Die Schachsaison hat begonnen

von am 22. November 2015 in Nachrichten

Die Schachsaison hat begonnen
Schachfreunde 2 gegen Fürstenwalde am 2. Spieltag

Im Oktober beginnt die Schach­jah­reszeit. Die Mannschafts­kämpfe gehen wieder los, die Telefon­drähte laufen heiß, es werden Spieler gesucht, geplant, gepatzt, zurück gepatzt, gewonnen und verloren. Der ein oder andere verschläft auch mal am Sonntag. Es ist also so wie immer und damit schön!  Wie es um die Schach­freunde steht, entnehmen sie dem höchst subjek­tiven Auftakt­be­richt.

1. Mannschaft - Zwei drastische Nieder­lagen in der 1. Schach-Bundesliga

Bremen und Emsdetten standen zum Auftakt auf dem Programm. Gewiss kein leichtes Auftakt­pro­gramm, aber auch kein ganz schweres. Die Mannschaft um Lars Thiede, im Sommer erheblich verstärkt, ging optimis­tisch an die Aufgabe. Und dann das. Acht Nieder­lagen und acht Remisen in 16 Partien sind eine peinliche Ausbeute. Martina Skogvall hat ihre Eindrücke zu Bremen und Emsdetten geschildert. Ergeb­nisse und Tabellen finden sich auf schachbundesliga.de.

Fazit: Es kann nur besser werden. Gegen Erfurt in Runde 3 muss mit Mann, Maus und Bestauf­stellung gepunktet werden.

Die 1. Mannschaft in Emsdetten (ohne den Fotografen Thiede!)

 

 

 

 

 

 

Ein Abstieg wäre wirklich schade. Insbe­sondere weil die Planungen für die große zentrale Endrunde der 1. Schach-Bundesliga 2016/2017 und der Frauen­bun­desliga vom 29. April bis 1. Mai 2017 in Berlin bereits laufen. Eine wunder­schöne Location ist bereits reser­viert und bei der Finan­zierung gibt es eine sehr wichtige erste Zusage.

2. Mannschaft - Rundum­er­neuert mit 6-0 Punkten in Liga 3

In der Saison 2014/2015 spielte die 2. Mannschaft noch in der 2. Bundesliga - und stieg trotz starker Aufstellung fast chancenlos mit 4-14 Punkten ab. Sympto­ma­tisch zum Saison­verlauf der Aderlass nach der Saison: Gleich vier Spieler des letzt­jäh­rigen Kaders verließen den Verein. Jan Wendt nahm sich zudem eine Schach­pause.

Zeit für einen Neuaufbau! Mit Marco Baldauf, Mario Diaz Gavilan und Danijela von Wantoch-Rekowski waren schnell neue Kräfte gefunden. Und einige Spieler blieben ja auch … Allen voran Jan Lundin und Christoph Nogly, die Spieltag um Spieltag aus Stockholm bzw. aus der Nähe von Frankfurt auf eigene Kosten anreisen.

Christoph Nogly

Christoph Nogly

 

 

 

 

 

 

Die neue Mannschafts­füh­rerin Martina Skogvall hat offenbar den richtigen Ton gefunden! Mit 6-0 Punkten gelang ein perfekter Saison­start. Darunter ein wichtiger Sieg gegen den Haupt­kon­kur­renten im Kampf um Platz 1 König Tegel 2 zum Auftakt. In Runde 4 könnte eine Vorent­scheidung fallen: TuS Makkabi, das Team um den U16-Europa­meister Leonid Sawlin, ist ebenfalls perfekt in die Saison gestartet. Ein harter Kampf steht am 13.12.2015 in der Bülow­straße ins Haus!

3. Mannschaft - Sieg und Niederlage zum Saison­auftakt

Eine besonders ärger­liche Folge des Aderlasses der 2. Mannschaft war, dass die 3. Mannschaft aus der Oberliga in die Landesliga zwangs­ab­stieg und ein Team mangels Personal abgemeldet werden musste. Die „hinteren Bretter“ der 3. Mannschaft und einige Spieler der 4. Mannschaft bilden die neue 3. Mannschaft. Für die Stadtliga wurde nicht mehr gemeldet. Rainer Polzin hatte sich im Sommer als Spitzen­brett zur Verfügung gestellt - und gab dies prompt an Vaclav Svoboda ab, der im September überra­schend auftauchte und zwei Erasmus-Semester in Berlin verbringt.

Der Saison­start war durch­wachsen. Eine glatte Niederlage gegen Friesen Lichtenberg folgte ein hoher Sieg gegen Lasker Steglitz. Die Ergeb­nisse finden sich auf der BMM-Seite.

Die Aussichten für die Landesliga!? Ich tippe auf ein Hauen und Stechen zwischen den ersten sechs der Landesliga-Tabelle nach Runde 2. Mit völlig offenen Ausgang. Mich würde es jedoch nicht wundern, wenn Empor Berlin auch am Saisonende auf Platz 1 liegen würde. Zitadelle Spandau setzt weitgehend auf Jugend. Ein sehr nettes Konzept. Aber die Landesliga ist in diesem Jahr stark besetzt und es dürfte schwer für die Jungstars werden, die Klasse zu halten. Den Laskeranern steht der Weg in die Stadtliga bevor.

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Schach­freunde 3 gegen Lasker in der Landesliga

 

 

 

 

 

 

4. Mannschaft - Vorne mit dabei

In der Saison 2014/2015 hielt das Team von Arnd Bader (noch als Schach­freunde 6) nur denkbar knapp die 1. Klasse durch einen Sieg in der Schluss­runde gegen Lichtenrade. Wolfram Burck­hardt wechselte aus der aufge­lösten Stadtliga-Mannschaft in das Bader-Team. Und mit Danielja von Wantoch-Rekowski, Mark Müller, Jens Kutschke und Thorben Lindhauer stehen weitere starke „Ersatz­spieler“ zur Verfügung.

Ein Auftaktsieg in der Klasse 1.1 gegen Hermsdorf 2 folgte ein etwas myste­riöses Unent­schieden gegen Turbine Berlin. Mit 3-1 Punkten ist man aber erstmal vorne mit dabei. Für den Aufstieg in die Stadtliga wird es nicht langen, mit dem Abstieg hat das Team aber auch nichts zu tun. Ein Platz zwischen drei und fünf könnte es am Saisonende sein.

Etwas dünn ist die Perso­nal­decke der 4. Mannschaft. Wer diesen Bericht liest, sich stark genug für die 1. Klasse fühlt und noch einige Mannschafts­kämpfe spielen möchte, melde sich bei dem Mannschafts­führer Arnd Bader oder bei Rainer Polzin.

Mark Müller und Wolfram Burck­hardt

 

 

 

 

 

5. Mannschaft - Ein schwacher Start in die Saison

Die 5. Mannschaft um Kurt Schläppi verspielte in der Vorsaison erst durch eine hohe Niederlage in der Schluss­runde den Aufstieg in die Stadtliga. Wobei auch mit dem schluss­endlich erreichten 2. Platz vor der Saison kaum jemand gerechnet hatte. Verstärkt durch Martin Kunze (ein weiterer ehema­liger Stadt­li­ga­spieler) und mit einem hochmo­ti­vierten Rolf Schmidt sollte das Team eine gute Rolle in der 1. Klasse spielen. Der Saison­auftakt war nicht optimal. Eine Niederlage zum Saison­auftakt folgte ein Unent­schieden in der 2. Runde.  Am Saisonende sollte sich die Mannschaft aber im oberen Mittelfeld einge­pendelt haben.

Mannschafts­führer Kurt Schläppi

 

 

 

 

 

 

 

 

6. Mannschaft - Durch­marsch?

Die 6. Mannschaft blieb nach ihrem Aufstieg in die 2. Klasse weitgehend unver­ändert. Und mit dem Siegen will die Mannschaft um Marcus Gretzer nicht aufhören. Ein Unent­schieden gegen den starken Mitauf­steiger aus Mariendorf folgte ein 6,5 zu 1,5 gegen Tempelhof 2 in Klasse 2.1. Da zwei Mannschaften aus der 2. Klasse aufsteigen sind die Chancen gut, dass sich die 6. Mannschaft in der Saison 2016/2017 in der 1. Klasse wieder­findet. Neben den erwähnten Marien­dorfern gibt es mit dem SK Dragolje Babic aber einige Konkurrenz.

7. Mannschaft - Erfreulich!

Im Vorjahr verlor das 6er-Team um Familie Lars und Henning Hein noch die aller­meisten Kämpfe. Damit ist diese Saison vorbei - auch dank der Last-Minute-Neuzu­gänge Dima Gerasymchuk und Patrick Wagner. Mit 3 zu 1 Punkten ist das Team in die Saison gestartet. Und es hätte auch durchaus noch ein Pünktchen mehr sein können, wenn denn nicht ein Spieler sprich­wörtlich einen Kampf verschlafen hätte. Aber es sind halt doch Schach­spieler.

Deutscher Mannschafts­pokal

Durch Platz 2 beim Berliner Mannschafts­pokal haben sich die Schach­freunde nach Jahren der Abstinenz für den Deutschen Mannschafts­pokal quali­fi­ziert. Die Vorrunde findet Ende Januar 2016 in Orani­enburg statt. Einen Vorbe­richt gibt es bereits auf der Seite der Schach­bun­desliga.

Berliner Feier­abendliga - Wieder mit vier Mannschaften am Start

Zu einer festen Größe hat sich bei den Schach­freunden die Berliner Feier­abendliga entwi­ckelt, die aller­dings erstmals mit einem Teilneh­mer­rückgang zum kämpfen hat. 30 Teams statt 32 wie in der Vorsaison sind am Start verteilt auf nur drei Staffeln. Das führt zu der etwas unglück­lichen Situation, dass die Schach­freunde jeweils zweifach in der Staffel A und C vertreten sind.

Die erste Mannschaft hat im Vorjahr knapp das Halbfinale verpasst und wagt dieses Jahr um Mannschafts­ka­pitän Felix Nötzel einen neuen Versuch. Ein 3:1-Sieg zum Saison­auftakt gegen Zugzwang stimmt hoffnungsfroh. Die zweite Mannschaft holt ihr Spiel gegen Weißensee in der kommenden Woche nach. Der Klassen­erhalt der Mannen um Robert von Jutrzenka ist das Ziel, was nicht leicht zu erreichen sein wird.

Die dritte Mannschaft verlor ihr erstes Spiel mit 1,5 zu 2,5 gegen Zugzwang 2. Die vierte Mannschaft machte es besser und gewann mit 2,5 gegen Berolina Mitte 4.

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