Entscheidender Schritt auf dem Weg zum Aufstieg?
Am 7. Spieltag der Saison 2011/2012 haben wir einen Grundstein für den Aufstieg in die 1. Klasse gelegt. Mit 6,5-1,5 haben wir den höchsten Sieg eingefahren und damit unseren unmittelbaren Konkurrenten um den Aufstieg deklassiert. Jetzt müssen wir in der nächsten Runde nur noch Fredersdorf schlagen, die sich auf einem Abstiegsplatz befinden, und der Aufstieg ist nahezu perfekt. Tegel und Berolina Mitte Tabellenführer und Tabellendritter spielen in der letzten Runde noch gegeneinander - also für uns. Hier im Einzelnen die Partien wie immer in Kurzkommentar.
Brett 1: Alihodzic (1)
Ahmo hat heute seinen Beitrag zum Sieg der Mannschaft geleistet und kommt rechtzeitig in Form, um uns den Aufstieg zu sichern. Schnell hatte er seinen heutigen Gegner überspielt und 2 Bauern gewonnen. In überlegener Stellung war sein Sieg dann nur noch eine Frage der Technik.
Brett 2: Schuran (1)
Sebastian hatte aus meiner Sicht im Mittelspiel eine gedrückte Stellung, die sein Gegner auch mit einem korrekten Springeropfer auf f7 in einen Sieg ummünzen wollte. Allerdings reicht es nicht, ein Opfer anzubringen, um dann doch nicht die richtige Fortsetzung zu finden bzw. die Angriffsstellung weiter zu verstärken. Stattdessen tauschte Sebastians Gegner seine Angriffsfiguren ab und geriet dann mit einer Figur weniger in eine Verluststellung, die Sebastian dann auch zum Sieg führte.
Brett 3: Bader (1)
Bis zum Abend hatte ich geglaubt, eine gute Partie gespielt zu haben. Beim Nachspielen habe ich jedoch gesehen, dass mein Gegner eine Gewinnfortsetzung hatte. Er hätte mich mit einem Bauernopfer in eine Fesselungsstellung Turm- Läufer- König zwingen können, die mich den Läufer und damit die Partie gekostet hätte. Glück gehabt.
Brett 4: Prix (1)
Siegfried hat sich lange gegen seine Niederlage gestemmt. Er hatte eine schöne Springerwanderung zum Königsflügel geplant, um seine Verteidigung zu verstärken. Er wurde dann aber durch einen Bauernvorstoß im Zentrum, Fesslung seiner Dame, erzwungener Deckung seines Springers mit g5 einfach ausgekontert und saß nur noch hinter einem Trümmerhaufen. Das Einzige was Siegfried am Leben hielt, war die extreme Zeitnot seines Gegners. Beim 40. Zug fiel schließlich dessen Platte und Siegfried hatte gewonnen. Sehr großes Glück für uns.
Brett 5: Schneider (1/5)
Bei Eckehards Partie zeigt sich, dass ein Qualitätsgewinn nicht unbedingt zu Vorteil führt. Eckehard hatte mehr als ausreichende Kompensation für die Qualität. Ein Spieler mit DWZ 2000 plus hätte Eckehards Stellung nach seinem „Qualitätsverlust“ sicherlich gewonnen. So kam am Ende ein Remis heraus, worüber ich mich besonders gefreut habe, weil sein Gegner 150 Punkte besser war und ich vor unserem Mannschaftskampf Eckehard um ein Remis gebeten habe. „Mission accomplished“ hat er mir dann nach 3 Stunden zugeflüstert – super.
Brett 6: Dr. Bullig (1)
Knapp 5 Stunden hat Reinhard gebraucht, um seinen Gegner niederzuringen. 2 verbundene Freibauern mehr mussten am Ende gewinnen. Allerdings meine ich für seinen Gegner noch eine Remisabwicklung mit Dauerschach gesehen zu haben, lasse mir aber gerne das Gegenteil von Reinhard zeigen. Tief eingedrungen war ich nicht mehr in seine Stellung. Schließlich hatten wir schon 5,5 Punkte. Sehr gute Leistung von Reinhard.
Brett 7: Winkler (+ -)
Über Johannes kann ich nur sagen, dass er anwesend war und das zum kampflosen Sieg reichte. Schön fand ich auch, dass er geblieben ist und mitfieberte. Schließlich spielt man nicht alle Tage um den Aufstieg.
Brett 8: Rademacher (0)
Thomas hatte an diesem Spieltag die rote Laterne. Ein unbedachter Turmzug kostete ihn die Qualität und damit auch die Partie. Sein Gegner konnte seine Figuren optimal tauschen und hat dann seine materielle Überlegenheit gegen Thomas´ König vorgebracht und mattgesetzt.
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