Sonntage wie diese
Bericht von Kurt Schläppi
Die Begegnung mit Zugzwang II war die erwartete schwere Aufgabe. Da Marcus im Laufe der Woche noch zugesagt hatte, konnte ich meine Viren hegen. Caissa aber hatte einen extrem launischen Tag. Sie zeigte Ihre Gunst tröpfchenweise und vor allem wechselweise. Einschätzungen zwischen „das reicht“ und „das war es wohl“ wechselten mehrfach. Wenn wir vorne bleiben wollten, mussten wir unbedingt gewinnen.
Arne und Nemanja legten furios und kampflos mit 2:0 vor. Brustkern muss nun aber gewaltig gegen Zugzwang wegen Wettbewerbsverzerrung wettern. Ein beruhigender Anfang, sollte man meinen. Hier nur der Zeitraffer von den Abschlüssen der Partien. Es war aber wirklich mehr als spannend und wogte hin und her.
Als nächstes willigte Heinrich mit zwei Mehrbauern und verschiedenfarbigen Läufern in ein Remis ein. Es war der Zeitnot geschuldet, dass er den Siegzug – Bauernopfer und Zulassen eines gegnerischen Freibauern – erst in der Analyse fand.
Eberhard musste sich an Brett 2 Sappok geschlagen geben. Mit noch 1 Minute 38s auf der Uhr und 30 Zügen fragte Marcus, ob es denn keine Gutschrift pro Zug gäbe. Er hat es dann grandios zu Ende geblitzt. Wir haben ihm hinterher versprochen, wir steigen auf und im nächsten Jahr ist es für ihn wieder wie gewohnt.
Nur vom Punktezettel her sah es noch gut aus, zumal auch Eckehard noch ein Remis einfuhr - aber Rolf stand inzwischen klar auf Verlust und Erwin an Brett 1 setzte Aktivität gegen Material. Letztendlich fuhr er dann ganz gelassen den letzten nötigen halben Punkt ein.
Geschafft. Ab in die Sonne, als Mannschaft ablichten lassen. Freuen. Der Traum geht weiter.
Kommentieren