Ein gelungener Auftakt der 7. Mannschaft: 5,5-0,5
Kaum besser hätte die Prämiere der 7. Mannschaft sein können. Hier ein kurzer Bericht von Markus Hoff, der sich freiwillig von der 5. in die 7. Mannschaft versetzen lies, um die Moral der zur Hälfte aus Neumitgliedern bestehenden Mannschaft oben zu halten:
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„Tja, mit dem Brettaufbau und dem vorübergehenden Mangel an Schreibunterlagen und Spielberichtskarten am Anfang war es zunächst ein wenig hektisch beim ersten Heimkampf in der neu formierten 7. Mannschaft der Schachfreunde Berlin. So fand ich dann auch mit meiner Ablehnung des Blackmar-Diemer-Gambits gegen einen nominell gleichwertigen Gegner an Brett 1 nicht gut ins Spiel und hätte nach 20 Zügen aufgegeben (+2,3 bewertet Houdini!), wenn, ja wenn es kein Mannschaftskampf gewesen wäre! Rainer Polzins Blick auf mein Brett bei seiner Stippvisite sprach Bände! So kämpfte ich mich noch etwas weiter gegen die Tatsache warm, dass ich vor einem halben Jahr das letztemal eine Turnierpartie bestritten hatte und nutzte die lange Reihe Zweit- und irgendwann drittbester Gewinnstellungverwertungszüge sowie einen richtigen Bock des ermüdenden Gegners für einen aus zwei Springergabeln und einer angedrohten Turmgabel bestehenden Konter, der zu einer Stellungsmetamorphose führte, so dass ich überraschend noch ins Remis (+0,2 bewertet Houdini!) entschlüpfen konnte. Das fühlte sich dann irgendwie auch gewonnen an, zumal es der zweieinhalbste Punkt und klar war, dass an den anderen drei Brettern noch mindestens zwei Punkte rüberwachsen würden.
Die übrigen Partien wurden verbissen und auch seitens der Rehberger ausdauernd geführt. Ausnahmen waren die gekonnte Partie von Miguel Parada Contzen und die Partie von Alper Tolga Cirakoglu an Brett 6, der den kleinen Jungen Marcel Pauls in gefühlten 60 Minuten Gesamtspielzeit geradezu pulverisierte. Alpers DWZ 1736 (und dafür stark dabei!) gegen gefühlte neun Monate Schulschach-AG bei Marcel war dann wohl doch eine nicht ganz ausgewogene Paarung. Mariusz Kaniecki hatte einen jugendlichen Gegner, der bald erheblich stärker sein wird. Dennoch gelang es Mariusz souverän den Siegpunkt einzufahren. Johannes Winkler und Marco Scheel machten mit der sehr umsichtigen Verwertung ihrer Materialvorteile den Kantersieg dann perfekt. Marco Scheels Gegner spielte auch mit nacktem König gegen Dame und zwei Bauern noch weiter, aber so ist das wohl in der untersten Spielklasse.
Es könnte sein, dass wir auch mal ein 6:0 in dieser Saison einfahren, aber ich denke über ein 5,5 zu 0,5 darf man nicht klagen, zumal die eine oder andere Verlustpartie sich dann doch noch im Laufe der Runden anfinden wird. Alles in allem sollte das Team aber doch aufsteigen. Vermutlich ist Makkabi der härteste Brocken...“
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SF Berlin 1903 7 | BSC Rehberge 1945 4 | 5,5 : 0,5 | ||
701 | Markus Hoff | 401 | Hans-Jörg Schaffer | ½:½ |
703 | Miguel Parada Contzen | 402 | Heinz Pacholleck | 1:0 |
705 | Johannes Winkler | 403 | Alva Tomlinson | 1:0 |
707 | Mariusz Kaniecki | 408 | Alexander Czerniak | 1:0 |
709 | Marco Scheel | 409 | Ali Baki Saglam | 1:0 |
714 | Alper Tolga Cirakoglu | 412 | Marcel Pauls | 1:0 |
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Das nächste Spiel findet bereits in zwei Wochen (03.11.2013) bei CFC Hertha 06 (3.Mannschaft) statt. Hertha ist ebenso wie die Schachfreunde mit einem Sieg in die Saison gestartet (4:2 gegen SK Zehlendorf (4.Mannschaft)). Leider steht jetzt schon fest, dass Markus Hoff und Mariuz Kaniecki nicht von der Partie sein können. Dafür hat mit Anurag Singh Chauhan ein weiteres Neumitglied seine Teilnahme erklärt.
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