Heimvorteil genutzt
Heute lief alles zusammen. Stellt Euch die Kulisse vor: Der größte und schönste Saal im Maritim besetzt mit allen Bundesligamannschaften, dazu Hunderte Schachbegeisterte, Familien, Freunde und spontane Gäste - Berlin etabliert sich weiter als DIE Schachstadt in Deutschland. Die Schachfreunde sind ein guter Gastgeber, wie von allen Seiten - Offiziellen, Spielern und Gästen - bestätigt wird. Einen Wermutstropfen gibt es: Die Frauenbundesliga ist nicht dabei, aber vielleicht bleibt es beim Aussetzer in diesem Jahr. Die Veranstaltung würde gewinnen.
Doch nun zum Tagesgeschehen. Die Einschätzung von Mannschaftsleiter Lars verhieß von Beginn an Gutes: Alle Bretter standen immer gut bis ausgeglichen. So auch am Ende und recht frühzeitig das Ergebnis: Alle bis auf einen remisierten, den Bigpoint landetet Dennes. Das Team bescherte damit sich und allen Daumen drückenden Schachfreunden einen Traumstart in das lange Bundesligawochenende.
Hier die Partien und Ergebnisse:
http://schach2018.berlin/live/bundesliga-live
Schachfreunde Berlin 4½ : 3½ SV Mülheim Nord Piorun, Kacper ½ : ½ Tregubov, Pavel Mista, Aleksander ½ : ½ Fridman, Daniel Tomczak, Jacek ½ : ½ Landa, Konstantin Schneider, Ilja ½ : ½ Beerdsen, Thomas Schreiner, Peter ½ : ½ Feygin, Michael Baldauf, Marco ½ : ½ Zeibel, Patrick Abel, Dennes 1 : 0 Hausrath, Daniel Schmidek, Emil ½ : ½ Dr. Dinstuhl, Volkmar
Der gefestigte 9. Platz in der Tabelle ist der Lohn - doch noch zwei fette Brocken sind in den nächsten Runden zu bewältigen: der SV Werder Bremen und Reisepartner USV TU Dresden. Beide nominell etwas stärker einzuschätzen, aber bei guter Form und mit Rückenwind durch Heimvorteil nicht aussichtslos für die Schachfreunde.
Interessantes tat sich an der Spitze: Baden-Baden wurde nach Brettpunkten durch die SG Solingen überholt! Solingen gewann sensationell hoch mit 7,5 Brettpunkten gegen Schwäbisch Hall und ist damit mit einem Brettpunkt Vorsprung der neue Tabellenführer. Baden-Baden siegte zwar klar gegen Hockenheim, musste aber zwei Nullen hinnehmen (Buhmann - gestern als Viertplatzierter im Emanuel-Lasker-Blitzturnier offenbar gut eingespielt - gegen Naiditsch sowie Saric gegen Bacrot).
Es bleibt an der Spitze spannend. Mit dem Abstieg haben die Schachfreunde ja zum Glück schon länger nichts mehr zu tun.
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