Schicht im Schach - Qualifikationsturnier

von am 20. April 2017 in Planet Schach

Schicht im Schach - Qualifikationsturnier
OQT 2012 vor Runde zwei

Vom 09.04. - 17.04. 2017 fand das jährliche Quali­fi­ka­ti­ons­turnier des Berliner Schach­ver­bandes in den für solche Turniere sehr angenehmen Räumlich­keiten von SW Lichtenrade statt. Die Schach­freunde waren mit 6 Spielern vertreten, wobei Erwin Weber und Felix Nötzel in der Meister­klasse am Start waren.
Zu konsta­tieren ist, dass durchweg alle Schach­freunde gut und sehr gut abgeschnitten haben. Als Aufsteiger konnte Erwin die Meister­klasse halten und Felix mit Rang 4 sogar noch ein schönes Preisgeld einstreichen.

Im Quali­fi­ka­ti­ons­turnier hat jeder die 50% - Marke überschritten: Peter Baranowsky und Siegfried Prix mit jeweils 59, Jens Kutschke und ich haben mit 6,5/9 und 79 die A-Klasse erreicht. Zudem konnte ich mich noch über den 1.Ratingpreis in der Kategorie DWZ 1600 - 1900 freuen.

Meine persön­liche Highlight-Partie stammt aus der 8. Runde. Ich hatte Schwarz und musste mich mit André Jaeger ausein­an­der­setzen, der bis dahin ungeschlagen seine Kreise im Turnier zog. Gegen ihn habe ich im Laufe der Jahre bereits zweimal gespielt und beide Partien verloren. Insofern war ich natürlich motiviert Revanche zu nehmen und konnte in dieser Partie mein in den letzten Monaten neu aufge­bautes Reper­toire anwenden. Die Anfangszüge erscheinen sehr kurios, sind aber aus Sicht des Schwarzen durchaus gesund. Aber seht selbst:


Nächstes Jahr gilt für uns alle, neu anzugreifen und unsere Erfolge zu wieder­holen. Vielleicht gelingt einem von uns ja auch mal ein Turniersieg. Ich arbeite jeden­falls daran – falls nichts dazwi­schen kommt.

Seite drucken

3 KommentareKommentieren

  • Andreas Scheele - 19. Dezember 2017 Antworten

    eine durchaus sehr inter­es­sante Partie. Besonders das Turmma­növer 4..Tf7 5..Th7 ist zwar norma­ler­weise Eröff­nungs­theo­re­ti­scher Selbstmord aber wie man in der Folge sah garnicht so unprak­tisch. Insbe­sondere wenn Arnd da bereits seine Rochade im 18. Zug gesehen oder voraus­be­rechnet hätte.

  • Michail Chatzidakis - 23. April 2017 Antworten

    Glück­wunsch! Die gute Vorbe­reitung des Schwarzen hat sich ausge­zahlt. Die Partie folgte Haritonov-Gajewski 2003. 8. Lxg5? ist natürlich selbst­zer­stö­re­risch. Weiss muss am achten Zug Lc4! finden und die Stellung bleibt chaotisch. Das ist aller­dings praktisch unmöglich, wenn man die Stellung nicht kennt.

  • Peter Baranowsky - 20. April 2017 Antworten

    Lieber Arnd,
    auch in diesem Rahmen nochmals herzlichen Glück­wunsch zu deinem persön­lichen Erfolg.
    Nicht mit allen Partien warst du zufrieden, aber die Ergeb­nisse sprechen für sich. Eine gute Vorbe­reitung und ein Reper­toire erarbeiten bringt auch Sicherheit im Spiel und Erfolg. Dagegen bin ich mit dem Ansatz meiner Partien zufrieden, in denen ich teilweise deine Ideen aufge­nommen habe, aber mit der Punkt­aus­beute nicht. Aber auch in den beiden verlo­renen Partien stand ich besser und habe „nur“ den Gewinnweg bei wenig Zeit nicht gefunden. Ich muss eben immernoch an meinem Zeitma­nagement arbeiten.
    In der nächsten Saison probieren wir es weiter - falls nichts dazwi­schen kommt.

Kommentieren

Bitte Pflichtfelder ausfüllen