Levon Aronian gewinnt das
Tata Steel Turnier in Wijk aan Zee
Großartiger Erfolg für Levon Aronian beim Turnier des Jahres – dem Tata Steel Chess in Wijk aan Zee! Mit einem Kurzremis gegen den Aseri Teimur Radjabow sicherte sich unser Mann in Wijk nach 2007 und 2008 seinen dritten Sieg beim Prestige-Turnier in den Niederlanden.
Congrats, Levon! Du hast es geschafft!
Radjabow hätte mit Schwarz auch kämpfen können, doch war ihm offensichtlich nicht danach. Aserbaidschans Spitzenspieler gratulierte Levon als erster, die Glückwünsche von Magnus Carlsen folgten gleich danach.
Das Turnier setzte gleich zu Beginn des Jahres den Höhepunkt im internationalen Turnierkalender. Die Veranstalter haben es geschafft, das Spitzen-Event für die Fans in der ganzen Welt so gut medial aufzuarbeiten, dass sie dabei stilbildend neue Standards gesetzt haben. Vielen Dank dafür – wir hoffen, das Konzept setzt sich durch.
Ein Blick auf die Homepage lohnt sich, und auch via Facebook und Twitter wurden wir mit dem Neuesten versorgt. Hierzulande kann man schon neidisch werden – ein Fest für das Schach.
Vielleicht dringt das noch nicht so recht ins Bewusstsein, doch solche Ereignisse wie in Wijk und jüngst in London sind nicht selbstverständlich. Wir können froh sein, dass es sie gibt, und Linares wird in diesem Jahr wohl erstmals ausfallen (Aktualisierung 31.1.2012: Das Turnier ist bereits 2011 ausgefallen - siehe Wikipedia-Eintrag, und am 31.1. wurde angekündigt, das Turnier werde nachgeholt, voraussichtlich im April - F.O.). Vielleicht wird es nachgeholt. Keiner weiß es. Die Zeit, in dem wir mit Weltklasseturnieren aus Tilburg, Monaco und Linares versorgt wurden und wir dies als Natureignis hinehmen konnten, sind offenbar gerade anders.
Immerhin: Wladimir Kramnik hat ein Match mit Levon Aronian angekündigt (wir berichteten). Zwischen dem 21. und dem 28. April werden sich die beiden Stars messen – wir bleiben dran.
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Uns hat das Turnier viel Freude bereitet, es war ein Abenteuer der Luxusklasse wie das „Große Rennen rund um die Welt“ oder „Tollkühne Männer in ihren fliegenden Kisten“. Wir zitterten mit und drückten die Daumen, erschreckten uns bei Niederlagen und diskutierten mit Freunden. Dazu hatten wir die Chance, die Erebnisse unserer Leute kommentierend zu begleiten. Wer weiß? Vielleicht melden sie sich künftig selbst einmal mit Bildern oder Grüßen aus der Ferne.
Stay tuned.
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