlage zur rechten Zeit!

Brett 4 Schmidt (0)

Vorbildlich war auch Rolf. Lange Zeit hat er seinen Gegner hinge­halten und ihm sogar auch einen Bauern geschenkt, aber als er merkte, dass sein Gegner doch größere Schwie­rig­keiten hatte, sich den verdienten Punkt einzu­ver­leiben, ließ er einfach im 39. Zug seine Bedenkzeit verstreichen. Gott sei Dank – verloren !

Brett 5 Dr. Bullig (1)

Keinen Vorwurf kann ich Reinhard für seinen Gewinn machen. Mit einer Figur mehr war nichts anderes mehr möglich als ein Sieg. Schuld­be­wusst kam er zu mir: „Tut mir leid, aber ich habe gewonnen.“

Brett 6 Winkler (-+)

Absolut richtig hat sich Johannes verhalten. Aus Angst, seinen DWZ-Zuwachs noch weiter zu erhöhen, ist er lieber gleich zu Hause geblieben. Ich war begeistert über diese Verlust­stra­tegie.

Brett 7 Hitzel­berger (1)

Michael hat sich insbe­sondere zum Schluss redlich bemüht, viele Gewinn­fort­set­zungen nicht zu spielen. Doch da war einfach nichts zu machen. Sein Gegner zwang sich in die Niederlage und gab dann kurz vor 14 Uhr auf. Damit hatten wir 4 Brett­punkte und der Aufstieg war geschehen. Mit hängenden Köpfen sind wir aus der frisch renovierten Schach­arena der Kreuz­berger abgezogen.

Brett 8 Milen­kovic (0)

Dalibor hatte sich vorge­nommen, mit einer Figur weniger zu spielen und dies auch reali­siert. Leider habe ich keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Trotzdem ein guter Beitrag zum Gesamt­ergebnis, auch wenn es dann zum Aufstieg gekommen ist.

Tegel (-+)

Nachdem Tegel uns im Spätherbst ausge­sprochen überzeugend und souverän besiegt hatte und sie aufgrund der Tabel­len­si­tuation gesehen hatten, dass uns zum Nicht­auf­stieg nur eine Niederlage ihrer­seits helfen kann, sind sie nur mit 5 Mann angetreten. Mit der hohen Niederlage hat es ja geklappt, aber jeder einzelne von uns hat eben zu viele Punkte geholt, sodass wir letztlich selbst Schuld sind, nächste Saison in der 1. Klasse zu spielen.

Hoffentlich ist diese missliche Situation allen Betei­ligten eine Lehre und sie ziehen für die nächste Saison daraus die richtigen Schlüsse. *zwinker*

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