Überraschung: Das Bier ist schon wieder falsch!
„Ab jetzt ziehen alle Springer wie Läufer und alle Läufer wie Springer“ sagte Turnierdirektor Jörg Schulz, und von nun an mussten alle 11 Teilnehmer sich an diese Vorgaben halten. Als ob sich ein Springer jemals schon Gedanken gemacht hätte, wie man die komischen diagonalen Bewegungen der Läufer hinbekommt. Und doch ging es - wie beim „normalen“ Schach - darum, den gegnerischen König Matt zu setzen. Noch komplizierter aber wurde es mit den „besoffenen Bauern“: „Die Bauern ziehen ab jetzt schräg und schlagen gerade“.
Auch bei dieser Variante des königlichen Spiels merkt man, dass sich ein starker Spieler deutlich schneller auf die neuen Anforderungen einstellen kann. Das nutzt allerdings wenig, wenn es plötzlich heißt: „Überraschung: Seitenwechsel!“ - was bedeutet, dass das Brett gedreht wird, und man mit der Stellung des Gegners weiterspielen muss (oder darf).
Das Turnier hat wiederum viel Spaß gemacht, auch wenn im Laufe des Abends ein Spieler verloren ging. Und das Bier war noch immer das falsche. Gut sei es, wenn es einen Bügelverschluss hat. Da hat der Schreiber dieser Zeilen also noch was gelernt. Eine Chance hat der Bierlieferant noch. Danke an Jörg Schulz, dass er Zeit finden konnte.
Schachfreund Mark Müller gewinnt nach 2014 bereits zum 2.Male. Hier die Ergebnisse
Nächste Woche, Mittwoch (20 Uhr): Das (3-Tage-vor-) Silvester-Spaßblitzturnier
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