Schachfreunde verlieren 2:4 gegen Pamhagen

von am 10. Oktober 2009 in ECC 2009, Europapokal

Schachfreunde verlieren 2:4 gegen Pamhagen

Alle Motivation nach der ärger­lichen Vortrags­nie­derlage gegen Borgerhout hat nichts genutzt. Die Schach­freunde verloren ihren dritten Mannschafts­kampf in Folge. Der Wettkampf begann eigentlich wieder sehr erfreulich. Stephan Bruchmann, dem es gesund­heitlich etwas besser ging, hatte bereits in der Eröffnung eine sehr gute Stellung erreicht und selbst Ihr Bericht­erstatter stand richtig gut (wie extrem gut hat gerade Rybka verraten ...). An den anderen Brettern gab es zumindest keine Nachteile zu vermelden.

An Brett 1 musste Ilja gegen den ungari­schen Theorie­ex­perten Robert Ruck ran. Ilja hatte eigentlich die Eröffnung gut gemeistert und wollte ursprünglich auch den richtigen Zug 16... De6 spielen wonach er keine Probleme hatte. Wegen der schlechten Bauern­struktur muss sich meines Erachtens eher Weiß vorsehen. Nach dem falschen 16....Dc7 ging es leider recht schnell bergab. So stand es nach 2,5 Stunden 0-1 gegen uns.

Die nächste Partie beendete Jan Lundin. Auch heute hatte er gegen den starken Polen Antoniewski ein gute Stellung aus der Berliner Vertei­digung heraus gearbeitet und hatte aufgrund seines starken weißfeld­rigen Läufers bis ungefähr zum 36. Zug Vorteil. Dann kam leider ein Einsteller - 0-2.

Stephan Bruchmann verkürzte im Rubin­stein-Franzosen dann zum 1-2. Ein sicher heraus­ge­spielter Sieg, der Gegner hatte nie eine Chance.

Sodann wäre ich eigentlich mit dem 2-2 dran gewesen. Aber wenn man schon kein Glück hat kommt irgendwann auch noch Pech hinzu... Selten habe ich derart viele einfachste Gewinne ausge­lassen. Rybka lacht sich fast schon tot ... In leichter Zeitnot kam dann eine Figur abhanden. Aus der Traum. 1-3.

Denn aus den letzten beiden Partien war nicht mehr als zwei Remisen heraus­zu­holen. Henrik Rudolf vertei­digte ein leicht schlech­teres Endspiel sicher. Jan Wendt hatte etwas Vorteil aber auch hier war letztlich nichts zu machen. Die 2-4 - Niederlage, die uns auf Platz 35 zurück warf, war besiegelt.

Das Turnier gewann Saratov mit dem siebten Sieg in Folge. Den zweiten Platz erreichte die armenische Natio­nal­mann­schaft in einem drama­ti­schen Finale. Schauen Sie sich unbedingt die Partie Guseinov gegen Pashikian an! Schwarz gewann trotz 30 sec. Bonus auf Zeit! Und das in wohl verlo­rener Stellung. Bei einem 3-3 wären die Jerewaner auf Platz 5 gelandet und der Gegner Skopje wäre noch auf den 3. Platz gelandet. Was ich den Mazedo­nieren gegönnt hätte, denn sie haben das Turnier wirklich ausge­zeichnet ausge­richtet. Ohrid war trotz des traurigen Turnie­rendes eine Reise wert!

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