Fernando Offermann gewinnt das 2.Weihnachts-Spaßblitzturnier
Es trafen sich 17 Schachinteressierte zur 2. Auflage des Weihnachts-Spaßblitzturniers. Dies entspricht einer Steigerung von 70% im Vergleich zum Vorjahr. Rechnerisch sollte somit – bei gleichbleibenden Wachstumsraten - im Jahre 2018 die 140-Teilnehmer-Marke locker überschritten sein.
Modus: 12 Runden Schweitzer System. Nach 6 Runden führten mit Heinz Uhl, FM Dirk Paulsen und Fernando Offermann drei Spieler mit jeweils 5:1 Punkten die Tabelle an, nachdem diese sich gegenseitig die Punkte abgenommen hatten. Danach ließen Dirk und Fernando ihren Gegnern keine Chance mehr und liefen punktgleich (11:1 Punkte) vor Heinz Uhl (9,5 Punkte) über die Ziellinie. Offermanns Sieg über Top-Favorit FM Paulsen sorgte am Ende für die um einen Punkt bessere Buchholz-Wertung und den Turniersieg.
Hier die Abschlusstabelle
Markus Zelanti - 30. Dezember 2014
Also beim 1 Weihnachtsturnier kam ich bei 20 Runden auf 2 Punkte. Was schon voll Klasse ist .lol.
Beim letzten Weihnachtsblitz in 12 Runden auf 5 Punkte,was noch viel klasserer ist hihi.
Wenn ich nun alle mathematischen Grundregeln für mich einsetzte, werde ich in ca 5 Jahren das 7. Weihnachtsblitz Turnier gewinnen. Und das wäre meisterlich.
Ich finde es jetzt schon klasse diese Aussicht.
VLG Markus
Arne - 29. Dezember 2014
Das einzige was die Fans interessiert: Wer war der Glückliche der die NCO gewonnen hat? (Nunn´s Chess openings) ?
Dirk Paulsen - 27. Dezember 2014
Sehr hübsch übrigens: das Foto oben ist aus exakt jener elften Runde und belegt, äußerst plastisch, die obigen (nein, der Kommentar DAVOR rutscht ja leider immer DARUNTER; also belegt die Worte UNTEN): Fernando ist bester Laune, und wohl bereits auf der Siegerstraße (nach gar nicht mal so gutem Partieauftakt), während ich wohl gerade den Gewinn bringenden Zug Se4-d6+ ausgeführt habe, welcher König (auf c8) und Dame (auf e8) per Familienschach beide bedrohte, woraufhin Siegfrid mit den Worten „Jetzt langt es aber.“ aufgab. Am Nebenbrett wollte ich für Markus -- per Zugvorschlag -- zwar kurz nach dem Matt dort erst einmal die Dame einstellen, hatte aber parallel die weitaus zähere Verteidigung d2-d3 vorgeschlagen, mit welcher nicht nur das Matt auf c2 abgewendet wäre, sondern sogar tatsächlich noch einige Arbeit auf Fernando gewartet hätte (ohne, dass ich Einblick in die Zeigerstellung der Uhr hatte).
Dirk Paulsen - 27. Dezember 2014
Nun bin ich der Sache tatsächlich auf den Grund gegangen: wir hatten nur EINEN EINZIGEN unterschiedlichen Gegner, und diesen auch noch genau in der 11. Runde: er spielte dort gegen Markus Zelanti (am Ende 5 Punkte) und ich gegen Siegfried Prix (4 Punkte), die allerdings zu dem Zeitpunkt bereits diese Punktzahl aufwiesen. Vermutlich hat der Farbausgleich dafür gesorgt, dass das Programm so gepaart hat, oder es war böser Wille (eine Art „Anti-Paulsen-bug“). Denn ebenfalls in Anführungszeichen „normalerweise“ müsste der höher gesetzte Spieler bei Punktgleichheit ja auch den „schwereren“ Gegner bekommen.
Dirk Paulsen - 27. Dezember 2014
Tja, wie man feststellt: einen Text einfach so eintippen und darauf vertrauen, dass schon alles hinhaut, geht wohl kaum (zumindest mir nicht). der Satz, korrigiert, im zweiten Absatz:
„Dieses dringende Anliegen hat dich jedoch in die Irre geleitet: keineswegs bin ich (mal wieder) DESHALB Zweiter (eine erneute kuriose Anhäufung zweiter Plätze in letzter Zeit bei mir, häuifg nach Buchholtz, und nicht ganz umsonst haben mir schon manche Eingeweihte den Spitznamen „Vize-Paulsen“ angehängt), WEIL er gegen mich gewonnen hat, wie du dem Leser Glauben machen möchtest.“
Gesichert auch keineswegs, dass wir vor der letzten Runde gleichauf waren. Er hat „zufällig“ den einen Punkt Vorsprung im Endklassement erzielt, den er durch den Gegner mit der höheren Punktzahl in der letzten Runde auch vorher schon gesichert mehr erzielen würde. Unsere anderen -- dabei speziell die unterschiedlichen -- Gegner haben also weder für mich noch für ihn gespielt.
Dirk Paulsen - 27. Dezember 2014
Lieber Marcus, nettes Turnier, na klar. Hat Spaß gemacht, wie immer bei den Schachfreunden. Die Unvermeidlichkeit des unsauberen Setzens und der gewissen Regelverletzungen -- bei ziemlich allen Teilnehmern gleichermaßen auftretend -- bereits diskutiert und den zu leichten Figuren sowie den analogen Uhren geschuldet (die Figuren OHNE Bleigewichte fallen zwangsläufig um, sobald man zum schnellen ziehen gezwungen ist; passiert jedem, ausnahmslos; einzige Möglichkeit, es zu umgehen: Niederlagen mit Gleichmut hinnehmen; aber wer schafft das schon? Die Begleiterscheinungen der analogen Uhren: da man bei den so häufigen sehr engen Gefechten keine Ahung hat, ob Zeitvorteil oder -nachteil wird beiderseits die Uhr bearbeitet, was denn entfiele, wenn man wüsste: 20 gegen 8 Sekunden, das reicht locker -- und vor allem der nach Zeit vorne liegende entspannt sich).
Sehr freundlich, dass du auf meine Niederlage gegen Fernando Offermann konkret hinweisen wolltest. Dieses dringende Anliegen hat dich jedoch in die Irre geleitet: keineswegs bin ich (mal wieder) Zweiter (diese Anhäufung in letzter Zeit, sehr häufig nach Wertung) jedoch keineswegs dem Umstand geschuldet, dass er DADURCH etwa die bessere Buchholtz Wertung aufwiese. Bei der Buchholtz werden „traditionell“ die Gegnerpunkte SÄMTLICHST aufaddiert, so dass mir keinesfalls ein Schaden davon entstehen könnte (er 11 von mir, ich 11 von ihm). Die Kuriosität in diesem Falle eine andere: in der letzten Runde beispielsweise bekam ich mit meinem Sohn Ben-Luca, 5 Punkte, einen um einen Punkt „ärmeren“ Gegner zugelost als er, mit Michael Glienke, 6 Punkte. Vor der letzten Runde waren wir also gleichauf.
„Normalerweise“ ist es so, dass der höher gesetzte die schwereren Gegner bekommt (geht ja schon in Runde 1 los). Dadurch würde er auch in dem genannten „Normalfall“ den ersten Platz belegen (wie ich übrigens schon x Mal umgekehrt schmerzlich erfahren musste; beispielsweise regelmäßig bei diversen Turnierchen bei Punktgleichheit mir Kalinitschew, der dann genau so regelmäßig den ersten Preis sowie die Lorbeern einsackt). Bei 17 Teilnehmern ist die Buchholtz natürlich längst nicht mehr so relevant und auch nicht verlässlich (das mit den besseren Gegnern). Nur noch dieser Umstand hier: „normalerweise“ ist es nämlich auch so, dass derjenige, der die Punkte FRÜHER abgibt im Nachteil ist. Hier war der Vorteil allerdings auch (theoretisch) auf meiner Seite, denn Fernando verlor in Runde 3 (gegen Heinz Uhl), ich erst in Runde 6 gegen ihn. Die Folgen in dem genannten „Normalfall“: er bekommt in den Runden 4 und 5 die leichteren Gegner, welche am Ende auch weniger Buchholtz für ihn liefern sollten. Auch dieses eigentlich recht verlässliche Prinzip geht offensichtlich bei 17 Teilnehmern nicht einfach so auf.