Das muss wirklich besser werden
Die Einzelergebnisse:
Schachfreunde Berlin 4 (Ø 1926) - TSG Oberschöneweide 2 (Ø 1987)
Kai Stephan Kussatz (1996) - Matthias Hahlbohm (2034) Wolfram Burckhardt (2000) - Tino Dzubasz (2020) Matthias Licha (2042) - Jan Zur (1995) Mark Müller (1998) - Jörg Lorenz (1977) Fritjof Wolf (1832) - Dietmar Gieritz (2061) Theo Heinze (1912) - Uwe Bittorf (2005) Peter Baranowsky (1852) - Bernd Muskewitz (1892) Michael Stieber (1890) - Alexander Scholz (1923)
Es fing schon mies an und ging auch so weiter. Zunächst bekamen wir zum zweiten Mal in dieser Saison nur 7 Spieler ans Brett und dann dachten Wolfram und ich uns, wenn schon eine Not, dann zur Tugend transformieren und Brett 3 freilassen, trotzdem es ein Weißbrett war: denn dort vermuteten wir den Topscorer von Oberschöneweide, Tino Dzubasz mit bis dato 5/5. Da bei Oberschöneweide aber ihr Spitzenbrett fehlte, war das Ergebnis, dass Tino nun 6/6 aus hat und Wolfram seine zweite Saisonniederlage quittieren musste. Zwar bemerkt der Computer ein oder zwei schnellere taktische Möglichkeiten für den Weißen, alles in allem sah der weiße Vortrag aber sehr überzeugend aus – nach e4 ist schon nur noch wenig zu machen.
Was gibt es sonst noch zu vermelden? Fritjof geriet in einer Theorievariante im Grünfeldinder schnell unter die Räder, keine zwei Stunden dauerte die Partie. Passiert, abhaken und weiter in der nächsten Runde. Mein Gegner behandelte die Eröffnung anspruchslos, vor dem 10. Zug hatte ich ausgeglichen und nach einem laut Computer beiderseitig fehlerlosen Partievortrag einigten wir uns aufs Remis. Eine längere Theorievariante stand auch bei Michael zur Debatte, dieses Mal im Königsinder. Es entstand das übliche Spiel Damenflügelüberwältigung gegen Königsangriff. Irgendwo ließ Michael ein paar strengere Fortsetzungen aus und wurde schließlich selbst mattgesetzt.
Peter bereitete sich erfolgreich vor, aber auch in dieser Partie agierten beide Partien auf der Höhe und in Zeitnot wurde Peters Remisangebot in ausgeglichener Stellung angenommen. Dieses Ergebnis resultierte auch aus der spannenden Begegnung von Theo Heinze. Nach dem schönen taktischen Schlag 13. … Sxe5 wäre 17. … Tf2 mit weiter intakten Angriffschancen eine bessere Fortsetzung gewesen. So verflachte auch diese Partie. Nach der Auftaktniederlage hat Theo sich aber offenbar gefangen und agiert nun problemlos auf Augenhöge mit 1900ern. Gefangen hat sich anscheinend auch Kai Stephan (immerhin mit der weitesten Anreise – von Spandau nach Oberschöneweide ist es schon ein ganz schönes Stück …), der gegen Matthias Hahlbohm die Eröffnung gewohnt ruhig anlegte, aber trotz des reduzierten Materials immer Druck behielt, der sich schließlich in einem Mehrbauern niederschlug. Das Turmendspiel aber war nicht zu gewinnen und so war der Endstand 2:6 perfekt.
Das gleiche Ergebnis peilen wir auch in der kommenden Runde am 25.3 gegen Schlusslich Fredersdorf an – möglichst aber umgekehrt … Ein Sieg ist unbedingte Pflicht, sonst kann es in der Schlussrunde gegen Spitzenreiter Lichtenberg sehr eng werden mit dem Klassenerhalt.
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