5:3 gegen Kreuzberg

von am 10. März 2013 in 3. Mannschaft, BMM, SFB3 Saison 2012/13, Teams

5:3 gegen Kreuzberg
Thinius   - Schnitzer  Remis
Hoffmann  - Federau    Remis
Jakobeit  - Zeitz      1 : 0
Ritz      - Sprotte    Remis
Kunze     - Süß        0 : 1
Skogvall  - Pflantz    1 : 0
Hain      - Albrecht   Remis
Jeremic   - Dufner     1 : 0
1 SF Berlin 1903 3 14 39,5
2 SC Friesen Lichtenberg 12 39,5
3 SK König Tegel 1949 3
12 37,0
4 SC Weisse Dame 10 36,5
5 SV Berolina Mitte 10 32,5
6 SC Friesen Lichtenberg 2 6 28,0
7 SC Kreuzberg 2 5 31,0
8 TuS Makkabi Berlin 5 29,5
9 SF Nord-Ost Berlin 5 25,0
10 BSC Rehberge 1945 1 20,5

 

Der Blick aus dem Fenster an diesem Sonntag­morgen hielt die erste Überra­schung bereit, weißer Schnee so weit das Auge reichte. Die nächste Überra­schung folgte bei der Aufstellung unserer Gegner aus Kreuzberg, die in ungewohnter Aufstellung auftraten und an den hinteren Brettern einige Spieler aus ihrer 3. Mannschaft einsetzten.

Schon vor meinem ersten richtigen Rundgang vermeldete Martina an Brett 6 den ersten Punkt. Der Gegne­rische Springer hatte nach der Eröff­nungs­phase auf einmal kein Rückzugsfeld mehr, damit stand es nach knapp über einer Stunde 1:0.

Gegen 11h steuerte ich dann das 2:0 bei und das kam so :

Zeitz - Jakobeit nach 11. ...Le7

Zeitz - Jakobeit nach 11. ...Le7

Hier hatte ich gerade Le7 gezogen. Mit 12. LxSf6 LxLf6 13. Sxd5 hätte Weiß den Bauern zurück­ge­winnen können. Die Stellung wäre dann ungefähr ausge­glichen, ich fühlte mich recht wohl. Aber Weiß wollte mehr und mit öffnete mit 12. e4  die Stellung. Nach 12...Sxe4! verbleibt Weiß aller­dings mit mindestens einem Bauern weniger, in der Partie waren es bald darauf 2 Mehrbauern für Schwarz, die Verwertung wollte sich Schwarz nicht mehr zeigen lassen.

 

Lars an Brett 7 stand nach eigener Aussage besser, gab die Stellung aller­dings Remis was uns zu einem komfor­tablen 2,5: 0,5 verhalf, so souverän führten wir zu dieser frühen Uhrzeit in dieser Saison bisher noch nicht. So ganz geheuer war mir das aller­dings nicht, da es fast zu gut zu laufen schien. Marco an Brett 1 schlug ein Remis­an­gebot seines Gegners aus, verlor aller­dings bald danach einen Bauern. Olaf an Brett 4 schlug ebenfalls ein Remis­an­gebot ab, stand er doch sehr bequem mit großem Raumvorteil und konnte sicher weiter auf Gewinn spielen. Den ließ er aller­dings an einigen Stellen liegen, so dass er am Ende doch selbst das Remis anbot was sein Gegner erleichtert annahm, Stand somit 3:1.

Von den noch laufenden Partien setze ich meine Hoffnungen vor allem auf Dusan an Brett 8, der gut stand während sein Gegner beim Versuch die Stellungs­pro­bleme zu lösen seine Zeit noch vor 20 Zügen auf wenige Minuten ablaufen ließ. Die Hoffnungen erfüllten sich kurz danach, Dusan gewann entschei­denes Material und den Punkt zum 4:1. Den noch fehlenden Punkt zum Mannschaftssieg steuerte Marco dann bei, die Kompen­sation für den Bauern schien groß genug. Udos Partie an Brett 2 wurde erst im Endspiel so richtig lebhaft. Mit seinen 2 Türmen konnte der Gegner sich auf der 2. Reihe bei Udo einnisten, der dafür aller­dings einen gefähr­lichen b-Freibauern erhielt. Ein langer Kampf der schließlich mit Remis endete. Martin an Brett 5 hatte schnell ausge­glichen, stand zunächst danach besser. Aller­dings verlor er eine Qualität und musste sich danach zurück in die Partie kämpfen, was ihm wie folgt gelang:

Kaiser - Kunze nach 33....a5

Kaiser - Kunze nach 33....a5

Hier hatte Martin als Schwarzer gerade a5 gezogen. Sein Gegner hätte seinen leichten Vorteil mit Zügen wie a4 behaupten können. Weiß entschied sich aller­dings für 34. Sf1?, wonach Martin seinen Springer von d5 auf f4 opferte. Nach 35.gxSf4 Sxf4 ist der Dame nun das Feld f1, das den d3 decken würde, durch den Springer verwehrt. So folgte 36. Dg3 und der Springer schlug auf d3 den nächsten Bauern und gabelte noch 3 weiße Figuren !

Dadurch ging der Vorteil an Martin über, der leider in Zeitnot bei anhal­tendem Vorteil seine Dame einstellte, somit Endstand 5:3.

Sicherlich ein verdienter Sieg, der auch noch höher hätte ausfallen können. Die Zeichen standen schnell auf Sieg und momentan läuft es einfach nicht nur bei mir sondern bei dem gesamten Team. Wenn wir das im letzten Spiel gegen Maccabi bestä­tigen können wären wir Berliner Meister ! Aller­dings stecken unsere Gegner dort noch mitten im Abstiegs­kampf, Spannung ist also garan­tiert !

 

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