SFB 5: Zwischenbilanz

von am 25. Dezember 2007 in 5. Mannschaft, Nachrichten

Nach 4 Runden der BMM im Jahre 2007 ist es an der Zeit, auch von der 5. Mannschaft der Schach­freunde etwas zu berichten.

Der Saison­auftakt meinte es eigentlich ausnehmend gut mit den Schach­freunden: In den ersten beiden Runden standen mit der 1.Mannschaft vom TSC Marien­felde und der 3. Mannschaft von Eintracht Berlin die von der Papierform leich­testen Gegner auf dem Programm. Aber wie schon in der letzten Saison mussten wir einer alten Krankheit Tribut zollen: Es gelingt uns einfach nicht, mit einer vollzäh­ligen Mannschaft anzutreten.

Im ersten Kampf war denn auch von vornherein klar, dass wir nur zu siebt sein würden, aber dass dann einer der Stamm­spieler Mariendorf und Marien­felde verwechseln würde, war nicht vorher­zu­sehen. Also betrug nach einer Stunde der Rückstand zwei Punkte. Weiteren Nieder­lagen von unserem Neuzugang Reinhard Bullig, der nach über 30 Jahren Turnier­pause vor Aufregung nichts riskieren wollte und dabei schnell in eine total passive Stellung geriet, die er nicht mehr halten konnte, und von Jouri Sliadnev standen dann wenigstens Siege von Volker Eiselein, Siegfries Prix, Eberhard Mumme und Sebastian Schuran gegenüber, so dass wenigstens ein Unent­schieden heraus­sprang. Dabei hatte Sebastian noch Glück, dass seine Gegnerin fairer­weise aufgab, als Sebastian in einem total gewon­nenen Endspiel eine Dame mehr hatte. Wer weiß, ob seine Zeit noch zum Mattsetzen gereicht hätte.

In der nächsten Runde waren wir endlich einmal mit 8 Spielern angetreten, und gegen Eintracht Berlin war sogar zeitweilig die Höchst­strafe von 8 : 0 im Bereich des Möglichen. Aber nachdem Eckehard Schneider und Reinhard Bullig sehr viel verspre­chende Stellungen nicht nur nicht zum Erfolg führen konnten, sondern dann sogar noch verloren, stand es am Ende nach Siegen von Andreas Marx, Eberhard Mumme, Günther Kampf, Sebastian Schuran, Siegfried Prix und Jouri Sliadnev 6 : 2 für die Schach­freunde.

Gegen den Tabel­len­führer, die 5. Mannschaft des SC König Tegel, gab es in der 3. Runde dann gar nichts zu holen. Ersatz­ge­schwächt, da die drei Spitzen­bretter entweder nicht konnten oder in der 4. Mannschaft aushelfen mussten, gab es eine deutliche 2,5 : 5,5 Niederlage. Über den genauen Verlauf ist dem Bericht­erstatter wegen Abwesenheit nichts bekannt, nur dass Andreas Lang nach langer Pause endlich mal wieder spielen konnte und auch gleich gewann. Die weiteren Unent­schieden von Volker, Günther und Siegfried reichten gegenüber den Nieder­lagen von Eckehard, Jouri, Reinhard und unserem Neuzugang Constantin Fontaine aus Hannover nicht aus.

In der 4. Runde ging es dann im „Ausweich­spielort“ Rathaus Schöneberg gegen den Tabel­len­zweiten, die 5. Mannschaft des SC Friesen Lichtenberg. Das Ergebnis dieser Ausein­an­der­setzung lautet bis jetzt 4 : 4. „Bis jetzt“, da wir einen Protest gegen die Spiel­be­rech­tigung des letzten Bretts des Gegners eingelegt haben, da dieser nicht frist­ge­recht nachge­meldet wurde. Leider erschein sein Gegner aus unserer Mannschaft nicht zum Spiel, so dass diese Partie unserer Ansicht nach mit -:- gewertet werden müsste, aber bisher ist die Partie auf der BMM-Seite mit -:+ gewertet. Mal sehen, wie es damit weitergeht.

An den anderen sieben Brettern wurde aber Schach gespielt: An den ersten beiden Brettern mussten wir zwei Nieder­lagen quittieren, da beide Male die Zeit überschritten wurde, wobei das im Falle der Partie von Sebastian im Nachhinein gar nicht mehr klar war, aber da hatte er offen­sichtlich schon aufge­geben statt auf einer Rekon­struktion zu bestehen. Der dritte Leidtra­gende im Bunde war Eckehard, der nach seiner guten Serie der vorigen Saison nun eine Pechsträhne hat - im nächsten Jahr kann es nur besser werden!

Dagegen läuft es bei Günther und Siegfried richtig gut; nach ihren Siegen sind sie beide noch ohne Niederlage am Brett (wenn man nur die Ortsteile von Berlin nicht verwechselt hätte!). Jouri sollte aus seiner Folge von Nieder­lagen und Siegen kein System machen, aber diesmal war mal wieder ein Partie­gewinn an der Reihe! Und ganz sicher war sich Reinhard in seiner mit den schwarzen Steinen geführten Partie: Nachdem er seinen großen Vorteil in den Augen des Bericht­erstatters verspielt hatte und die Stellung bei reduziertem Material remislich aussah, wollte er von möglichen Remis­an­ge­boten nichts wissen. Und wenig später stand unter seinem Partie­for­mular bei Schwarz die Eins! Das war der lang ersehnte Partie­gewinn, der eigentlich schon früher fällig war.

Nach diesem durch­wach­senen Start sollte am Ende der Saison ein sicherer Mittel­feld­platz stehen, für höhere Ziele fehlt wohl doch die Durch­schlags­kraft. Damit wünsche ich allen Spielern der Mannschaft und auch allen anderen Schach­freunde ein gutes und erfolg­reiches neues Jahr!

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