Kretischer Schachsommer

von am 16. Juli 2012 in Vereinsturniere

Kretischer Schachsommer

Im Web: → Turnier in RethymnonTurnier in Paleohora

Der kretische Schach­sommer besteht aus einer kleinen Serie von zwei neunrun­digen offenen Turnieren.

Den Anfang macht tradi­tionell das Turnier in der nördlichen, zwischen Chania und Heraklion gelegenen Hafen­stadt Rethymnon. Es ging gestern mit einem Sieg des armeni­schen Super­groß­meisters Gabriel Sargissian zu Ende, der 7,5 Punkte erzielte und Kore Akshayraj sowie Yuryi Kryvoruchko damit klar auf die Plätze zwei und drei verwies. Mit 153 Spielern wurde eine beacht­liche Teilneh­merzahl erreicht, im Vorjahr waren es etwas mehr: 179.

Die Fraktion der Schach­freunde Berlin (Christoph Nogly und Rainer Polzin) zieht es seit einigen Jahren nach Paleohora, einen wunder­schönen kleinen Ort an der kreti­schen Südküste, fernab des Massen­tou­rismus. Nach 246 Teilnehmern in Vorjahr stehen bisher 218 Jünger Caissas auf der Anmel­de­liste für 2012. Die ersten neun Großmeister der Start­rang­liste weisen einen ELO-Schnitt von 2600 aus. Wie das möglich  ist? Zunächst ist es einmal der Ort selber.

Urlaub und Schach lassen sich perfekt in Einklang bringen, die Runden­zeiten ab 17:30 Uhr (bei einer Doppel­runde am zweiten Tag) sind auf die Bedürf­nisse der urlaub­su­chenden Gäste abgestimmt.

Dann sicherlich die Organi­sa­toren. Sie wollen ein gutes Turnier durch­führen. Jede Menge Helfer kümmern sich um das Gelingen, kein Drang­sa­lieren mit Null-Toleranz-Regeln, kosten­loses Wasser für die Teilnehmer und ein angenehm klima­ti­sierter Spielsaal tun ihr übriges. Und was lockt die vielen starken (also nicht den Autor!) Großmeister nach Paleohora? Sicherlich die Kondi­tionen und das Preisgeld. Dem Vernehmen nach sind diverse der örtlichen Hoteliers und Restau­rant­be­treiber auf Druck der örtlichen Steuer­be­hörde einge­bunden und zahlen so ihre Steuer­schulden ab.

Heute geht es nach einigen Badetagen endlich los. Sofern die Sonne es zulässt (es sind derzeit fast 40 Grad im Süden Kretas …) werden wir hier regel­mäßig über das Turnier berichten. Maik Kopischke erhöht die Zahl der Berliner Teilnehmer im Schach­turnier auf drei. Wie es der Zufall so wollte trafen wir uns im Flieger in Berlin-Schönefeld.

Auf der Fahrt nach Paleohora machten wir dann selbst­ver­ständlich einen Stop in Panormo, Austra­gungsort des Europa­pokals 2001. Die „Perle von Panormo“ soll den Abschluss dieses Vorbe­richts bilden - mit den Kommen­taren von Stephan Berndt, wie sie in der Zeitschrift SCHACH erschienen sind:

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