SFB 3 nur Mittelmaß gegen Weisse Dame
Dieser Mannschaftskampf war deprimierend. David stellte gleich in der Eröffnung eine Figur ein und spielte anschließend noch stundenlang fröhlich Tandem im Analyseraum.
Alexander Kurz - Alexander Kysucan 1:0 Marco Thinius – Franko Mahn 1:0 Florian Sebe – Guido Feldmann ½:½ Fernando Offermann – Christoph Barsch ½:½ Lars Hein – Christian Greiser ½:½ David Jakobeit - Jan Bendzulla 0:1 Martin Kunze - Manfred Lenhardt 0:1 Martina Skogvall - Wiktor Pronobis 0:1
Alexander zog seine Bahnen an Brett 1, Marco stand gleich von Anfang an auf Gewinn. Lars musste weg, David spielte Tandem mit Florian, der mit Weiß gegen Guido Feldmann immerhin noch mit einem Remis davongekommen war. Die anderen hatten bis zum Schluss noch alle Hände voll zu tun. Von der Partie an Brett 1 hatte ich nur so viel mitbekommen: Schwarz am Zug ist verloren, und Alexander gewann recht bald.
Marco stand gleich in der Eröffnung auf Gewinn. Doch ließ er im drauffolgenden Verlauf der Partie viel Luft rein – oder Franko Mahn wehrte sich so gut, dass es zeitweilig sogar nach einem geglückten Konter des Weißen aussah.
Irgendwann hatte Marco aber die weiße Initiative neutralisiert und gewonnen. Trotzdem war die Partie durchaus kein Selbstläufer. Überraschende Dramatik nach diesem für Weiß entgleisten Partiebeginn.
Florian hatte an Brett drei offensichtliche Schwierigkeiten, aus der Eröffnung einen überzeugenden Plan zu kondensieren. Er wirkte abwesend. Immerhin aber ein frühes Remis. Gerade noch rechtzeitig, denn wenn es einmal einen weißen Vorteil gegeben haben sollte, ist davon nichts mehr geblieben, und Florian war an diesem Sonntag offenbar nicht bei der Sache.
Meine Drachenpartie dampfte gemütlich zu einem Endspiel mit einem Extra-Bauern für Schwarz zusammen. Zuerst ein etwas ungewöhnliches Endspiel mit allen Türmen, Damen und Läufern. Dann wurden auf weiße Initiative hin in fünf Halbzügen vier Figuren getauscht. Dann übersah ich ein Remis durch Dauerschach.
David stellte eine Figur ein. Martin schlitterte mit einem Damengambit in ein tückisches Endspiel und verlor. Martina schließlich hatte an Brett acht anfangs eine prima Stellung, spielte aber nicht konsistent weiter und geriet in eine Verluststellung.
Eine traurige Geschichte also, und so stark die Dritte an den vorderen Brettern auch ist - die Ergebnisse sind über die Bretterverteilung hinweg weder homogen noch konsistent. –