Sprung an die Spitze
Ein Bericht von Martin Kunze. Diesmal mussten wir auswärts beim Tabellenführer BSC Rehberge antreten. Gespielt wurde im Allerheiligsten, einem Raum unter der Dachschräge. Dort werden die Pokale und Wimpel des Vereins ausgestellt. Es sind hunderte, die meisten stammen offenbar von der Fußballabteilung. Meine Lieblingstrophäe ist ein silberner Ball von der Größe einer Marzipankartoffel auf einem Edelholzsockel.
Zum Matchverlauf:
Hans und sein Gegner landeten in einer völlig ausgeglichenen Stellung und vereinbarten früh Remis. Jens spielte wieder sehr unternehmungslustig. Sein Gegner geriet unter Druck, machte schließlich den entscheidenden Fehler und verlor. Ich war früh aus dem Buch und spielte die Eröffnung etwas zaghaft. Im Mittelspiel verrechnete ich mich bei einer Abwicklung und der isolierte Damenbauer meines Gegners mutierte plötzlich zum gedeckten Freibauern auf c4. Nichtsdestotrotz gelang es mir die richtigen Figuren zu tauschen, und remis zu machen. Dusan geriet in einer dynamischen Mittelspielsituation nach zwei ungenauen Zügen in Nachteil und musste schließlich aufgeben. Rehberge hatte zum 2:2 ausgeglichen.
Zu diesem Zeitpunkt standen Kerim und Martin G. schon deutlich besser. Aber Thorben schien zu verlieren, und Alexander stand sehr passiv. Kerim und Martin G. vergrößerten ihren Vorteil und gewannen beide ihre Partien. Thorben gelang dann tatsächlich, mit großer Zähigkeit und etwas Glück, seine Partie remis zu halten. Das war die Entscheidung. Jetzt bot auch Alexanders Gegner, der einfach nicht mehr durchkam, Remis an.
Mit diesem 5:3 Erfolg haben wir Rehberge überholt und stehen nun ganz oben. Im neuen Jahr geht’s weiter, am 11. Januar haben wir ein Heimspiel gegen den Tabellendritten Empor Berlin.
Nun zu den Partien:
Arnd Bader - 22. Dezember 2014
Ich freue mich, dass es für Euch so gut läuft und hoffe, dass es im neuen Jahr so weiter geht. Schön finde ich, dass es von Euch auch eine Berichterstattung gibt. Ich spiele sehr gerne Partien nach und die Behandlung von Schlüsselmomenten - so wie im vorliegenden Bericht - finde ich besonders interessant. Thorbens Remis gefällt mir gut, weil er vom 49. Zug beginnend das Endspiel und worauf es hier im Besonderen ankommt verstanden und überzeugend gespielt hat. Bis bald. Arnd