3-5 gegen Oberschöneweide
Nogly - Rosenthal 1 : 0 Jakobeit - Schoewel Remis Chatzidakis - Horn 0 : 1 Lachmann - Syre - : + Kretzschmann - Wiedersich Remis Kunze - Stark Remis Skogvall - Hahlbohm 0 : 1 Burckhardt - Muskewitz Remis
Ich würde diesen Artikel ja gerne wieder mit ein wenig Spannung beginnen, doch gab es diese bei unserem Mannschaftskampf in der Oberliga gegen Oberschöneweide zu keinem Moment. Leider mussten wir mit Felix und Udo zwei Spieler an die zeitgleich spielende 2. Mannschaft abgeben, die nächste schlechte Nachricht gab es eine halbe Stunde nach Beginn der Partie: Utz war leider nicht aufgetaucht und somit lagen wir 0:1 hinten bevor es richtig losging.
Das Highlight des Tages, das ich freundlicherweise aus bester Position vom Nebenbrett verfolgen konnte,
lieferte Christopher Nogly an Brett 1. In einem Spanier lief sein Gegner in die Vorbereitung und in einen gefährlichen Angriff, der Schwarz mit 3 Bauern und einem weiterhin gefährlichen Angriff für die geopferte Figur mehr als entschädigte. Letzendendes gewann er unser Spitzenbrett recht bald und sicherte uns den Ausgleich zum 1:1.
Ansonsten war auf den anderen Brettern insgesamt nicht viel los, echten Vorteil für uns konnte ich nirgendwo sehen. Jens konnte mit seinem Königsinder an Brett 5 schnell ausgleichen, den Rest der Partie hatte er zwar ein wenig Initiative doch änderte sich nie wirklich etwas an der ausgeglichenen Bewertung, von daher ein verdientes Unentschieden.
Ich selber hielt meine Stellung lange Zeit für klar besser, obwohl der Computer auch hier den Ausgleich nie wirklich gefährdet sah. Dann griff ich allerdings fehl und geriet in eine passive Stellung und konnte froh sein, am Ende hier noch die Dauerschachkombi zu haben.
Hier hatte mein Gegner gerade Tc1 gezogen und ich konnte mit 1. De8+ Kh7 2. Sg5+ hxSg5 auf h5 und e8 Dauerschach geben, da die schwarze Dame an den Turm auf c1 gebunden ist. Somit stand es 2:2, und die restlichen Partien ließen nichts gutes erahnen.
Martina an Brett 7 wollte, da wir schon 0:1 zurücklagen zu Beginn, möglichst schnell etwas Spannung in die Partie bringen und rochierte daher lang. Das führte dann tatsächlich zu Ungleichgewicht, leider zum Nachteil von Martina die einen Bauern und bald darauf die Partie verlor, 2:3.
Michail an Brett 3 hatte mit Schwarz auch einen Königsinder auf dem Brett. Dieser war sehr taktisch, der Gegner opferte irgendwann eine Qualität für einen sehr gefährlichen Angriff in offener Stellung dem der Schwarze schließlich erlag, 2:4
Martin an Brett 6 ahnte, dass der Gegner in dem Benoni als Schwarzer ungenau gespielt hatte, konnte sich aber an den genauen Grund nicht erinnern. Seine Fortsetzung brachte Martin als Weißen schnell in eine schlechte Stellung, in der der Gegner aber aufeinmal taktische Möglichkeiten zuließen, die Weiß Remischancen ermöglichten. Am Ende wickelte der Gegner mit Mehrbauer in ein ungleichfarbiges Läuferendspiel ab, da das daraufvereinbarte Remis den Mannschaftssieg sicherten.
Wolfram an Brett 8, der dankenswerter Weise einsprang, kam nach einem ungenauen Angriff als Weißer bald in ein schlechteres Endspiel. Dieses behandelte der Gegner zunächst sehr stark und genau, gewann bald einen Bauern und schien dem Sieg entgegenzusteuern. Diesen vergab er aber am Ende durch einen Fehler, so dass das nächste Remis zum 3:5 entstand führte.
Ingesamt hätte die Niederlage vielleicht sogar höher ausfallen können, unseren Gegnern merkte man ihre Oberligaerfahrung an, Glückwunsch zu dieser souveränen Leistung. Die Punkte gegen den Abstieg müssen wir also wo anders holen, vielleicht schon im Dezember gegen Neuruppin
Hier nochmal ein Danke an Markus für die köstliche Verpflegung und an Theo für die tollen Bilder !
Kommentieren