Sommerschach im Kindl-Boulevard
In Zusammenarbeit mit den Unternehmen Neukölln veranstalteten die Schachfreunde Berlin am Sonnabend, dem 18. 6. 2005, mehrere Turniere im Kindl-Boulevard in Neukölln: Sechs Stunden lang konnten Interessierte simultan an 16 Brettern gegen zwei Bundesligaspieler der Schachfreunde Berlin - IM Stephan Berndt und IM Lars Thiede - sowie FM Ralf-Axel Simon spielen. Gleichzeitig fand ein Blitzturnier mit 24 Teilnehmern statt, das Ralf Schnabel gewinnen konnte. Am beeindruckendsten war aber sicherlich für viele die Vorstellung von Jan Wendt, dem Spitzenspieler der zweiten Mannschaft der Schachfreunde: Er spielte gegen drei Spieler simultan, ohne die Bretter zu sehen!
Dank der gelungenen Organisation, insbesondere durch Martina Specht und Georg Wießner, waren bei der rundum gelungenen Veranstaltung alle zufrieden: Die Schachfreunde konnten sich einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren; alle Teilnehmer wurden für ihren Einsatz und ihre Anstrengungen belohnt. Für alle Teilnehmer beim Simultanschach gab es Preise, die von verschiedenen Neuköllner Unternehmen gestiftet worden waren. Je nach Leistung eines Spielers gegen die Spitzenspieler waren Preise in vier verschiedenen Kategorien ausgelobt worden „Gewinn“, „Remis“, „den Bundesligaspieler ins Schwitzen gebracht“ und „tapfer gekämpft“. Viele Spieler versuchten es gleich in mehreren Partien nacheinander, den Simultanspielern ein Bein zu stellen, mancher sogar die ganzen sechs Stunden lang! Ein Zeichen, dass es viel Spaß machte. Immerhin gelang einigen Spielern ein Unentschieden gegen Stephan Berndt bzw. Ralf-Axel Simon. Nur Lars Thiede konnte alle Partien gewinnen, aber auch ihn brachten einige Gegner „ins Schwitzen“.
Nach langen dreieinhalb Stunden konnte Jan Wendt beim Blindsimultanspiel zwei von seinen drei Partien gewinnen. Nur gegen seinen Mannschaftskameraden Lars Hein musste er eine Niederlage hinnehmen. Es war schon eine tolle Leistung, nur die Züge angesagt zu bekommen, sie den drei Partien zuzuordnen und dann die drei Stellungen zu durchdenken!
Beim Blitzturnier wurden die 24 Teilnehmer zuerst in zwei Gruppen eingeteilt, aus denen sich dann die jeweils drei Erstplatzierten für das Finale qualifizierten. Als einziger behielt Ralf Schnabel in Vor- und Endrunde eine weiße Weste und gewann das Turnier überlegen. Der Preis dafür: ein Restaurantgutschein im Hotel Mercure. Auf den Plätzen dahinter landeten die Schachfreunde Vu, Waschke, Müller, Krischi (?) und Knopf.
Nach Beendigung aller Turniere wurden noch mehrere Preise unter allen Teilnehmern verlost, unabhängig von ihrem persönlichen Ergebnis: Hauptpreis war ein Wochenende mit Übernachtung und Verpflegung im Hotel Mercure, irgendwo in Deutschland!
Die Schachfreunde Berlin bedanken sich bei allen Teilnehmern und den Unternehmen Neukölln und insbesondere bei Martina Specht und Georg Wießner für den reibungslosen Ablauf der ganzen Veranstaltung. Besonders erfreulich war es, dass auch viele Spieler dabei waren, die schon längere Zeit nicht mehr oder noch nie am Turnierschach teilgenommen hatten und dabei viel Spaß hatten. Es wäre schön, wenn es auch im nächsten Jahr wieder „Sommerschach im Kindl-Boulevard“ geben würde!
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