Die Rückkehr der alten Männer

von am 11. Februar 2013 in 6. Mannschaft, Planet Schach, SFB6 Saison 2012/13

Die Rückkehr der alten Männer

Bei der Geburts­tags­feier des Ehren­prä­si­denten, logischer­weise diejenige zu dem Geburtstag, der zum Mitspielen bei den Senioren im DSB berechtigt, wurde sie geboren: Die neue Sechste.

Versammelt sind vorwiegend „Schach­freunde Legenden“ die, trotz der ungnä­digen Spielzeit des BSV, am Sonntag kurz nach Mitter­nacht, wieder ein wenig Sehnsucht nach Mannschafts­feeling hatten.

Also auf geht es in die Sachsaison. Einge­stuft wurden wir in Klasse 3, die Klasse 4 hatte man uns erspart. Nach DWZ sind wir zwar klarer Staffel­fa­vorit, aber die Zahlen sind doch aufgrund teils sehr langer Pausen beim Wettkampf­schach schon ziemlich antiquiert. So waren einige Anlauf­schwie­rig­keiten unver­meidlich, dennoch gestaltete sich die Saison bislang ordentlich.

Nach fünf Runden blieb nur ein Mannschafts­punkt liegen (beim kuriosen 3:3 gegen Kreuzberg 10) und wir sind gut auf Kurs, was die geplante Aufstiegs­feier anbetrifft. Der derzeit noch verlust­punkt­freie Tabel­len­führer Königs­jäger 4 muss sich ja am 10. März in der Bülow­straße mit uns messen.

Beim letzten Spiel am Sonntag war König Tegel 6 zu Gast und Rainer Polzin gab uns unmiss­ver­ständlich den Auftrag, mindestens eine der Schach­freunde-Nieder­lagen in direkten Mannschafts­ver­gleichen mit Tegel auszu­gleichen (die 2. und 3. Mannschaft hatten hier jeweils versagt).

Das gelang problemlos, beim ungefähr­deten 5,5 : 2,5 war sogar ein deutlich besseres Ergebnis drin. Da wir immerhin mit sechs Alt-Schach­freunden antraten, der Begriff ist definiert durch mindestens 20 Jahre Mitglied­schaft, entfuhr Kiebitz Lars Hein, der (noch) in der 3. Mannschaft aktiv ist, der Ausspruch: „Wow, da sind ja gut 150 Jahre Schach­freunde versammelt.“ Ich kann nur anmerken, dass Nachrechnen ergab: Es waren über 170 Jahre.

Nicht verschweigen soll man an dieser Stelle, dass wir froh sind, auch auf einige zusätz­liche Spieler wie Dalibor Milen­kovic, Michael Hitzel­berger, Johannes Winkler und Mariusz Kaniecki zurück­greifen zu können, da die „Alten“ doch manchmal auch von anderen Verpflich­tungen abgehalten werden. Daher ist unsere jeweilige Aufstellung für unsere Gegner immer eine Überra­schung, zumal – eigentlich kaum zu glauben - auch Präsident Jörg Schulz bereits zweimal siegreich mitge­wirkt hat!

Diesmal also mit Sechs, die dann für fünf Punkte gut waren: Thomas Berg „nur“ Remis, nachdem sein Gegner einfach alles abtauschte, Eberhard Mumme mit souve­ränem Sieg, ebenso Rolf Schmidt und, weniger souverän, der Autor des Berichtes, Rainer Dambach. Letzterem steckte wohl noch seine absolut peinliche Niederlage aus der letzten Runde in den Knochen. Kurt Schlaeppi steuerte noch ein Remis bei, nachdem er zwischen­zeitlich etwas wackelig war.

Dalibor Milen­kovic und Johannes Winkler konnten aus ihren guten Partien mit einigem Pech leider nur einen halben Punkt retten durch Milen­kovic (das hätten aber gut und gerne zwei volle Punkte sein können).

Auf jeden Fall haben wir das Ziel, wenigstens einmal nur mit alten Männern anzutreten, um einen absoluten Vereins­rekord mit dann circa 230 Jahren Schach­freunde in einem Mannschafts­kampf aufzu­stellen. Das könnte gelingen, denn noch waren nicht jede der Legenden am Brett, aber Eintritts­karten zur Aufstiegs­feier gibt es nur, wenn man mindestens einmal mitge­wirkt hat. Das hat jeden­falls unser Mannschafts­ka­pitän Kurt Schlaeppi einstimmig beschlossen.

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1 KommentarKommentieren

  • Peter Baranowsky - 14. Februar 2013 Antworten

    Hallo liebe Spieler der 6. Mannschaft,
    wenn mich mal die 4. Mannschaft nicht mehr haben will komme ich zu euch wenn’s recht ist?!
    Immerhin war ich schon von 1963-1975 bei NSF/SFN dabei und spiele inzwi­schen bereits wieder seit 2009 für SFB. Mit 66 Jahren und Senio­ren­er­fahrung passe ich auch gut in die Alters­struktur.
    Weiterhin viel Erfolg und einen Aufstieg
    wünscht Euch
    Peter Baranowsky

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