Berliner Meisterschaft 2012

von am 8. April 2012 in Nachrichten, Planet Schach

Berliner Meisterschaft 2012

Zur Übersicht mit Partien zum Nachspielen, Ergeb­nissen und Endstand

Sonnabend

22.53 Uhr - Weitere Fotos:

Alle Partien und die Tabelle sind online. Updates mit Einzel­heiten von der M-Klasse und dem OQT erst ab kommender Woche.

Übrigens hat Martina ihre Schluss­run­den­partie tatsächlich gewonnen (Glück­wunsch!), aber am Sonnabend und nicht am Freitag, denn es war heute noch eine Runde zu spielen. Martina gewann als einzige Schach­freundin (Berlin), Arnd und Peter zogen gegen Peter Welz und Volker Schmalzried den Kürzeren.

Freitag

23.37 Uhr: Letzte Schön­heits­re­pa­ra­turen für heute, Formate werden mit den mobiles Updates zerschossen, Verzeihung. Partie gegen Klaus Zschäbitz online. Mehr morgen abend, mit einigen Fotos von den letzten Momenten an den Brettern.

21.23 Martina hat ihre Schluss­run­den­partie gewonnen.

Meister­klasse: René Stern gewinnt souverän das Turnier.

Martin hat gegen Ingo offenbar zu früh aufge­geben! Näheres morgen, wenn die Partien verfügbar sind.

20.38 Uhr: Null für Peter. Abstiegs­kämpfe in der Meister­klasse  dauern an.

20.04 Uhr: René macht den Sack zu, Lerchs Stellung kolla­biert. Rauno hat aufgehen, aber einen Kampf geliefert.

19.52 Uhr: Arnd Remis, Martina steht besser, Peter wohl kritisch. Rauno kämpft noch. War meine Einschätzung vielleicht falsch? Es wäre ihm zu wünschen!

M-Klasse 2012, Runde 7, Offermann-Zschäbitz, Stellung nach 17.Sc4-e3

19.12 Uhr: Klasse gehalten, Klaus Zschäbitz hatte heute nicht so viel Erfolg (→ Partie). Ereig­nis­reiche Partie. Rauno steht zwar auf Verlust, hält aber auch locker die Klasse.

OQT-Update: Arnd Bader spielt ein ordent­liches Turnier und kämpft in der letzten Runde mit 5½ Punkten an Tisch 4 (Platz 6). Peter Baranowski ebenso wie Martina mit fünf Punkten dabei. Spitzen­paarung: André Jaeger gegen Ralf Schnabel. Sonja Mahler vom SC Kreuzberg spielt erfolg­reich und hat offenbar einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht. Ansonsten: jede Menge junges Volk – willkommen!

Nebenbei: Harald Hasselhoff brüllt immer noch prompt in den Turniersaal, wenn er nach der Partie noch irgendwas wissen will. Ob andere noch spielen, scheint er in dem Moment komplett auszu­blenden. So wie ich komplett ausblenden konnte, dass es 75. Df4† zu verhindern galt.

8.16 Uhr: In der letzten Runde trifft Rauno auf Sergej. Der angekün­digte Spanier zwischen Ingo und René kam gestern prompt aufs Brett (→ Partien zum Nachspielen), Rubin­steins Erbe wurde erneut disku­tiert. An Tisch 4 hingegen stand sowje­ti­sches Nachkriegs­schach von Botwinnik in meiner Partie gegen Hendrik zur Debatte. Die Idee 18...Lg4?! hatte mir am Brett so gefallen (Idee ...Sc7-e6), aber 18...Lxd5 nebst 19...Tbd8 kassiert statt dessen einfach den Bauern. Selbst das eigentlich geplante 18...Tbd8 ergab eine schöne Stellung. Beim Finale war es nicht so schwer, dem Damen­schach auf f4 zu entgehen. War mir in den Zügen zuvor ja auch gelungen. Ansonsten: Patrick Böttcher hatte eine inter­es­sante Partie gegen Sergej und heute heißt es weiter­sehen.

Donnerstag

22.41 Uhr: Null gegen Hendrik. Erst mal durch­atmen - keine weiteren Ergeb­nisse bis morgen früh.

11.54 Uhr: Die Partien sind da, danke an den Verband. Rauno gewinnt eine ereig­nis­reiche Partie gegen Martin.

10.43 Uhr: Brett 1: Ingo Stark gegen René Stern. Ein spani­sches Duell ist möglich. Die Partien der fünften Runde werden gegen Mittag erwartet.

8.43 Uhr: Noch keine Partien aus der Meister­klasse verfügbar. Ein Blick auf die OQT-Tabelle zeigt: Martina (4½/6 und 9. Platz bei 120 Teilnehmern), Arnd (4½ - 12. Platz) und Peter (4 - 16. Platz) sind gut dabei.

Das rege Vereins­leben des SC Kreuzberg zeigt sich auch darin, dass 17 Teilnehmer am Offenen Quali­fi­ka­ti­ons­turnier teilnehmen. Bei König Tegel brummt es auch: vier Spieler sind in der Meister­klasse dabei. Berolina ist mit drei Spielern vertreten, aber die müssen sich ranhalten, um die Klasse zu halten.

Nachtrag: Da wurde doch tatsächlich die Situation fotogra­fiert, in der ich Dirk Paulsen die Punkte­teilung angeboten habe. Auf der BSV-Seite sind noch viele, viele andere Bilder zu finden.

 

Mittwoch

23.25 Uhr: Zusam­men­fassung gab’s in der Sport­schau. Was für eine zweite Halbzeit! Die Partie erinnert auch daran. Nicht von der Klasse her, aber von den verge­benen Chancen. Sizilia­nisch für Bomben­ent­schärfer. Rotes oder blaues Kabel?

20.36 Uhr: Die Jugend geht mir an die Gurgel. Lucky draw gegen Aron, Rauno spielt noch.

Updates später.

Nachbe­trachtung:

Useless Infor­mation

Eigentlich eine ganz schöne, mitunter sogar unter­haltsame Kategorie, wird sogar gesammelt. Auf deutsch heißt dies dann unnützes Wissen. Beispiel: Ameisen schlafen nie. Oder: Richard Geres zweiter Vorname ist Tiffany.

Eine andere Kategorie von useless Infor­mation ist auf Turnieren zu erleben, auch in Lichtenrade. „Und, wie war’s?“ „Oh je, das war so eine Stellung mit einem Springer auf b6, wo die Bauern die Turment­wicklung behindern und er hatte so einen Läufer, der mir auf g7 was wegzu­nehmen drohte und ich wollte so gern den Läufer auf f5 tauschen, aber er ließ es nicht zu (und so weiter).“ Ein bisschen Abstraktion kann manchmal Wunder wirken.

Ganz anders hingegen, wenn es heißt: „Ich stand die Partie über schlecht, aber Weiß hatte zu optimis­tisch gespielt und ich hatte Chancen bekommen und dann wurde es Remis.“

Und nun etwas völlig anderes: Heute trifft Hendrik Möller auf René Stern.

Dienstag

22.43 Uhr: Rauno hat Ingo einen echten Fight geliefert, aber dann doch mit Qualität weniger verloren. Brett 1 Remis, Sergej siegt, Martina & Peter Punkt, Arnd nicht.

Zum Glück war Ulf heute da. Spaß mit Kristian und Hagen. Freiburg geht’s besser, Hertha  nicht so sehr. Real hat Punkte gelassen. Morgen: BVB vs. FCB.

19.59 Uhr: Null gegen Phillip Lerch. Er stand anfangs besser, ließ aber einen Konter zu. Die Stellung kippte und kippte wieder. Dann wurde ich überspielt und musste aufgeben. Soweit alles klar. Nach der Partie aber mein Protest: Während der Partie könnte ich mich nicht konzen­trieren, weil mein Gegner fortwährend mit Atemwegs­pro­blemen zu tun hatte. Das Ergebnis akzep­tiere ich, aber einen formalen Protest legte ich doch ein. Phillip Lerch entschul­digte sich, aber das macht die Sache für mich nicht besser. Natürlich war mein Argument, er solle dann zu Hause bleiben, auch keine Lösung. Doch was tun?

Andreas Rehfeldt und Reinhard Baier hatten ähnliche Fälle aus der Praxis. Ihr Vorschlag: Während der Partie zum Schieds­richter gehen (hatte ich nicht getan) und Bescheid geben. Dann kann die Uhr angehalten werden und der kranke Spieler wird aufge­fordert, sich frisch zu machen und etwas gegen diesen Zustand zu tun. Dann kann man weiter­sehen. Weitere Möglich­keiten sind dann erwägbar, aber offenbar nicht festgelegt. Andreas Rehfeldt erwähnte, im äußersten Fall könne die Partie sogar abgebrochen werden. Phillip Lerch musste leider meine wütende Zurecht­weisung erleben, aber wird sicher das Turnier für ihn störungsfrei fortsetzen, denn ansonsten ist er ein beson­nener Spieler, der konzen­triert zur Sache geht und nicht absichtlich anderen die Konzen­tration raubt. Ich habe jetzt erfahren, was künftig in solchen Fällen zu tun ist.

Oster­montag in Waldblick, südlich von Lichtenrade

Vormittags: Heute trifft René Stern auf Dirk Paulsen. Das übrige Feld ist gut durch­ge­mischt. Empfeh­lenswert: Die Nudel­suppe oder ein Spaziergang in Waldblick, dem an Lichtenrade südlich angren­zenden Ort. Gelbe Vögel gibt’s dort, ein Birken­wäldchen und allerlei knospendes Zeug. Der Ort: eher trübe, aber das macht ja nichts.

Eine Bitte um Entschul­digung, weil an dieser Stelle das OQT so vernach­lässigt wird, aber allein ist das nicht zu machen. Findet sich ein Autor, geht die Sache ruckzuck auf Sendung. So aber sei nur gemeldet, dass Ralf Schnabel nicht allei­niger Teilnehmer mit 4/4 ist. Arnd gewann gegen René Schildt und hat 3½ Punkte, Peter drei und Martina 2½.

Ausführ­liche OQT-Infor­ma­tionen mit Partien und Tabellen beim Berliner Schach­verband.

Montag

Langer Tag: Ende der 3. Rd.

Nachtrag: Punkte­teilung bei Rauno. Ingo und ich analy­sierten noch lange im Foyer, Mladen kam auch vorbei und wir hatten zu tun. Sein Vorschlag: den weißfeld­rigen Läufer in den Angriff einbe­ziehen mit 19. gf6 gf6 20. Lh6+ Kf7 21. Lf3. Später eine Schreck­se­kunde: War statt 21. Lh6+ etwa 21. Lxe5 nebst zweimal Txe5 gewonnen für Weiß? Für uns sah es so aus. Später beim Plaudern mit Andreas Rehfeldt und einem Blick in die Kiste stellt sich heraus: 23...h6 hätte das Spiel für Schwarz gerettet.

 

Oster­feuer Schloss Diedersdorf

22.23 Uhr: Sage keiner, in der hiesigen Umgebung sei nichts los: Oster­feuer in Schloss Diedersdorf! Auf dem Rückweg dann die Falle: eine Ampel, die ungelogen fünf Sekunden Grünphase hat (→ Beweisfilm). Bei einer langen Autoschlange schon eine Extrem­si­tuation, wenn man nur noch zwölf Minuten bis Runden­beginn hat und das Naviga­ti­ons­gerät exakt zwölf Minuten Fahrzeit berechnet. Ein Hoch auf die Karenzzeit, auch wenn wir es trotz 30er-Zonen und massiver Schlag­löcher noch recht­zeitig geschafft haben.

 

30 Minuten für 15...Kf8

22.08 Uhr: Rauno kämpft noch. René gewinnt den Clásico gegen Sergej und ich punkte gegen Ingo, aber die Stellung war alles andere als vorteilhaft für mich (→ Partie). Kristian gewann gestern, heute hatte er gegen Dirk Paulsen das Nachsehen. Morgen wird es besser!

11.16 Uhr - Menü des Tages: Stern - Kalinit­schew! Elofa­vorit gegen Großmeister, el Clásico.

Rauno gegen Fabian Jahnz könnte auch ganz inter­essant werden.

6.19 Uhr: Jetzt doch alles da → Partien und Auslo­sungen

Sonntag

23.06 Uhr: Offenbar ist es nicht ganz leicht, Ergeb­nisse und Auslo­sungen ins Netz zu stellen. Wir haben es da offenbar einfacher und drücken die Daumen.

Rauno vor der Partie gegen René

19.52 Uhr: Rauno gewinnt in Runde eins, erwischt dann aber René Stern - 1 aus 2. Bei mir in der zweiten  Runde Martin Gebigke. Remis. Er wollte gewinnen. Kalli lacht und sagt nur: „Symmetrie“. Martin entgegnet, im Nachhinein betrachtet sei es wohl ganz gut so.Doppelrunden sind nichts, wenn es in der Pause weder Rasen noch Strand noch Café noch Ruhe gibt. Musik? Wann hören? Wann das neue Buch lesen (der neue Cailloux)? Aber mit den Doppel­runden ist jetzt ohnehin Schluss.

Lichtenrade, Bushal­te­stelle

Auch das ist übrigens Lichtenrade, ein Eldorado des Bauwirt­schafts­funk­tio­na­lismus.

13.45 Uhr: Remis gegen Dirk Paulsen. Rauno mit deutlich reduzierter Stellung, tenden­ziell wäre ein Remis keine Überra­schung. Kristian hat es gegen Keskowski zu tun. Inter­essante Partie von Josip Shapiro gegen Sergej Kalinit­schew.

 

OQT 2012 vor Runde zwei

Die hart arbei­tende Klasse beim Offenen Quali­fi­ka­ti­ons­turnier muss übrigens am Oster­montag noch einmal eine Doppel­runde spielen. Da heißt es durch­halten! Die Termine zwingen zu Sonder­maß­nahmen, Schach­bun­desliga am 14. April, Turnier in Görlitz (?), nur auf die Bundesliga am Mittwoch (Dortmund gegen Bayern) wurde keine Rücksicht genommen – mit einer Liveüber­tragung über Sky wird im Gemein­schaftshaus Lichtenrade zum Spiel der Saison wohl nicht zu rechnen sein.

10.12 Uhr: Schichauweg, und die ewige Frage: Bus oder gehen? Endlich April­sonne, bei acht Grad auch das Mindeste! Die meisten gehen, Gremmi ohnehin.

Schreck am Südkreuz

Zuvor am Südkreuz die Anzeige: S-Bahn kommt in 110 Minuten. War dann aber doch schneller. Beim Turnier sind zwei von den Schach­freunden dabei. Na, dann mal los!

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2 KommentareKommentieren

  • Olaf - 9. April 2012 Antworten

    Wünsche allen SFB-Startern viel Erfolg. Sag mal Fernando, warum hast Du in Rd. 2 nach Lxc6/Dxc6 nicht mit Db3 weiter gespielt? Stehst Du da nicht besser?

    • F. O. - 9. April 2012 Antworten

      19. Db3 war auch meine Idee während der Partie (19. Dc1 ist eine weitere Möglichkeit mit der Idee 20.Sxb5), aber Pausen in der Doppel­runde sind immer so anstrengend, es gibt ja auch nichts um einen herum, und ich wollte den Tag lieber abkürzen.

      Bitte nicht übersehen: Partien zum Nachspielen wurden ausge­lagert (so klappt’s besser mit den Updates frisch von der Prärie). Die gesam­melten Werke gibt es → hier

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