7:1 gegen Göttingen in der 2. Liga

von am 18. Februar 2014 in 2. Mannschaft, SFB2 Saison 2013/14, Teams

7:1 gegen Göttingen in der 2. Liga
Post mortem

Göttingen trat in der 6. Runde mit Aufstel­lung­pro­blemen gegen die 2. Mannschaft (nicht in Bestbe­setzung, aber in guter Besetzung) an, was sich nicht nur daran zeigte, dass sie lediglich sieben Spieler mit in die Haupt­stadt brachten, sondern auch die an Start­nummern 15 und 16 Gemel­deten einsetzten. Nach meinem kampf­losen Punkt zeich­neten sich bereits nach rund einer Stunde Spielzeit Vorteile an den Brettern 4 und 7 ab. Das 2-0 gegen den Tabel­len­letzten aber erzielte Jan Wendt an Brett 2, der in scheinbar wenig auffäl­liger - tatsächlich aber sehr starker - Stellung mit 14. Lg2-h3 einen kapitalen Fehler provo­zierte, um mit 15. Dxe4 unter Damen(schein)opfer eine Figur zu gewinnen. Der Gegner entschied sich, ein Ende mit Schrecken dem aussichts­losen Kampf vorzu­ziehen und ließ mit 15.-f5xe4 sehenden Auges 16. Lh3-e6 Matt zu. Wenige Kibitz-Blicke später verwan­delte Jan-Paul Cremer ebenfalls unter Damen­opfer zum Matt und somit 3-0 nach nur zwei Stunden Spielzeit. Friedlich trennte sich sodann auch angesichts des Zwischen­standes Joachim Wintzer mit Schwarz in einer ziemlich ausge­gli­chenen Stellung. Die „Halbzeit­bilanz“ an vier Brettern ließ keine Zweifel an den Ambitionen der Schach­freunde, sich in der Tabelle weiter hochzu­ar­beiten.

An den verblei­benden Brettern hatte Emilio eine Qualität gewonnen, Marco Thinius stand leicht besser, Udo Hoffmann hatte einen Bauern für Angriff geopfert und Zbigniev schien in einem mir unklaren Doppel­tur­mend­spiel plus Springer gegen Läufer wohl bereits auf der Sieger­straße zu sein. Um 13.30 Uhr gab Emilios Gegner die hoffnungslose Stellung auf, der Kampf war bereits entschieden. Zwischen­zeitlich hatte sich auch der Angriff von Udo ausge­zahlt, er gewann den geopferten Bauern zurück, der Druck aber ging weiter und es dauerte nicht mehr lange, bis sich der Vorteil verdichtete. Am Spitzen­brett kristal­li­sierte sich ein gewon­nenes Endspiel heraus und erwar­tungs­gemäß besiegte Zbigniev seinen bisher am ersten Brett überfor­derten Gegner (Bilanz 05). Obwohl Udos Gegner an Brett 8 noch ein letztes Mal scheinbare Aktivität entfalten konnte, war das Stroh­feuer schnell erloschen - 6,5-0,5. Marco Thinius kämpfte noch für die eigene Bilanz, sein Gegner vertei­digte die lange Zeit schwierige Stellung mit Weiß aber zäh und erarbeitete sich durchaus verdient ein letztes Unent­schieden.

Die weiteren Ergeb­nisse der 6. Runde verliefen fast ideal: Werder Bremen II unterlag Kreuzberg und der Hamburger SK II musste sich dem SSC Rostock geschlagen geben, so dass wir Bremen und Hamburg überholen konnten. Der Tabel­len­erste gab einen Mannschafts­punkt gegen unseren nächsten Gegner Zehlendorf ab und liegt drei Runden vor Schluss nur noch einen Mannschafts­punkt vor uns. Die Brett­punkte sind gleich, sofern wir den Rückstand noch aufholen können, bestünden also Chancen auf „Gold“. Nach den knappen Nieder­lagen in der 3. und 4. Runde konnten wir uns somit durch zwei souveräne Siege in Runde 5 und 6 auf Rang 2 hochar­beiten. Am 23. Februar sind wir beim SK Zehlendorf zu Gast. Spitzen­reiter Norder­stedt trifft auf den Hamburger SK II. Ich bin gespannt auf die 7. Runde!

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