Miguel Domingo knapp gescheitert

von am 23. Oktober 2006 in Nachrichten

Hauchdünn schei­terte Miguel Domingo, Neuzugang bei den Schach­freunden Berlin, im Finale der Berliner Pokal-Einzel­meis­ter­schaft. Gegen Elo-Favorit Benjamin Dauth (Rotation Pankow) stand er in der Partie mit normaler Bedenkzeit mit den schwarzen Steinen sehr bequem und gewann einen glatten Bauern. In Zeitnot wählte er aber die falsche Abwicklung, so dass er nach fünf Stunden Spielzeit ins Remis einwil­ligen musste. Das wahre Drama sollte aber noch folgen.

In der ersten von zwei Blitz­partien erreichte Miguel mit Weiß eine glatte Gewinn­stellung auf dem Brett (Dame und vier Bauern gegen Dame und einen Bauern) und auf der Uhr (35 Sekunden gegen drei Sekunden) - nur um dann den König im Schach stehen zu lassen! So geschockt stellte er im Rückspiel bereits im sechsten Zug einen Bauern ein...

Gleichwohl äußerte sich Miguel mit seinem Spiel im Pokal­turnier zufrieden. Neben der Final­partie gefiel ihm vor allem sein Sieg mit den schwarzen Steinen gegen Mitfa­vorit FM Jürgen Federau vom SC Kreuzberg im Viertel­finale. Im Halbfinale hatte sich Miguel gegen Christoph Barsch vom Nicht­raucher SC im Blitz-Stich­kampf durch­ge­setzt, nachdem die reguläre Partie Remis endete.

Mit der Final­teil­nahme quali­fi­zierte sich Miguel für die Deutsche Pokal-Einzel­meis­ter­schaft (Dähne-Pokal). Die direkte Teilnahme an der Berliner Einzel­meis­ter­schaft (M-Klasse) hat er durch die Niederlage leider verpasst.

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