Dann fingen wir an Schach zu spielen

von am 3. Dezember 2014 in 4. Mannschaft, Teams

Dann fingen wir an Schach zu spielen

Ein Bericht von Martin Kunze zum Spiel der vierten Mannschaft in der dritten BMM-Runde gegen die TSG Oberschö­ne­weide 2.

Unser Heimspiel gegen Oberschö­ne­weide startete bei sonnigem Novem­ber­wetter und gut bespiel­baren Brettern. Vom 5,5-2.5 Sieg unseres inter­na­tional besetzten Teams habe ich nicht viel mitbe­kommen, denn ich saß die meiste Zeit an meinem eigenen Brett. Später habe ich mir die Partien meiner Mitspieler angesehen:

Daniel McGowan vs. Jörg Lorenz 0:1

Daniel spielte hier 16...Tae8?!. Besser, aber schwer zu berechnen ist 16...Sg4!

Daniel spielte hier 16...Tae8?!. Besser, aber schwer zu berechnen ist 16...Sg4!

Daniel (S) verlor in einem kompli­zierten Mittel­spiel die Kontrolle über das Feld e5 und geriet in Schwie­rig­keiten. Er versuchte, die Stellung weiter zu verschärfen, aber es gelang seinem Gegner, einen unwider­steh­lichen Angriff aufzu­bauen. Der schwarze König wurde schließlich wie ein Fuchs von der Meute der weißen Figuren gejagt und auf f2 mattge­setzt.

Dusan Jeremic vs. Matthias Hahlbohm remis

Schwarz lehnte hier die Qualität dankend ab und spielte 15...c5

(Jeremic-Hahlbohm nach 15. Te5) Schwarz lehnte hier die Qualität dankend ab und spielte 15...c5

Dusan (W) und sein Gegner spielten praktisch fehlerlos. Im fünfzehnten Zug bot Dusan ein inter­es­santes Quali­täts­opfer an, was sein Gegner vernünf­ti­ger­weise verschmähte. Die Partie endete nach 43. Zügen remis.

Alexander Lawrenz vs. Uwe Bittorf 1:0

(Bittorf - Lawrenz nach 12.Tfc8) Nach 13.Lxf6? Txc3 gab Weiß auf.

(Bittorf - Lawrenz nach 12.Tfc8) Nach 13.Lxf6? Txc3 gab Weiß auf.

Alexander (S) gewann eine Kurzpartie, nachdem sein Gegner einen Zwischenzug übersehen hatte. Danach eilte er nach hause „zum Fußball­spielen mit den Kids“.

Martin Kunze vs. Jakob Galley 1:0

(Kunze - Galley nach 35...Sd7) Es folgte 36.Ke6 Sf8+ 37.Kd5 Sd7 38.a5+ Kb5 39.Ke6 Sf8+ 40.Kf7 Sd7 41.Tc7 Sf8 42.Txc5+ und Schwarz gab auf.

(Kunze - Galley nach 35...Sd7) Es folgte 36.Ke6 Sf8+ 37.Kd5 Sd7 38.a5+ Kb5 39.Ke6 Sf8+ 40.Kf7 Sd7 41.Tc7 Sf8 42.Txc5+ und Schwarz gab auf.

Ich (W) gewann schon nach neun Zügen einen Bauern, aber mein Gegner konnte den Schaden einiger­maßen begrenzen. Nach und nach gelang es mir, meine Stellung zu konso­li­dieren. Leider verrechnete ich mich bei einer Abwicklung und verlor eine Figur. Zum Glück stand ich immer noch besser. Als mein Gegner dann auch noch meinen König in seine Stellung ließ, war es nicht mehr schwer, einen Gewinn zu finden.

Martin Galbraith vs. Alexander Scholz remis

(Scholz - Galbraith nach 46...Ke7) Hier einigten sich beide Spieler auf Remis.

(Scholz - Galbraith nach 46...Ke7) Hier einigten sich beide Spieler auf Remis.

Martin (S) stand nach der Eröffnung schlechter und musste lange um den Ausgleich kämpfen. Schließlich landete er in einem Turmend­spiel, in dem sein Gegner einen Mehrbauern hatte. Aller­dings war Martins Turm viel aktiver, was zum Remis reichte.

Jens Kutschke vs. Dietmar Gieritz 1:0

(Kutschke - Gieritz nach 26.De2) Schwarz zog 26...f5? 27.Sg3 und Weiß gewann eine Figur.

(Kutschke - Gieritz nach 26.De2) Schwarz zog 26...f5? 27.Sg3 und Weiß gewann eine Figur.

Jens (W) gelang eine schöne Partie. Er spielte in der Eröffnung sehr aggressiv, opferte zwei Bauern und konnte den gegne­ri­schen König in der Mitte festhalten. Sein Gegner musste schwierige Probleme lösen und er machte schließlich den entschei­denden Fehler. Mit einer Figur mehr, ließ Jens dann nichts mehr anbrennen und gewann sicher.

Thorben Lindhauer vs. Kai-Uwe Melchert remis

(Melchert - Lindhauer nach 19.Td1) Thorben spielte hier 19...Tac8. Besser war 19...Tad8 20.Dc5 Tc8 21.Db5 a6 22.Db6 Tc2 23.Ld2 e4! Mit guten Gewinn­chancen für Schwarz.

Thorben (S) spielte gewohnt solide und erreichte schnell Ausgleich. Im Mittel­spiel beging sein Gegner einen strate­gi­schen Fehler, als er seinen weißfeld­rigen Läufer abtauschte, der die Felder rund um seinen König geschützt hatte. Im 19. Zug hätte Thorben mit forcierten Zügen in Vorteil kommen können. Er übersah diese Möglichkeit und die Partie endete schließlich mit Remis.

Rauno Jarvinen vs. Julian Westphal 1:0

(Jarvinen - Westphal nach 40.T5e4) Hier überschritt Schwarz die Zeit.

(Jarvinen - Westphal nach 40.T5e4) Hier überschritt Schwarz die Zeit.

Rauno (W) gewann im Mittel­spiel einen Bauern. Anschließend manövrierte er solide mit seinen Schwer­fi­guren hin und her, bis sein Gegner im 40.Zug die Zeit überschritt.
Rauno: „Basically it wasn’t a terribly exciting game and the ending was kind of unfor­tunate for him as he lost on time on move 40. I did have a pawn though and I think I would have won it eventually but this just saved me some time.“

Am 14. Dezember spielen wir auswärts beim Tabel­len­führer BSC Rehberge.

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