Was bisher in der Saison geschah

von am 14. Januar 2013 in Berichte zur 1. Bundesliga, Nachrichten

Was bisher in der Saison geschah
Martin Krämer gg. Mateusz Bartel

Die Bundesliga-Saison 2012/2013 war (ebenso wie die Bericht­erstattung hier zur 1. Schach-Bundesliga) ein einziges Desaster. 2-10 Punkte und nur noch eine kleine Chance auf den Klassen­erhalt, dass ist die ärger­liche Bilanz. Die Ergeb­nisse im Einzelnen finden sich auf der Seite des Deutschen Schach­bundes. Im Einzelnen:

1. und 2. Runde gegen SV Watten­scheid und SG Solingen

Zwei unange­nehme Gegner zum Auftakt. Solingen gehört schon seit Jahrzehnten (von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen) zum oberen Drittel der Bundesliga. Die Watten­scheider sind mit einem Gemisch aus diversen starken Großmeistern aus dem Ostblock sowie einigen ausge­sprochen guten deutschen Spielern (Bogner, Appel, Handke, Holzke, etc.) ebenfalls dort angelangt. Das 3-5 am Samstag gegen die Ruhrpottler war dann auch eindeutig. Am Sonntag holten wir gegen die Klingen­städter zwar einen halben Brett­punkt weniger, aber mit einigem Glück war hier ein 4-4 zu drin. In den Partien von Schneider, Berndt und Lauber hätte es durchaus jeweils ein halber Punkt mehr sein können. Aber es hätte schon einiges zusammen kommen müssen, keine Frage.

3. und 4. Runde gegen SC Eppingen und SV Hockenheim

Gegen die starken Gastgeber aus Eppingen waren wir am Samstag beim 3-5 ziemlich chancenlos. Nicht weiter schlimm, hatten wir mit Eppingen den dritten ganz schweren Brocken en suite. Wenn wir am Saisonende absteigen und nach dem warum fragen werden wir zweifelsohne auf den Kampf gegen Hockenheim zurück­kommen ... Es ging an einigen Brettern munter zu, Agopov holte vielleicht einen halben Punkt zu viel, Michalik eher einen halber zu wenig, aber letztlich alles im grünen Bereich. Den Vogel zum 3,5 -4,5 schoss Ihr Autor ab:

So etwas darf eben nicht passieren. Aber leider passiert es doch ...

5. und 6. Runde gegen SV Griesheim und Wiesba­dener SV

Die Anfahrt durch das verschneite Hessen nach Griesheim verlief holprig, das Hotel, naja... Aber das Spiel­lokal war dann wirklich schlimm. Kein Werbung außerhalb für Schach, erst im Spielsaal beim Anblick der Bretter konnte man erahnen, worum es gehen könnte. Der Spielsaal selber war klein mit niedriger Decke und viel zu dunkel. Warum schreibe ich eigentlich klein? Keine 20 Zuschauer verteilt über das ganze Wochenende relati­vierten das Problem. Letztlich gewannen wir klar mit 6,5 - 1,5. Die Partie des Tages lieferte Mikael Agopov. Ein absoluter Lecker­bissen!

Am Sonntag setzten die Wiesba­dener an Brett 1 Alekseev ein, der am Samstag noch nicht zu sehen war. Guter Trick, hat uns letzte Saison gegen Bremen zwei Punkte gebracht... Ok, der Vergleich hinkt, denn Wiesbaden wäre auch ohne ihr russi­sches Spitzen­brett deutlicher Favorit gewesen. So waren wir dann beim 1,5 - 6,5 aber chancenlos, auch wenn die Niederlage etwas zu hoch aufge­fallen ist.

In 2013 muss alles besser werden. Nicht dass die 1. Mannschaft den sensa­tionell aufspie­lenden Teams Schach­freunde 2 und Schach­freunde 3 am Ende noch im Wege steht. Am 2. und 3. Februar 2013 geht es im Rathaus Schöneberg gegen Baden-Baden (ok, eine sichere weitere Niederlage) und gegen Trier. In dem Kampf muss die Wende her! Hier auf der Homepage gibt es in jedem Fall eine Wende, denn ab Februar übernimmt Martina Skogvall die Bundes­li­ga­be­richt­erstattung. Danke, Martina!

 

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1 KommentarKommentieren

  • Jürgen Brustkern - 23. Januar 2013 Antworten

    Liebe Martina,Du scheinst Dir in diesem Jahr einiges vorge­nommen zu haben!Herzlich Glück­wunsch zum ersten Gewinn im c3 Sizil und zu neuen „Stelle“ als Webmasterin!Beste Grüsse aus einer bitter­kalten schwe­di­schen Stadt..Jürgen Brustkern

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