Una Klatsche, por favor
Das war heute nichts. Ziemlich chancenlos gingen die Schachfreunde Berlin beim Europapokal für Vereinsmannschaften (ECC) gegen das spanische Team von Gros Xake Taleda unter. 1-5 hieß es am Ende. Rainer Polzin hatte es am Spitzenbrett mit GM Loek van Wely zu tun. In einer Najdorfvariante übersah er den Zug h5, wonach er auf Verlust stand. Mit seinem Läuferpaar konnte er das unvermeidliche Ende nur noch hinauszögern.
Martin Borriss und Stephan Berndt erging es nicht besser. Stephan wurde mit einer Neuerung im Drachen konfrontiert, die er nicht neutralisieren konnte. Schnell befand er sich in einem aussichtslosen Endspiel. Martin wich gegenüber einer Partie, die sein Gegner Christian Bauer gegen Magunus Carlsen gespielt hatte, ab. Allerdings war diese Neuerung keine Verbesserung.
Ganz übel sah es auch bei Christoph Nogly an Brett sechs aus, der nach einem Patzer im 12. Zug auf Verlust stand (und auch keine Zeit mehr hatte). Irgendwie konnte er sich - unter mithilfe seines Gegners - befreien und wurde nach 110 Zügen patt gesetzt. Ilja Schneider stand eigentlich gut. Der Vorteil beruhte auf seiner deutlich sichereren Köngisstellung. Mit c4 hat er es aber übertrieben. Der Ehrentreffer war eigentlich Lars Thiede vorbehalten, dem sein Gegner GM Pengzhiang Xang (Elo 2622) an die Gurgel springen wollte (g4!). Dafür ist Lars der Falsche. Durch einen Einsteller (f6) kam Xang wieder ins Spiel, nur um dann wieder zu überziehen. Kurz vor Schluss vergab Lars dann leider den möglichen Sieg.
Morgen geht es gegen das norwegische Team von Asker.
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